Prozess gegen Holmes ohne Medien Richter lässt keine Kameras zu
25.07.2012, 17:16 Uhr
Bei seinem ersten Auftritt vor Gericht irritierte James Holmes die Beobachter.
(Foto: dpa)
Es ist der Wunsch des mutmaßlichen Massenmörders von Aurora: Wenn der Prozess gegen James Holmes startet, sind Film- und Fotoaufnahmen nicht gestattet. Berichten zufolge soll der 24-Jährige in Haft immer wieder unangenehm aufgefallen sein. So muss er offenbar eine Maske tragen, weil er seine Bewacher immer wieder versucht anzuspucken.
Keine Kameras im Gerichtssaal: Wenn der mutmaßliche Amokschütze von Aurora das nächste Mal vor dem Richter erscheint, dürfen weder Bilder noch Videos gemacht werden. Richter William Sylvester hat für die offizielle Verlesung der Anklage alle Kameras aus dem Gerichtssaal verbannt, wie die "Denver Post" berichtete. Er habe den Wunsch der Anwälte von James Holmes berücksichtigt.
Bilder vom ersten Gerichtstermin des 24-Jährigen, der bei einer "Batman"-Kinopremiere zwölf Menschen getötet haben soll, hatten Spekulationen ausgelöst: Holmes, der mit grell orange gefärbten Haaren erschien, machte einen seltsam apathisch Eindruck. Er wirkte eigenartig abwesend und müde.
Der ehemalige Student verhalte sich seit seiner Festnahme immer wieder "bizarr", berichtete der TV-Sender ABC. Weil er wiederholt auf Gefängniswärter gespuckt habe, habe Holmes zeitweise eine Maske tragen müssen, berichtete ABC unter Berufung auf nicht genannte Quellen.
Quelle: ntv.de, dpa