Panorama

Mögliche Spur zu MH370 Schiff empfängt "pulsierendes Signal"

Gehört das gefundene Signal zur verschollenen MH370?

Gehört das gefundene Signal zur verschollenen MH370?

(Foto: dpa)

Nach vier Wochen ergebnisloser Suche empfängt ein Detektor Signale, die von der Blackbox des verschollenen Passagierflugzeugs stammen könnten. Jetzt müssen die Suchkräfte schnell sein - sie haben nicht mehr viel Zeit.

Bei der Suche nach dem vermissten Flug MH370 hat ein chinesisches Schiff im südlichen Indischen Ozean ein pulsierendes Signal aufgefangen. Das Signal sei von einem Flugschreiber-Detektor aufgefangen worden, es sei aber noch unklar, ob es eine Verbindung zu der Maschine von Malaysian Airlines gebe.

Ein australisches Marineschiff ziehe den Detektor bei niedriger Geschwindigkeit durchs Meer, um mögliche Signale der Blackbox des Jets im Wasser zu orten, erläuterte der Koordinator der Suchaktion, Angus Houston. Es wird erwartet, dass die Akkus der Blackbox nach dem 7. April erschöpft sein werden. Sind die Akkus leer, hört die Box auf zu senden. Die in der Blackbox enthaltenen Daten könnten womöglich das Rätsel um die verschollene Maschine lösen.

217.000 Quadratkilometer Suchgebiet

Derzeit findet eine neue und intensive Aktion statt, um das malaysische Passagierflugzeug mit 239 Insassen zu lokalisieren. Bis zu zehn Militärflugzeuge, drei zivile Maschinen sowie elf Schiffe durchkämmen ein 217.000 Quadratkilometer großes Seegebiet im südlichen Indischen Ozean, wo die Absturzstelle des Fluges MH-370 der Malaysia Airlines vermutet wird. Mittlerweile wird auch mit zwei U-Booten gesucht.

Houston äußerte sich optimistisch, dass irgendwann Bruchstücke der verschollenen Boeing 777 gefunden werden, denn es gebe viele schwimmfähige Teile an Bord eines Flugzeuges. Bislang wurde allerdings nichts gefunden - auch nicht der Flugschreiber. Daher kann sowohl über die tatsächliche Flugroute, die Vorgänge an Bord und die Absturzstelle nur spekuliert werden.

Pilot oder Copilot?

Inzwischen gehen die Ermittlungsbehörden zwar davon aus, dass jemand mit Flugerfahrung die Geräte abschaltete und die Maschine bewusst in eine andere Richtung lenkte. Allerdings schließen sie auch einen technischen Fehler als Grund für das Unglück nicht aus. Im Mittelpunkt der Ermittlungen stehen die beiden Piloten, der 53-jährige Zaharie Ahmad Shah und sein 27-jähriger Copilot Fariq Abdul Hamid. Bisher fand die Polizei keine Anzeichen für ein Verbrechen.

Das Flugzeug wird seit dem 8. März vermisst. Die malaysische Maschine war auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking von den Radarschirmen verschwunden.

Quelle: ntv.de, sba/rts/AFP

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