Panorama

Ursache des Feuers weiter unklar Schiff pumpt Wasser in havarierten Frachter

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(Foto: picture alliance / dpa)

Ein Düngemittel-Frachter brennt auf der Nordsee. Aus dem Laderaum dringt dichter Rauch. Es herrscht Explosionsgefahr. Das Löschen ist keine einfache Angelegenheit.

Zwei Tage nach der Havarie eines Düngemittel-Frachters auf der Nordsee haben die Löscharbeiten begonnen. Auch die Explosionsgefahr gilt als gebannt. Vier Angehörigen einer Brandbekämpfungseinheit gelang es am Abend, auf die "Purple Beach" überzusetzen. Sie verlegten nahe dem rauchenden Laderaum drei Schläuche, durch die jetzt vom Hilfsschiff "Neuwerk" Seewasser in den Frachter gepumpt wird, wie der Sprecher des Havariekommandos, Michael Friedrich, in Cuxhaven berichtete. Bisher seien rund 500 Kubikmeter Seewasser in die "Purple Beach" geflossen. 

Nach Angaben Friedrichs ist es möglich, den gesamten Laderaum mit Wasser zu füllen. Dies hätten Stabilitätsberechnungen des Hamburger Schiffsklassifizierers Germanischer Lloyd ergeben. Die Rauchentwicklung auf dem Schiff nehme seit dem Beginn der Löscharbeiten merklich ab.

Gewaltige Rauch- und Gaswolke

Die unter der Flagge der Marshallinseln fahrende "Purple Beach" war am Montagabend etwa 30 Kilometer westlich von Helgoland in Not geraten. Sie hat etwa 20.000 Tonnen Düngemittel (Nitrophoska 15+15+15+2 S) geladen. Ein Messtrupp stellte Hitze in einem Laderaum fest. Über dem Schiff stieg eine gewaltige Rauch- und Gaswolke auf. 

Die Besatzung hatte den betroffenen Laderaum abgeriegelt und zunächst mit Kohlendioxid geflutet, um einen möglichen Brand zu löschen. Allerdings ist nach wie vor nicht klar, ob für Rauch und Hitze ein Feuer oder eine andere chemische Reaktion verantwortlich ist.

Quelle: ntv.de, bad/dpa

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