Panorama

12.500 Kilometer über den Pazifik Schiffbrüchiger überlebt 16 Monate auf See

Ein ausgezehrter Mann, dessen antriebsloses Boot auf den Marshallinseln inmitten des Pazifischen Ozeans gestrandet ist, hat nach eigenen Angaben 16 Monate auf dem Meer überlebt. Der Mann habe lange Haare und einen dichten Bart und sei nur mit einer verschlissenen Unterhose bekleidet gewesen, berichtete ein Zeuge.

Der Mann habe berichtet, dass er im September 2012 von Mexiko nach El Salvador habe fahren wollen, dann aber in Seenot geraten sei. "Sein Zustand ist nicht gut, aber er bessert sich", sagte ein norwegischer Anthropologie-Student, der Zeuge der Rettung wurde. Das acht Meter lange Fiberglasboot, mit dem der Seefahrer ohne Propeller an die Küste des Atolls getrieben sei, sehe wirklich so aus, als wenn es lange auf See gewesen sei.

Sollte die Geschichte stimmen, hätte der Mann von Mexiko bis zu dem Marshallinseln rund 12.500 Kilometer zurückgelegt. Die aus Atollen bestehenden Marshallinseln befinden sich mitten im Ozean zwischen Hawaii und Papua-Neuguinea.

Der Lateinamerikaner überlebte nach eigenen Angaben, indem er Schildkröten, Vögel und Fische aß. Wenn es kein Regenwasser gab, habe er das Blut von Schildkröten getrunken. Offenbar muss er die Vögel und Schildkröten mit den bloßen Händen gefangen haben. Der Gestrandete soll nun in der Obhut einer örtlichen Familie sein, die ihm zu trinken und zu essen gebe. Er war nach eigenen Angaben mit einem zweiten Mann gestartet. Dieser sei auf See verstorben.

Quelle: ntv.de, nsc/AFP

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