Panorama

Vorschläge für "Unwort des Jahres" "Schlecker-Frauen" ist Favorit

Mit der Schlecker-Pleite verloren Tausende Mitarbeiter ihre Jobs.

Mit der Schlecker-Pleite verloren Tausende Mitarbeiter ihre Jobs.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der Begriff "Döner-Morde" erringt 2011 den zweifelhaften Titel "Unwort des Jahres", für das abgelaufene Jahr ist das Rennen noch offen. Die Vorschläge liegen aber schon vor. Geht es nach der Anzahl der Einreichungen, dann könnte "Schlecker-Frauen" ganz vorne landen.

Der Begriff "Schlecker-Frauen" ist der Favorit für das "Unwort des Jahres 2012". Auch der am zweithäufigsten genannte Vorschlag "Anschlussverwendung" stammt aus der Krise der inzwischen pleitegegangenen Drogeriemarktkette Schlecker. Auf Platz drei steht "moderne Tierhaltung", sagte Jury-Sprecherin Nina Janich, Sprachwissenschaftlerin an der Technischen Universität Darmstadt.

Die Entscheidung soll am 15. Januar bekanntgegeben werden. Insgesamt waren 2232 Einsendungen mit 1019 verschiedenen Vorschlägen eingegangen. "Schlecker-Frauen" wurde im Zusammenhang mit der Konzernkrise vielfach in der Öffentlichkeit genutzt. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hatte den von Entlassungen betroffenen Frauen empfohlen, schnell einen neuen Job zu finden und das als "Anschlussverwendung" bezeichnet. "Moderne Tierhaltung" ist ein Begriff aus der Massentierhaltung.

2011 waren 2420 Vorschläge eingegangen - ein Rekord. Zum "Unwort" wurde die Bezeichnung "Döner-Morde" für die Mordserie rechtsextremistischer NSU-Terroristen gewählt.

Quelle: ntv.de, dpa

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