Panorama

Sonne hat freie Bahn Stramme Hitze zum Spielbeginn

Im letzten Jahr machte der Sommer vor allem durch kurze Hitzeschübe gefolgt von teilweise schweren Gewittern auf sich aufmerksam. In diesem Jahr sieht es da schon ganz anders aus. Am Wochenende erwartet die n-tv-Wetterredaktion stellenweise zu 37 Grad. n-tv.de spricht mit Björn Alexander über verschiedene Seiten des Sommerwetters. 

n-tv.de: 37 Grad am Wochenende, das gilt aber bestimmt nicht für alle?

Diese drei Grazien wissen sich zu helfen.

Diese drei Grazien wissen sich zu helfen.

(Foto: dpa)

Björn Alexander: Das stimmt. Es wird aber für fast alle hochsommerlich heiß. Von einem Hitzetag sprechen wir Meteorologen, wenn die höchste Temperatur eines Tages bei 30 Grad und mehr liegt. Und das wird am Samstag fast überall sein. In den Regionen an der Küste wird es bei Seewind Werte zwischen 25 und 28 Grad geben, verbreitet steigt das Quecksilber auf 32 bis 36 Grad. Stellenweise aber eben auch darüber.

Wo wird es denn am heißesten?

Also bis zu 37 Grad sehen wir aus derzeitiger Sicht am ehesten in Sachsen-Anhalt und Berlin und Brandenburg. Aber auch am Rhein dürfte es ähnlich heiß werden.  

Und das zur besten Fußballzeit? 

Ja, genau. Die Höchstwerte an einem solchen Sommertag werden nämlich in etwa mit dem Spielbeginn gegen 16 Uhr erreicht. Das dürfte dann sicherlich nicht nur Freudentränen bringen. Denn für den Organismus sind solche Extremwerte doch sehr anstrengend.

Viel trinken..?

Auf jeden Fall - und am besten ist auch mal das ein oder andere Wasser. Ich bin natürlich kein Arzt, aber ich denke, zwei bis drei Liter sollten es dann doch schon sein. Sonnencreme, Hut, Mütze, ein schattiges Plätzchen, ansonsten könnte der Samstag vielleicht doch anders enden als man sich das wünscht. Zumal auch schon die Vormittagsstunden erheblich anstrengender werden dürften als bisher.  

Aber bestimmt nicht nur wegen der Vorbereitungen auf den Fußball-Nachmittag?

Nein, denn auch die Nächte werden wärmer als zuletzt. Teilweise sinken die Temperaturen nicht unter 20 Grad. Es gibt also tropische Nächte. Und bereits morgens um acht Uhr dürften die Werte vielerorts bei 19 bis 24 Grad liegen.

Björn Alexander, n-tv-Meteorologe.

Björn Alexander, n-tv-Meteorologe.

Bei so viel Hitze: Müssen wir uns auch auf Gewitter einstellen?

Die sind höchstwahrscheinlich nur örtlich mal möglich. Das gilt vor allem überm Bergland und in den Alpen. Und wenn es denn mal kracht, dann kann es auch mal unwetterartig sein.  

Das dürfte nach der teilweise großen Trockenheit sicherlich helfen, oder?

Leider nicht wirklich. Zwar ist natürlich für die Vegetation jeder Liter nötig und wir müssten unsere Blumen einmal weniger wässern. Eine deutliche Entspannung würde aber nur eine Umstellung hin zu einer wechselhafteren Wetterlage bringen. Mit kühler Luft und Landregen beispielsweise.

Ein Ende des "Sommermärchens"?

Bislang nicht. Auch über den Samstag hinaus bleiben wir wahrscheinlich auf der hochsommerlichen Seite des Wetters. Es wird aber weniger heiß. Am Montag dürften die Werte sich auf 22 bis 32 Grad "abgekühlt" haben. Reichlich Sonne dürfte es weiterhin geben und auch nur örtliche Gewitter.

Quelle: ntv.de

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