Bisher zwei Tote Taifun "Halong" wütet im Westen Japans
10.08.2014, 11:22 Uhr
(Foto: dpa)
Sturm, Regen, Erdrutsche und Verkehrschaos: In Japan kämpfen die Menschen gegen die Naturgewalten an. Taifun "Halong" zeigt seine volle Wucht, Hunderttausende Menschen müssen sich in Sicherheit bringen.
Der Taifun "Halong" ist mit stürmischen Winden und sintflutartigem Regen am frühen Sonntagmorgen auf die südwestjapanische Insel Shikoku geprallt. Zwei Menschen verloren ihr Leben. Eine Frau wurde tot aus einem reißenden Strom geborgen. Bei dem zweiten Toten handelt es sich um einen Mann in Zentraljapan, der von einem Fluss mitgerissen wurde. Dutzende Menschen wurden verletzt.
Mehr als eine halbe Million Menschen im Westen des Landes wurden aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Die Meteorologiebehörde des Landes warnte vor Erdrutschen, meterhohen Wellen und anschwellenden Flüssen. In betroffenen Gebieten kam es zu Erdrutschen und der Zugverkehr wurde unterbrochen.
Rund 500 Flüge wurden bereits am Samstag gestrichen. Mitten in der japanischen Ferienreisezeit strandeten deshalb mindestens 20.000 Passagiere an Flughäfen. Mehrere Airlines sagten laut NHK auch für Sonntag fast 300 Flüge ab.
Für die Präfektur Mie im Südwesten Japans gab die Behörde eine Warnung vor Regenfluten heraus. Der Taifun bewegt sich am späten Sonntagvormittag mit 30 Kilometern pro Stunde in Richtung Nordnordosten. Böen erreichten Windgeschwindigkeiten von gut 160 Kilometern pro Stunde mit, wie die Meteorologiebehörde mitteilte.
Quelle: ntv.de, jog/dpa