Panorama

Mutmaßlicher Mörder von Maria L. Tatverdächtiger soll in Klinik sein

Der tatverdächtige Afghhane soll sich im Gefängniskrankenhaus Hohenasperg im Kreis Ludwigsburg befinden.

Der tatverdächtige Afghhane soll sich im Gefängniskrankenhaus Hohenasperg im Kreis Ludwigsburg befinden.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Der mutmaßliche Mörder der Freiburger Studentin Maria L. droht angeblich mehrfach, sich etwas anzutun. Deswegen soll er sich inzwischen in einem Gefängniskrankenhaus befinden und rund um die Uhr überwacht werden.

Der mutmaßliche Mörder der Freiburger Medizinstudentin Maria L. soll von der JVA Freiburg in ein naheliegendes Gefängniskrankenhaus verlegt worden sein. Wie die "Bild" berichtet, hatte er zuvor mehrfach angedeutet, sich etwas antun zu wollen. Unter Verweis auf die laufenden Ermittlungen wollte die Staatsanwaltschaft sich laut der Zeitung nicht dazu äußern.

Hussein K., den die Polizei mithilfe einer DNA-Spur als dringend tatverdächtig identifiziert hat, soll sich im Gefängniskrankenhaus Hohenasperg im Kreis Ludwigsburg befinden. Dort sind seit 1968 kranke Gefangene untergebracht.

Wie die "Bild" erfahren haben will, wird der als Flüchtling in Deutschland lebende Afghane dort rund um die Uhr überwacht, damit er sich nichts antun kann. Zuletzt hatte der Selbstmord des terrorverdächtigen Asylbewerbers  Jaber al-Bakr für Aufsehen gesorgt - er hatte sich in seiner Gefängniszelle in der JVA Leipzig erhängt.

Im Vollzugskrankenhaus Hohenasperg wurden in der Vergangenheit immer wieder prominente Gefangene untergebracht. Peter Graf, Vater der Tennislegende Steffi Graf, saß dort wegen Steuerbetrug ein, ebenso wie RAF-Terrorist Günter Sonnenberg und Holocaust-Verbrecher Josef Schwammberger.

Weitere Gewalttat in Griechenland

Über Hussein K. war erst kürzlich bekannt geworden, dass er vermutlich bereits in Griechenland eine Gefängnisstrafe absitzen musste. Er soll 2013 eine junge Frau auf der griechischen Insel Korfu überfallen und anschließend eine Steilküste hinabgestoßen haben. Laut seiner Anwältin, die ihn zweifelsfrei als ihren damaligen Mandaten identifizierte, wurde der angeblich 17-Jährige von einem griechischen Gericht zu zehn Jahren Haft verurteilt, dann aber nach eineinhalb Jahren freigelassen.

Der unter Mordverdacht stehende Afghane war als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling im Jahr 2015 nach Deutschland gekommen. Er ist dringend verdächtig, im Oktober die 19 Jahre alte Medizinstudentin Maria L. aus Freiburg vergewaltigt und ermordet zu haben.

Quelle: ntv.de, jgu

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