Größter Wasserfall der Welt Touristen ertrinken bei Bootstour
22.03.2011, 11:40 Uhr
Rettungskräfte helfen den verunglückten Bootstouristen.
(Foto: REUTERS)
Die Iguazú-Wasserfälle an der Grenze zwischen Argentinien und Brasilien sind berühmt - schließlich sind sie die größten der Welt. Sie locken jährlich Millionen Touristen an - besonders Abenteuerlustige lassen sich mit Booten an die Wassermassen heranfahren. Bei einem Unfall kamen nun zwei US-Touristen darin ums Leben.
Bei einem Bootsunfall unterhalb der weltberühmten Iguazú-Wasserfälle im Nordosten Argentiniens sind am Montag (Ortszeit) zwei US-amerikanische Touristen ums Leben gekommen. Bei den Toten handelte es sich laut Behörden um einen 70-jährigen Mann und eine 28 Jahre alte Frau. Ein deutscher Urlauber und sieben weitere Menschen in dem Boot konnten gerettet werden, sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei.
Die Iguazú-Fälle an der Grenze zu Brasilien etwa 1400 Kilometer nördlich der Hauptstadt Buenos Aires sind die größten Wasserfälle der Welt. Das Naturschauspiel lockt jedes Jahr Millionen Touristen an. Viele von ihnen lassen sich in Booten unterhalb der Fälle bis dicht an die herabstürzenden Wassermassen fahren.
Das Schlauchboot mit Außenbordmotor habe nahe dem Wasserfall San Martín auf der argentinischen Seite einen Fels gerammt und sei dann in den tosenden Fluten umgekippt, teilte die Polizei weiter mit. Rettungskräfte aus Argentinien und Brasilien hätten acht Überlebende mit leichten Verletzungen aus dem Wasser retten können.
An Bord waren neben den sieben Touristen zwei Besatzungsmitglieder und ein Fotograf, der für den Veranstalter der Tour arbeitete. Die fünf Touristen wurden mit Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Bis auf einen, der einen Schock erlitten hatte, wurden alle von ihnen wieder entlassen. Nach Angaben der Behörden war dies der erste tödliche Unfall an den Iguazú-Wasserfällen.
Quelle: ntv.de, abe/dpa/AFP