Panorama

Die Wetterwoche im Schnellcheck Unwetter nehmen Deutschland in die Mangel

Entlang einer sogenannten Konvergenzlinie wird es diese Woche in Deutschland gehörig krachen.

Entlang einer sogenannten Konvergenzlinie wird es diese Woche in Deutschland gehörig krachen.

(Foto: Thomas Rensinghoff/dpa/Symbolbild)

Nach einem hochsommerlichen Wochenstart ziehen heftige Gewitter in Deutschland auf: Mit Starkregen, Hagel und Sturmböen ist zu rechnen. Erst zum Wochenende hin scheint wenigstens in einigen Regionen wieder die Sonne.

Der Blick auf die aktuellen Langfristprognosen bis weit in den Juli 2021 rein dürfte ein Graus für alle Anhänger des Hochsommers sein. Denn nach einem erneuten Aufkochen der Hitze zu Beginn der neuen Wetterwoche sieht es für den Juli momentan nach einer klassischen Temperaturverteilung aus. Also im Süden Deutschlands zum Teil Spitzenwerte bis an die 30 Grad, während sich der Rest des Landes durchweg frischer zeigen dürfte.

Allerdings ist die Lage zum Wochenbeginn erst einmal eine ganz andere. Noch einmal schießt sich der Hochsommer aufs ganze Land ein und bringt unterstützt von Hoch "Afra" Spitzenwerte von um die 30 Grad und etwas darüber. Das ist zwar schon richtig hochsommerlich, kommt aber im Vergleich zu anderen Hotspots der Welt wie ein laues Lüftchen daher.

Extrem heiße Saharaluft sorgt nämlich beispielsweise am Mittelmeer bis rauf nach Italien, den Balkan und nach Griechenland für Tageshöchstwerte über 40 Grad und nächtliche Tiefstwerte, die zum Teil nur auf um die 30 Grad zurückgehen. So geschehen zum Beispiel auf Sizilien, wo es inzwischen seit sieben Tagen in Folge auf Werte von 40 Grad und mehr rauf ging.

Noch heißer ist es momentan mit einer Rekord-Hitzewelle im Westen der USA und Kanadas. Die Höchstwerte liegen hier oft deutlich über 40 Grad, stellenweise sind auch bis 45 Grad vorhergesagt. Zum Beispiels im kanadischen Vancouver. Damit wackeln nicht nur in Kanada die Rekorde. In einigen Regionen im Westen der USA, wie in Oregon oder Kalifornien, sind sogar bis zu 47 oder 48 Grad nicht auszuschließen.

Dort würde man sich sicherlich über die bevorstehende Wetterlage bei uns in Deutschland freuen. Denn die Tiefs sorgen bald für eine Abkühlung, die sich länger bei uns festsetzen wird. Leider erneut mit zum Teil intensiven Gewittern und der Gefahr von Unwettern. Hier der Überblick.

Das Wetter am Montag: Erst Hochsommer, dann Schwergewitter

Während sich der Hitzeschwerpunkt mit Höchstwerten von bis zu 32 Grad in den Osten unseres Landes verlagert, rückt aus Westen Tief "Xero" nach. Bereits vor der eigentlichen Kaltfront, die zum Dienstag für Unwetter und die Umstellung der Wetterlage sorgt, hat sich dann eine sogenannte Konvergenzlinie gebildet. Und an dieser Gewitterlinie wird es kräftig krachen. Vom Emsland, wo es wahrscheinlich eher das Wetterleuchten sein dürfte, über den zunehmend gewittrigen Niederrhein und die Eifel bis runter an den Schwarzwald steigt die Unwettergefahr. Es drohen erneut Starkregen und Hagel sowie Sturmböen. Ansonsten bleibt der Tag sonniger und trocken. Die Temperaturen erreichen - abseits der kühleren Küsten - meistens 28 bis 30, im Osten sowie in Bayern 31 bis 32 Grad. Vor allem in der Gewitterluft wird es hierbei ziemlich schwül.

Das Wetter am Dienstag: Unwetter samt Tief auf Ostkurs

Björn Alexander

Björn Alexander

Das Tief breitet sich immer weiter aus und damit kommen auch die Unwetter ostwärts voran. Einzig der äußerste Osten zeigt sich noch lange schön und heiß mit bis zu 32 Grad. Im großen Rest erwartet uns hingegen ein schwül-warmer Gewittermix, der von Westen her mit nur noch 22 Grad in der Eifel allmählich abkühlt und zuvor von teilweise schweren und blitzintensiven Gewittern begleitet sein kann. Die Gefahrenliste reicht hierbei erneut von Starkregen mit Überflutungsgefahr und Hagel bis hin zu Sturmböen.

Das Wetter am Mittwoch und Donnerstag: Weiterhin gewittrig

Auch wenn das Temperaturniveau schrittweise absackt und über 20 bis 27 Grad am Mittwoch auf maximal noch 19 bis 25 Grad am Donnerstag heruntergeht, so müssen wir doch leider auch weiterhin mit zum Teil kräftigen Gewittern rechnen. Und auch die Unwettergefahr ist leider noch nicht ganz gebannt. Das passiert erst zum Wochenende.

Das Wetter am Freitag und am Wochenende: Im Süden wechselhaft

Der Freitag verläuft insgesamt noch durchwachsen mit Schauern, die vor allem im Süden auch von Blitz und Donner begleitet sein können. Das Ganze bei Tageshöchstwerten zwischen 19 und 25 Grad. Am Wochenende bleibt dann der Süden nach wie vor schauer- und gewitteranfällig, während sich der Norden in frischerer Luft insgesamt stabiler und sonniger präsentiert. So bringen es die Temperaturen auf 22 Grad im Nordwesten und bis zu um die 28 Grad im Süden.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen