Feuerwehr im Dauereinsatz Unwetter suchen Süddeutschland heim
07.07.2014, 07:48 Uhr
Abgedecktes Dach in Wiesbaden: Im ganzen Südwesten des Landes entstanden große Schäden.
(Foto: picture alliance / dpa)
Der Südwesten der Bundesrepublik ist in der Nacht von teils heftigen Stürmen getroffen worden. Neben zahlreichen entwurzelten Bäumen und abgedeckten Dächern zählen in Mainz auch der Hafen und eine Techno-Fest zu den Unwetteropfern.
Sturm und Regen haben im Südwesten Deutschlands die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr auf Trab gehalten. In Wiesbaden rückte die Feuerwehr allein 300 Mal aus. Innerhalb weniger Minuten deckte der Sturm nach seinem Auftreten gegen 21 Uhr Dächer ab und entwurzelte Bäume, wie die Feuerwehr mitteilte. Verletzte gab es nach ersten Angaben der Polizei nicht.
Auf einem Volksfest in Darmstadt wurden einige Fahrgeschäfte zwischenzeitlich angehalten. Im rheinland-pfälzischen Mainz wurde gegen 21.00 Uhr ein Technofestival mit 17.500 Besuchern auf dem Messegelände ungefähr zwei Stunden früher beendet. Sieben Menschen wurden verletzt, etwa durch umherfliegende Gegenstände. Vier Menschen kamen ins Krankenhaus.
Im Mainzer Binnenhafen stürzten einige Hochseecontainer auf die Straße und beschädigten Stromleitungen. Zudem mussten Polizei und Feuerwehr bei rund 100 Einsätzen vor allem umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste beseitigen. Auch in Trier und Kaiserslautern war die Feuerwehr im Einsatz. Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand.
Auch in Baden-Württemberg waren wie etwa in Freiburg zahlreiche Straßen überflutet, mehrere Bäume stürzten um. Etwa 150 Mal sei die Polizei hier wegen des Unwetters im Einsatz gewesen, sagte ein Sprecher. Verletzt wurde niemand. Am Stuttgarter Flughafen gab es am Abend einige Verspätungen und Streichungen von Flügen. Größere Sachschäden gab es auch in der Landeshauptstadt nicht. Nach Angaben eines Polizeisprechers wehten lediglich einige Verkehrsschilder um.
Quelle: ntv.de, bwe/dpa