Ausstellung "Farbe im Fluss" Weser wird kurz mal grün
09.09.2011, 22:31 Uhr
Das kann man bedenkenlos trinken?
(Foto: dpa)
Die Bremer Weserburg wird 20 Jahre alt und feiert ungewöhnlich. In einer umstrittenen Performance kippt ein Künstler Farbe in die Weser und färbt das Wasser rund um das Museum grün ein.
Der argentinische Künstler Nicolás Uriburu hat die Weser in Bremen grün gefärbt. Mehrere hundert Schaulustige beobachteten die Performance anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Museums Weserburg. Gekleidet in einen giftgrünen Overall kippte Uriburu das wasserlösliche Pulver Uranin eimerweise von einem Boot aus in den Fluss. Im Wasser entstanden knallgrüne Farbwolken, die die Strömung weiter in Richtung Nordsee trieb.
Zuvor hatte der 1937 geborene Konzeptkünstler mit einem Uranin-Drink demonstriert, dass dieser Farbstoff absolut ungiftig und damit umweltverträglich sei: "Man kann das trinken." Der Naturschutzbund Nabu kritisierte die von der Umweltbehörde genehmigte Aktion als "schlecht".
Die spektakuläre Aktion war der Auftakt zur Sonderausstellung "Farbe im Fluss" in der Weserburg mit Werken von Jackson Pollock, Andy Warhol und Ai Weiwei.
Quelle: ntv.de, dpa