Panorama

Die Wetterwoche im Schnellcheck Der Winter legt eine kurze Pause ein

Heftiger Schneefall ist erst einmal wieder abgesagt. Nass und kalt wird es ab Wochenmitte nur stellenweise.

Heftiger Schneefall ist erst einmal wieder abgesagt. Nass und kalt wird es ab Wochenmitte nur stellenweise.

(Foto: picture alliance/dpa)

Nach einem schneereichen Wintereinbruch im Süden und einigem Verkehrschaos sorgt Orkantief "Sigrid" zunächst für etwas Ruhe und erneut milde Temperaturen. Kühl und nass wird es erst wieder ab der Wochenmitte. Der Norden bleibt den Prognosen nach trocken.

In den vergangenen Tagen gab es zum ersten Mal in dieser Wintersaison verbreitet Schneefall bis in tiefe Lagen, besonders großzügig war Frau Holle im Süden von Baden-Württemberg mit 10 bis 20 Zentimeter und speziell im Allgäu mit bis zu 40 Zentimetern Neuschnee wie zum Beispiel in Immenstadt.

Damit hat der Winter einen Monat vor Heiligabend zumindest mal ein eindrückliches Zeichen gesetzt, doch jetzt geht ihm schon wieder die Puste aus. Schuld daran ist Orkantief "Sigrid", das international den Namen "Bert" bekommen hat. Es liegt derzeit westlich von Schottland und sorgt über Deutschland für eine stramme Süd- bis Südwestströmung. Damit gelangt nun warme Luft aus dem Bereich Kanarische Inseln/Spanien über Frankreich zu uns und lässt die Temperaturen im Vergleich zu gestern schon mal sprunghaft um rund zehn Grad ansteigen.

Auch heute geht es ungewöhnlich mild weiter und örtlich sind Rekordtemperaturen für Ende November nicht ausgeschlossen. Die höchste jemals in der letzten November-Dekade gemessene Temperatur mit 22,1 Grad in Müllheim im Südwesten von Baden-Württemberg vom 25. November 2006 ist aber nicht in Gefahr. Denn ab Dienstag wird es von Tag zu Tag auch schon wieder kühler. Nach Wochenmitte werden für Ende November normale Temperaturen zwischen 3 und 9 Grad erreicht.

Für Schneeschauer reicht es am Donnerstag und Freitag nur in Gipfellagen der Mittelgebirge. Danach wird es spannend: nach dem Europäischen Wettermodell könnte sich zum ersten Adventswochenende ein Kaltlufttropfen (Höhentief) von Osten her Richtung Alpen schieben, das würde für ein paar Schneeschauer bis in Höhen um 500 Meter reichen. Das amerikanische Wettermodell macht da jedoch bisher nicht mit. Ein Überblick im Einzelnen:

Montag: bis zu 18 Grad

Im Süden und Osten lösen sich vereinzelte Frühnebelfelder rasch auf, dann scheint hier bis zum späten Nachmittag die Sonne. Im Norden und Westen sind die Wolken jedoch zahlreich und es fällt zunächst nur stellenweise, ab Mittag von Westen her dann teils kräftiger und länger anhaltender Regen. Bei starkem, auf den Bergen stürmischem Wind erreichen die Höchstwerte ungewöhnlich milde 14 bis 18 Grad, im Südosten bei weniger Wind 7 bis 12 Grad.

Dienstag: merklich kühler

Im Südosten Bayerns sowie in Sachsen fällt anfangs noch Regen, im Tagesverlauf lockern die Wolken aber allmählich auf. Über der breiten Mitte bleibt es trocken und es scheint zeitweise die Sonne. Im Nordwesten werden die Wolken nach freundlichem Start bald wieder dichter und später ziehen neue Regenschauer auf. Die Temperaturen gehen auf 6 bis 12 Grad zurück, dazu weht im Norden kräftiger Wind.

Mittwoch: zweigeteiltes Wetter

Im Westen und Norden bringen dichte Wolken erneut leichten, aber teils länger anhaltenden Regen. In der Südosthälfte wird es außerhalb von Nebelfeldern dagegen zeitweise sonnig und trocken. Höchstwerte zwischen 5 Grad im Bergland und 12 Grad am Rhein.

Donnerstag: häufig nass

Bei vielen Wolken fällt häufig Regen, am ehesten gibt es zwischen Main und Donau mal Chancen auf sonnige Abschnitte. Dazu werden es 6 bis 11, im Bergland um 4 Grad. In Gipfellagen der Mittelgebirge (über 800 bis 900 Metern) geht der Regen in Schnee über.

Freitag: Bergland Chancen auf etwas Schnee

Im Süden und Osten wird es stark bewölkt mit Regenschauern, die Schneefallgrenze sinkt bis auf Höhen um 500 Meter. Im Nordwesten bleibt es bei freundlichem Wetter dagegen meist trocken. Die Temperaturen liegen im Südosten zwischen 2 und 6 Grad, im Norden und Westen zwischen 6 und 9 Grad.

Wochenende: unsichere Wetterentwicklung

Bei einem Mix aus vielen Wolken und wenig Sonne bleibt es oft trocken. Ein paar Schauer könnte es hauptsächlich im Bergland geben, die Schneefallgrenze liegt weiterhin bei rund 500 Meter Höhe. Die Temperaturen erreichen für Ende November/Anfang Dezember übliche Werte zwischen 2 und 8 Grad.

Quelle: ntv.de

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