Panorama

Zehn Waggons kippen um Zug in den USA entgleist - fünf Tote

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Die Situation an der Unfallstelle ist "katastrophal": Nach der Entgleisung eines Zugs an der US-Ostküste versuchen Retter, die verletzten Passagiere zu bergen. Für mindestens fünf von ihnen kommt jedoch jede Hilfe zu spät.

Bei einem Zugunglück in der Nähe der US-Großstadt Philadelphia sind nach Angaben des Bürgermeisters der Stadt, Michael Nutter, fünf Menschen ums Leben gekommen. Rund 65 weitere Menschen wurden nach Angaben der Rettungskräfte verletzt, mindestens sechs Menschen erlitten lebensgefährliche Verletzungen.

Bei der Entgleisung eines Regionalzugs auf dem Weg von New York nach Washington waren zehn Waggons umgestürzt. An Bord waren 238 Passagiere und fünf Angestellte der Bahngesellschaft Amtrak. Was zu dem Unglück geführt hat, ist noch ungeklärt.

Nutter sagte, die Lage am Unglücksort sei "katastrophal". "Ich habe in meinem Leben noch nie so etwas gesehen und die meisten Einsatzkräfte werden das Gleiche sagen", fügte Nutter hinzu.

Verletzte mit Blut in Gesicht und an Händen

Rettungskräfte suchten im Dunkeln mit Taschenlampen nach Verletzten. Mit Leitern versuchten sie, zu den Überlebenden in den umgestürzten Waggons vorzudringen. Am Unglücksort standen zahlreiche Feuerwehr- und Krankenwagen bereit.

Der frühere US-Abgeordnete Patrick Murphy, der offenbar in dem Zug saß, schrieb bei Twitter: "Ich bin ok. Helfe anderen. Bete für die Verletzten." Murphy berichtete, zum Zeitpunkt des Unglücks sei der Zug mit etwa 60 bis 70 Meilen in der Stunde (97 bis 113 Stundenkilometer) unterwegs gewesen. Einige Verletzte könnten sich nicht bewegen, viele hätten Blut im Gesicht und an den Händen.

Amtrak teilte in einer kurzen Erklärung mit, dass der Bahnverkehr auf der vielbefahrenen Strecke zwischen Philadelphia und New York wegen des Unglücks eingestellt worden sei. Bürgermeister Nutter sagte, er rechne nicht damit, dass der Verkehr vor dem Ende der Woche wieder aufgenommen werden könne.

Quelle: ntv.de, jog/dpa/AFP

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