Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 18:22 Hunderte Deutsche melden sich aus Ukraine beim Auswärtigen Amt +++

Nach Angaben des Auswärtigen Amtes hat sich eine hohe dreistellige Zahl von Bundesbürgern, die sich in der Ukraine befinden, auf einer Krisenvorsorgeliste registriert. Eine Sprecherin betonte, dass man von einer deutlich höheren Zahl an Deutschen ausgehe, die sich noch in der Ukraine aufhalten. Zuvor hatte das Auswärtige Amt nach dem russischen Angriff Bundesbürger nochmals dringend aufgefordert, das Land zu verlassen.

+++ 18:00 Scholz: "Wir werden die russische Wirtschaft hart treffen" +++
Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich an die Nation gewandt und den russischen Angriff auf die Ukraine scharf verurteilt. "Das ist ein Überfall auf ein unabhängiges, souveränes Land", sagte Scholz. "Diese Verletzung der Souveränität der Ukraine durch Russland werden wir nicht hinnehmen." Es seien neue Sanktionen auf dem Weg: "Wir werden die russische Wirtschaft hart treffen." Es handele sich bei der russischen Invasion um einen Versuch, "vielleicht ein ganzes Land von der Landkarte zu tilgen", sagte Scholz. Er warnte den russischen Präsidenten: "Putin sollte die Entschlossenheit der NATO nicht unterschätzen, alle ihre Mitglieder zu verteidigen." Und: "Putin wird nicht gewinnen."

+++ 17:54 Pentagon: Russland will Kiew erobern und neue Regierung installieren +++

Die russische Militäroffensive in der Ukraine zielt nach Einschätzung der USA auf den Sturz der pro-westlichen Regierung in Kiew ab. Moskau wolle eine Russland-freundliche Regierung installieren, sagte ein Mitarbeiter des US-Verteidigungsministeriums. Nach Einschätzung des Pentagon-Mitarbeiters zielt die Invasion in der ersten Phase auf die Einnahme der Hauptstadt Kiew und anderer wichtiger Städte ab. Die russische Armee habe am Donnerstagmorgen zur Einleitung der Invasion rund hundert ballistische Raketen auf militärische Anlagen des Nachbarlandes abgefeuert, sagte der Pentagon-Mitarbeiter. Zugleich hätten die russischen Streitkräfte 75 schwere und mittelschwere Bomber in den Kampfeinsatz geschickt.

+++ 17:59 Trotz Verbots: Video zeigt Anti-Kriegs-Protest in Moskau +++

+++ 17:36 Britischer Außenministerin platzt der Kragen +++
Inmitten der Eskalation in der Ukraine ist Berichten zufolge der britischen Außenministerin Liz Truss der Geduldsfaden gerissen. Sie habe den russischen Botschafter Andrej Kelin, den sie am Donnerstag einbestellt hatte, nach einem hitzigen Austausch vorzeitig "hinausgeworfen", berichtete der Sender Sky News unter Berufung auf eine Quelle aus dem Außenministerium. "Sie hat gesagt, er solle sich schämen, dass Russland wiederholt gelogen und den letzten Funken Vertrauenswürdigkeit in der internationalen Gemeinschaft verloren habe", wird die nicht näher genannte Quelle zitiert. Auch die britische Nachrichtenagentur PA meldete, es sei ein "sehr mürrisches Treffen" gewesen.

+++ 17:24 Ukraine verliert Kontrolle über Teile des Südens +++

Die ukrainischen Behörden haben nach eigenen Angaben die Kontrolle über Teile im Süden des Landes verloren. Das teilt die Regionalverwaltung des Gebiets Cherson mit. Die Stadt Cherson liegt am Fluss Dnjepr. Auch das Gebiet Henitschesk stehe nicht mehr unter ukrainischer Kontrolle. Es gab bereits am Nachmittag Bilder, die zeigen, dass russische Truppen am Dnipro den Staudamm von Nowa Kachowka erobert haben sollen. Befürchtet wird, dass Russland auch in die Schwarzmeer-Stadt Odessa einmarschiert.

Die Eurofighter sollen Russland aus dem europäischen Luftraum raushalten.

Die Eurofighter sollen Russland aus dem europäischen Luftraum raushalten.

(Foto: picture alliance/dpa)

+++ 17:16 Bundeswehr schickt weitere Eurofighter nach Rumänien +++
Die Bundeswehr entsendet wegen des Angriffs drei weitere Eurofighter zur Luftraumüberwachung nach Rumänien. Wie das Bundesverteidigungsministerium mitteilt, wird damit das deutsche Engagement innerhalb des von der NATO organisierten Einsatzes ausgeweitet. Demnach wurden bisher bereits drei deutsche Eurofighter eingesetzt, nun wurden drei weitere nach Rumänien verlegt. Einem Sprecher des Verteidigungsministeriums zufolge kamen die Maschinen bereits an. Der deutsche Beitrag zu dem Einsatz werde "voraussichtlich bis Ende März 2022" verlängert.

276101665 (1).jpg

(Foto: picture alliance/dpa/Ukrainian Police Department Press Service via AP)

+++ 16:55 Russland erobert Militärflugplatz bei Kiew +++
Die russische Armee hat nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj einen Militärflugplatz nahe Kiew eingenommen. In sozialen Medien kursieren Bilder der Gefechte, darunter russische Mi-8-Kampfhubschrauber im Tiefflug am Stadtrand Kiews.

+++ 16:48 Forscher: "Es gilt, aus diesem Krieg keinen Weltkrieg zu machen" +++
Hartwig Hummel, Friedens- und Konfliktforscher von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf gibt bei ntv eine Einschätzung zum Ende des Krieges: "Der Krieg wird nicht ewig gehen - jeder Krieg endet irgendwann. Es geht nun allerdings darum, eine Eskalation zu vermeiden. Es gilt, aus diesem Krieg keinen Weltkrieg zu machen. Es muss verhindert werden, dass Nuklearwaffen eine Rolle spielen. Andernfalls würde es zur Apokalypse werden."

+++ 16:35 Bundeswehr erwägt, Reservisten einzuberufen +++

Die Bundeswehr erwägt, wegen des Kriegs in der Ukraine auch Reservisten einzuberufen. Das sagte Verteidigungsministerin Christine Lambrecht nach Informationen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) im Verteidigungsausschuss des Bundestages. Nach RND-Informationen kündigte sie in der Sitzung an, mit dem Präsidenten des Reservistenverbandes, dem ehemaligen CDU-Bundestagsabgeordneten Patrick Sensburg, darüber sprechen zu wollen. Aktuell verfügt die Bundeswehr RND zufolge über rund 20.000 Reservisten, die an regelmäßigen Übungen teilnehmen und daher einsatzfähig wären.

+++ 16:20 Angespannte Lage in Kiew +++
Während der Bürgermeister von Kiew eine Ausgangssperre verhängt hat, suchen die Menschen in der tiefliegenden Metro Zuflucht vor möglichen Luftangriffen Russlands. Unter den Menschen ist auch Denis Trubetskoy, der auch regelmäßig für ntv.de berichtet.

+++ 16:16 EU verständigt sich auf zusätzliche Sanktionen +++
Die EU-Staaten verständigen sich auf Grundzüge eines neuen Sanktionspakets gegen Russland. Angaben aus EU-Kreisen zufolge zielen die Sanktionen auf die Bereiche Energie, Finanzen und Transport, wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet. Zudem soll es Exportkontrollen für Hightech-Produkte und Software sowie Einschränkungen bei der Visapolitik geben.


+++ 16:05 Kämpfe nahe Atommüll-Lager von Tschernobyl +++
Nach Angaben eines ukrainischen Regierungsvertreters finden Gefechte nahe des Atommüll-Lagers in Tschernobyl statt. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Das 1986 detonierte Atomkraftwerk liegt nahe Belarus, von wo aus russische Truppen die Ukraine attackieren. Nach Angaben des ukrainischen Innenministeriums haben russische Truppen die Region Tschernobyl erreicht.

+++ 15:53 Lindner kündigt "für Russland auch schmerzhafte Sanktionen" an +++
Bundesfinanzminister Christian Lindner kündigt harte Konsequenzen für Russland an. "Es wird spürbare und für Russland auch schmerzhafte Sanktionen geben", sagt der FDP-Chef in Berlin. "Es wird sehr schmerzhafte Einschränkungen in den bilateralen, insbesondere wirtschaftlichen, Beziehungen geben." Die russische Invasion der Ukraine sei ein "Alptraum", der nun "traurige Realität" geworden sei. Die Verantwortung trage der russische Präsident Wladimir Putin, der sich "als ein Lügner selbst entlarvt" habe.

+++ 15:42 Moskau: 74 militärische Einrichtungen der Ukraine zerstört +++
Die russische Armee hat bei ihrem Großangriff auf die Ukraine nach eigenen Angaben mehr als 70 militärische Einrichtungen zerstört. 74 Einrichtungen der ukrainischen Militärinfrastruktur seien zerstört worden, darunter elf Militärflugplätze, sagt der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, im Fernsehen. Zudem seien ein ukrainischer Militärhubschrauber und vier Drohnen abgeschossen worden.

+++ 15:22 Luftalarm in Kiew ausgelöst+++
Die ukrainische Hauptstadt Kiew hat wegen des russischen Angriffs Luftalarm ausgelöst. Die Stadtverwaltung rief am Donnerstag alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich in Luftschutzbunkern in Sicherheit zu bringen. ntv-Korrespondentin Nadja Kriewald in Kiew berichtet, sie und ihr Team seien eingeladen, im Keller ihres Hotels Schutz zu suchen. "Das ist natürlich kein richtiger Schutz." Viele Menschen nutzten die Metro-Stationen als Luftschutzbunker.

+++ 15:12 Schröder: Sanktionen dürfen Beziehungen "nicht gänzlich kappen" +++

Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder äußert sich zum Angriff auf die Ukraine: "Der Krieg und das damit verbundene Leid für die Menschen in der Ukraine muss schnellstmöglich beendet werden. Das ist die Verantwortung der russischen Regierung", schreibt er in dem Netzwerk Linkedin. Der bisherige Kreml-Lobbyist warnt aber: "Mit Blick auf die Zukunft gilt, dass jetzt bei notwendigen Sanktionen darauf geachtet wird, die verbliebenen politischen, wirtschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Verbindungen, die zwischen Europa und Russland bestehen, nicht gänzlich zu kappen."

+++ 15:09 Verteidigungsministerin: NATO wird zusätzliche Anforderungen an Bundeswehr stellen+++

Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht erwartet, dass die Bundeswehr im Rahmen der deutschen NATO-Verpflichtungen zusätzlich aktiv werden muss: "Ich gehe fest davon aus, dass der Oberbefehlshaber der NATO für Europa weitere Anforderungen stellen wird, um die Ostflanke der NATO zu stärken undd wir werden diesen Anforderungen dann auch nachkommen. Wir bereiten uns jetzt schon darauf vor, dass wenn die Anforderung kommt, die auch schnellstmöglich umgesetzt werden kann." Deutschland hat bereits Truppen in Litauen stationiert und beteiligt sich an der Luftraumüberwachung.

+++ 14:52 Habeck: Versorgung mit Öl und Gas auch ohne russische Lieferungen gesichert+++

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat versichert, dass Deutschland auch im Falle eines russischen Lieferstopps über eine gesicherte Versorgung mit Öl und Gas verfügt. "Wir und ich werden alles dafür tun, dass die Energieversorgung in Deutschland sicher ist", sagt Habeck vor Journalisten. Die nationale Ölreserve decke 90 Tage ohne Lieferungen ab. Der Anteil Russlands an der deutschen Ölversorgung liege bei 35 Prozent. "Wir können also steigende Preise und lange Ausfälle gut verkraften", so Habeck. Die Gasversorgung sei zu 55 Prozent von Russland abhängig. Sein Ministerium habe aber in den vergangenen Wochen andere Quellen aufgetan, "sodass die Gasversorgung gesichert ist". Und weiter: "Wir kommen sicher über den Winter – auch für den Fall, dass die Preise weiter explodieren." Kohle stamme zu 50 Prozent aus Russland. Habeck will sich nun "um eine Kohlereserve kümmern". Dass Russland in den vergangenen Monaten nur Mindestmengen geliefert habe, sei im Kontext des offenbar geplanten Angriffskrieges neu zu bewerten.

+++ 14:35 Ukrainische Polizei meldet Kämpfe in fast gesamten Land +++
Die Kämpfe in der Ukraine erstrecken sich nach Angaben der Polizei inzwischen fast auf das ganze Land. Seit Tagesanfang habe Russland 203 Ziele angegriffen. Ukrainische Grenztruppen berichten von Zusammenstößen in der Nähe der Stadt Sumy im Osten des Landes. Russland habe bei heftigen Gefechten im Osten des Landes Gefangene genommen, sagt der ukrainische Vize-Verteidigungsminister.

+++ 14:29 Macron beklagt "Wendepunkt in europäischer Geschichte" +++
Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron wendet sich mit einer Rede an die Nation an seine Landsleute. Den russischen Einmarsch in die Ukraine bezeichnet er als "Wendepunkt in der europäischen Geschichte" und kündigt eine harte Reaktion der westlichen Gemeinschaft an. "Wir werden auf diesen kriegerischen Akt ohne Schwäche und mit Ruhe, Entschlossenheit und Einigkeit reagieren", sagt Macron. Die Sanktionen würden sowohl den "militärischen und wirtschaftlichen Bereich als auch den Energiebereich" betreffen.

+++ 14:21 Erste US-Truppen treffen in Lettland ein +++

In Lettland treffen die ersten US-Truppen zur Verstärkung der Nato-Ostflanke ein. Ein Kontingent von etwa 40 amerikanischen Soldaten sei in der Nacht zum Donnerstag in dem baltischen Nato-Land angekommen, wie das Verteidigungsministerium in Riga mitteilt. Insgesamt sollen mehr als 300 US-Soldaten nach Lettland verlegt werden, das an Russland und dessen Verbündeten Belarus angrenzt. Die US-Regierung hatte am Dienstag angesichts der Zuspitzung der Ukraine-Krise die Verlegung zusätzlicher Soldaten und Ausrüstung nach Osteuropa angekündigt.

+++ 14:08 Strack-Zimmermann verteidigt Nein zu Waffenlieferungen +++
Die FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann verteidigt das Nein der Bundesregierung zu Waffenlieferungen an die Ukraine. "Ich halte das nicht für einen Fehler: Die russische Übermacht ist unvorstellbar", sagt Strack-Zimmermann, Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, vor einer Sondersitzung des Gremiums. Die Bundesregierung überlege, anderes Material zu schicken. Sie verurteilt den russischen Angriff scharf und sagt, Truppen seien an den Grenzen des Nato-Gebietes in Bereitschaft. Verteidigungsministerin Christine Lambrecht nimmt an der Sondersitzung teil, äußert sich unmittelbar vor dem Treffen aber nicht.

+++ 13:57 Russische Oppositionelle nach Aufruf zu Demonstration festgenommen +++
Die russische Oppositionelle Marina Litwinowitsch wird von der Polizei festgenommen. Das teilt sie der Nachrichtenagentur Reuters mit und schreibt es auch auf Telegram. "Ich bin auf dem Weg nach Hause festgenommen worden", heißt es dort. Die in Moskau lebende Litwinowitsch rief ihre Landsleute zu Protesten gegen den Angriff aufgerufen. "Heute um 19 Uhr in die Zentren unserer Städte. Russen sind gegen Krieg!", schrieb sie in einem Facebook-Eintrag. "Wir werden dieses Chaos in den kommenden Jahren beseitigen. Nicht nur wir. Sondern auch unsere Kinder und Enkelkinder."

+++ 13:53 Von der Leyen: Das russische Volk möchte keinen Krieg +++
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigt an, dass die EU noch heute ein Paket gezielter und massiver Sanktionen gegen Russland verabschieden will. Dabei werde es sich um finanzielle Sanktionen handeln, die Russlands Zugang zum Kapitalmarkt drastisch beschränken würden. Schon in den letzten Wochen habe die russische Wirtschaft unter den Sanktionen gelitten, "und das wird in Zukunft noch schwieriger werden". Auch will die EU den Zugang Russlands zu wichtiger Technologie beschränken, kündigt von der Leyen an. Es gehe darum, die russischen Wirtschaft "in allen Bereichen" zu treffen. "Ich weiß, dass das russische Volk keinen Krieg möchte."

+++ 13:45 Merkel will sich nicht äußern zu Angriff +++
Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel will sich in der Öffentlichkeit derzeit nicht zum russischen Angriff auf die Ukraine äußern. Eine öffentliche Stellungnahme sei nicht geplant, heißt es auf Anfrage aus ihrem Umfeld. Zugleich wird betont, Merkel verfolge die Entwicklungen natürlich mit großer Anteilnahme.

+++ 13:35 Tote nach Absturz von ukrainischem Militärflugzeug bei Kiew +++

Beim Absturz eines ukrainischen Militärflugzeugs südlich von Kiew sind nach offiziellen Angaben mindestens fünf Menschen getötet worden. Insgesamt seien 14 Menschen an Bord der Transportmaschine vom Typ Antonow An-26 gewesen, teilte der staatliche ukrainische Katastrophenschutz am Donnerstag mit. Die Absturzursache war zunächst unklar. Berichten zufolge, die nicht unabhängig überprüft werden können, griffen russische Truppen mehrere militärische Objekte rund um die ukrainische Hauptstadt an.

+++ 13:24 Ukrainischer Botschafter fordert Waffen von Berlin +++Der ukrainische Botschafter in Berlin, Andrij Melnyk, fordert deutliche Unterstützung von der Bundesregierung. "Wir fordern ein Umdenken in Deutschland. Wir brauchen Unterstützung - auch mit Waffen." Man könne sich in Berlin nicht vorstellen, was in der Ukraine passiere. Die Bundesregierung müsse "heute noch die höllischsten Sanktionen in der Geschichte Russlands" einführen. "Wir appellieren auch an die deutsche Bevölkerung, dass sie uns hilft, dass die Regierung uns nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten hilft."

+++ 13:20 Litauen schickt Truppen an Grenze +++
Litauen verhängt den Notstand und schickt Truppen an die Grenzen. Die Soldaten sollten die Grenzen vor möglichen Störungen und Provokationen wegen der starken Militärpräsenz in Belarus und Russland schützen, erklärt Präsident Gitanas Nauseda. Das NATO- und EU-Mitglied Litauen grenzt an Belarus und an die russische Exklave Kaliningrad.

+++ 13:00 NATO entsendet keine Truppen in Ukraine +++
Die NATO will die Ukraine ungeachtet des russischen Angriffs nicht mit eigenen Truppen unterstützen. "Wir haben keine NATO-Truppen in der Ukraine und wir haben auch keine Pläne, NATO-Truppen in die Ukraine zu entsenden", betont Generalsekretär Jens Stoltenberg.

*Datenschutz

+++ 12:56 Ukrainischer Grenzschutz: Russische Truppen dringen in Region Kiew vor +++
Russische Truppen dringen in die Region Kiew vor. Dies teilt der ukrainische Grenzschutz mit.

Mehr dazu hier

+++ 12:53 OSZE: Strom von Menschen wird fliehen +++
Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) befürchtet dramatische Folgen für die Bevölkerung in der Ukraine. "Es entsteht eine humanitäre Krise", sagt OSZE-Generalsekretärin Helga Schmid. Ein Strom an Menschen werde fliehen, während es für die Verbleibenden keine funktionierende Grundversorgung geben werde, sagt die deutsche Diplomatin bei einer Sitzung von Parlamentariern aus den 57 OSZE-Staaten. Laut dem Innenministerium in Kiew seien schon jetzt Hunderte Tote und Verletzte zu beklagen. Zuvor hatte Schmid gemeinsam dem derzeitigen OSZE-Vorsitzenden, dem polnischen Außenminister Zbigniew Rau, davor gewarnt, dass in der Ukraine Millionen Menschenleben in Gefahr seien.

+++ 12:43 Kreml: "Niemand spricht von Besetzung" +++
Das russische Präsidialamt erklärt, die russische Operation in der Ukraine müsse ihre Ziele erfüllen. Das Land müsse von "Nazis" gesäubert und befreit werden. Zudem müsse die Ukraine demilitarisiert werden. Ziel sei es nicht, das Land zu besetzen. "Niemand spricht über eine Besetzung. Und in diesem Fall ist dieses Wort hier nicht anwendbar", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge. Wie lange russische Soldaten im Donbass bleiben, werde Präsident Wladimir Putin entscheiden.

+++ 12:31 NATO-Generalsekretär: Über 100 Kampfjets in Alarmbereitschaft +++

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg fordert von Russland einen sofortigen Rückzug aus der Ukraine. Der Angriff auf die Ukraine bedeute eine "erhebliche Verletzung" des Völkerrechts. "Es ist ein Akt der Aggression gegen ein souveränes und friedliches Land. Es ist eine ernsthafte Gefährdung der NATO und der Sicherheit", so Stoltenberg. "Wir haben jetzt einen Krieg in Europa und zwar in einer Größenordnung, wie wir ihn bisher nur aus der Geschichte kannten." Die NATO unterstütze die Ukraine bei der Selbstverteidigung. Zugleich stellt Stoltenberg klar: "Wir werden alles tun, um unsere Allianz vor einer Aggression zu schützen." Ein Angriff auf eines der NATO-Mitgliedstaaten werde als Angriff auf alle Mitgliedstaaten betrachtet. Die NATO-Truppen seien in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt worden. Mehr als 100 Kampfjets seien in Alarmbereitschaft, um den Luftraum des NATO-Gebiets zu überwachen. Die Ukraine ist kein NATO-Mitgliedsstaat.

+++ 12:25 Rauch über Geheimdienstzentrale von Kiewer Verteidigungsministerium +++
Über der Geheimdienstzentrale des ukrainischen Verteidigungsministeriums in Kiew steigt Rauch auf. Das berichtet ein Reuters-Korrespondent. Das Gebäude steht im Zentrum der Hauptstadt.

+++ 12:18 Tote nach Raketenangriffen in Odessa und Browary +++
Bei einem Raketenangriff auf die Region des ukrainischen Schwarzmeer-Hafens Odessa hat es den örtlichen Behörden zufolge mindestens 18 Tote gegeben. In der Stadt Browary bei Kiew starben laut dem dortigen Bürgermeister mindestens sechs Menschen. Einzelheiten sind noch nicht bekannt.

+++ 12:15 Kujat warnt vor "jahrelangem Guerillakrieg" +++
Der frühere Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Kujat, warnt vor einem "jahrelangen Guerillakrieg" in der Ukraine und vor einem ungewollten Zusammenstoß von Russland und NATO durch "Fehleinschätzungen": "Es könnte zu einem jahrelangen Guerillakrieg kommen. Es wäre das Szenario Afghanistan – mit erheblichen Verlusten auch für die russische Seite“, sagt Kujat dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Im Übrigen habe Putin ja mehrfach gesagt, dass Russen und Ukrainer ein Volk seien. "Das heißt, er würde faktisch einen Bruderkrieg führen." Das könne der russische Präsident Wladimir Putin im eigenen Land kaum vermitteln, meint Kujat.

+++ 12:09 Menschen fliehen aus Kiew +++

Zahlreiche Kiewer versuchen noch die Stadt zu verlassen.

Zahlreiche Kiewer versuchen noch die Stadt zu verlassen.

Aus Angst vor einem noch größer angelegten russischen Angriff auf die Ukraine fliehen viele Menschen aus der Hauptstadt Kiew. Vor Bankautomaten bilden sich lange Schlangen, Fotos zeigen zudem lange Autokolonnen. Andere versuchen, mit Zügen aus der Millionenmetropole zu flüchten. Viele decken sich mit Lebensmitteln und Trinkwasser ein. Befürchtet wird offenbar, dass die Versorgung im schlimmsten Fall zusammenbrechen könnte.

+++ 12:05 NATO aktiviert Verteidigungspläne für Osteuropa +++
Die NATO aktiviert die Verteidigungspläne für Osteuropa. Der Oberbefehlshaber der NATO-Streitkräfte bekommt damit weitreichende Befugnisse, um zum Beispiel Truppen anzufordern und zu verlegen. Das verlautet aus Bündniskreisen.

+++ 11:53 Scholz: Putin hat schweren Fehler gemacht +++
Bundeskanzler Olaf Scholz kündigt noch heute "harte Sanktionen" gegen Russland an. Vom Kreml fordert er einen vollständigen Abzug der Truppen aus der Ukraine. Russland habe die Souveränität der Ukraine verletzt und die Friedensordnung unseres Kontinents infrage gestellt. Für all dies gebe es keine Rechtfertigung. "Das ist Putins Krieg", sagt Scholz. "Putin hat mit seinem Krieg einen schweren Fehler gemacht."

+++ 11:48 NATO geht in Krisenmodus +++
Die NATO geht angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine in den Krisenmodus. "Wir haben beschlossen (...) zusätzliche Schritte zu unternehmen, um die Abschreckung und Verteidigung im gesamten Bündnis weiter zu verstärken", heißt es in einer Erklärung der 30 Bündnisstaaten. Alle Maßnahmen seien und blieben aber "präventiv, verhältnismäßig und nicht eskalierend".

+++ 11:44 Kiew: Zweite Welle von Raketenangriffen auf Ukraine +++
Eine zweite Welle von Raketenangriffen trifft die Ukraine. Dies teilt ein Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit.

+++ 11:35 Russlands Dumachef: Ziel ist Entmilitarisierung der Ukraine +++
Russlands Parlamentschef Wjatscheslaw Wolodin nennt eine vollständige Entmilitarisierung der Ukraine als Ziel des russischen Angriffs. Dies sei der einzige Weg, einen Krieg in Europa zu vermeiden, schreibt Wolodin bei Telegram. "Die Abgeordneten der Staatsduma unterstützen die Entscheidung von Präsident Wladimir Wladimirowitsch Putin, eine friedenserhaltende Sonderoperation durchzuführen. Ihr Ziel ist es, die Menschen, die in der Ukraine leben, zu schützen."

+++ 11:32 Panikkäufe in der Ostukraine +++
Im Osten der Ukraine kommt es zu Panikkäufen und langen Schlangen vor Supermärkten und Tankstellen. Dies berichtet ntv-Reporterin Kavita Sharma aus der Region. "Die Stimmung ist extrem angespannt. Die Nervosität ist deutlich spürbar. Auf dem Weg hierher haben wir Militär auf den Straßen gesehen."

+++ 11:22 Russisches Militär meldet Manöver in Separatistengebiet Transnistrien +++
Russlands Militär hält eigenen Angaben zufolge planmäßige Militärübungen in dem von der Ex-Sowjetrepublik Moldau abtrünnigen Separatistengebiet Transnistrien ab. Auf einem speziellen Ausbildungsgelände sei das Stoppen feindlicher Fahrzeuge trainiert worden, teilt der Wehrbezirk West mit. Ob das Manöver in dem Gebiet, das im Osten an die Ukraine grenzt, bereits abgeschlossen ist, geht aus der Mitteilung nicht klar hervor. Russisches Militär ist seit Anfang der 1990er Jahre in Transnistrien stationiert. Die von prorussischen Separatisten geführte Region hatte sich damals in einem blutigen Bürgerkrieg von Moldau abgespalten, als das Land sich von der Sowjetunion unabhängig erklärte.

+++ 11:17 DIHK befürchtet schwerwiegende wirtschaftliche Folgen +++
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag befürchtet schwerwiegende wirtschaftliche Folgen nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine. "Die wirtschaftlichen Folgen dieser Invasion sind noch nicht absehbar, sie sind aber ganz sicherlich schwerwiegend", sagt DIHK-Präsident Peter Adrian.

+++ 11:03 Scholz will in Bundestags-Sondersitzung am Sonntag Regierungserklärung halten +++
Bundeskanzler Olaf Scholz will am Sonntag in einer Sondersitzung des Bundestags eine Regierungserklärung "zur aktuellen Lage" halten. Das geht aus einem Schreiben von Kanzleramtschef Wolfgang Schmidt an Bundestagspräsidentin Bärbel Bas hervor, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

+++ 10:57 Kiew: Mehr als 40 ukrainische Soldaten getötet +++
Mehr als 40 ukrainische Soldaten sind einem Berater des ukrainischen Präsidialamts zufolge getötet worden. Mehrere Dutzend wurden demnach verletzt. Es gebe auch Opfer unter den Zivilisten.

+++ 10:54 Russischer Militärkonvoi startet von Krim +++
Ein russischer Militärkonvoi bricht einem Augenzeugen zufolge von der annektierten Halbinsel Krim nördlich in Richtung ukrainisches Kernland auf. Wie der Krim-Gouverneur mitteilt, bereitet sich die Halbinsel außerdem auf eine Rückkehr zur Wasserversorgung aus dem durch die Ukraine fließenden Dnjepr vor. Er habe die Behörden angewiesen, bei dem dafür vorgesehenen Kanal die entsprechenden Vorbereitungen zu treffen. Nach der russischen Annexion der Halbinsel 2014 hatte die Ukraine die Verbindung gekappt, über die 85 Prozent der Frischwasserversorgung der Krim liefen.

+++ 10:37 Selenskyj ruft alle Ukrainer zum Widerstand auf +++
Präsident Wolodymyr Selenskyj ruft alle Ukrainer dazu auf, "ihren Beitrag zur Verteidigung des Landes" zu leisten. Jeder, der militärisch ausgebildet sei und Erfahrung habe, solle sich beim Verteidigungsministerium melden und an der Großmobilmachung teilnehmen. Russland habe die Ukraine "heimtückisch und gemein" am Morgen angegriffen, genauso wie das faschistische Deutschland die Ukraine im Zweiten Weltkrieg angegriffen habe. "Russland steht auf der Seite des Bösen", so der Präsident.

Mehr dazu hier

+++ 10:27 Litauen will Ausnahmezustand ausrufen +++
Litauens Präsident Gitanas Nauseda will den Ausnahmezustand für sein Land ausrufen. Das Parlament werde über den entsprechenden Antrag entscheiden, erklärt Nauseda. Litauen fordert zudem neue Sanktionen gegen das benachbarte Belarus, weil russische Truppen die Ukraine auch von dort angegriffen haben.

+++ 10:15 EU: Dunkelste Stunde seit Zweitem Weltkrieg +++
Das neue EU-Sanktionspaket gegen Russland wird nach Angaben des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell das weitreichendste werden, das die Staatengemeinschaft je beschlossen hat. Er spricht in Brüssel von "einer der dunkelsten Stunden Europas seit dem Zweiten Weltkrieg". Der EU-Krisengipfel am Abend werde sich darauf verständigen, das schärfste und härteste Sanktionspaket anzunehmen, das man je umgesetzt habe.

+++ 10:09 Sicherheitskabinett tritt im Bundeskanzleramt zusammen +++
Wegen des Angriffs von Russland auf die Ukraine tagt zur Stunde das Sicherheitskabinett im Bundeskanzleramt. Mitglieder des Sicherheitskabinetts sind neben Bundeskanzler Olaf Scholz die Ministerinnen für Auswärtige Angelegenheiten, Verteidigung und Inneres sowie der Kanzleramtschef. Scholz will nach dem Treffen um 11.30 Uhr vor die Presse treten.

+++ 09:59 Alle deutschen Diplomaten verlassen Kiew +++
Alle deutsche Diplomaten verlassen die ukrainische Hauptstadt Kiew. Dies sagt Außenministerin Annalena Baerbock in Berlin. Sie ruft alle Deutschen in der Ukraine auf, das Land nach Möglichkeit sofort zu verlassen. Zugleich kündigt sie ein "Paket mit massivsten Sanktionen gegen Russland" an. Dazu werde sich Deutschland international mit der Europäischen Union, der NATO sowie den stärksten Wirtschaftsmächten im G7-Format abstimmen. Der Krieg werde auch Folgen für Deutschland haben, so Baerbock.

Mehr dazu hier

+++ 09:53 Östliche NATO-Länder fordern Aktivierung von Artikel vier +++
Vertreter der 30 NATO-Länder beraten in Brüssel auf einer Dringlichkeitssitzung über den russischen Angriff auf die Ukraine. Generalsekretär Jens Stoltenberg will nach dem Botschaftertreffen um 12.00 Uhr eine Pressekonferenz abhalten. Fünf östliche NATO-Länder fordern, Artikel vier des Bündnisvertrags zu aktivieren. Dieser sieht Konsultationen vor, wenn ein Alliierter seine Sicherheit und seine Gebietshoheit bedroht sieht. Dazu zählen laut Diplomaten Polen, Rumänien und die drei Baltenstaaten Estland, Lettland und Litauen.

Mehr dazu hier

+++ 09:43 Moldawien plant Notstand +++
Moldawien plant die Ausrufung des Notstandes. Man sei zudem bereit, Zehntausende Menschen aus dem Nachbarland Ukraine aufzunehmen, teilt Präsidentin Maia Sandu mit. "Wir werden den Menschen helfen, die unsere Hilfe und Unterstützung brauchen." Moldauischen Medien zufolge bilden sich an der Grenze bereits Autoschlangen. Moldawien grenzt im Osten und Süden an die Ukraine und im Westen an das NATO-Land Rumänien.

+++ 09:39 Politikexperte bei ntv: Westen hat sich blenden lassen +++
Russlands Präsident Wladimir Putin verfolgt offenbar einen groß angelegten Plan. Dieser Eindruck dränge sich auf, erklärt Markus Kaim, Experte für Sicherheitspolitik bei der Stiftung Wissenschaft und Politik, bei ntv. Denn für einen solchen militärischen Einmarsch bedürfe es monatelanger Pläne. Der Westen habe sich dabei von Putins gespielter Kompromissbereitschaft blenden lassen. Das Signal der Ge- und Entschlossenheit des Westens sei "offenbar zu wenig in der Kosten-Nutzen-Kalkulation" Russlands gewesen.

+++ 09:30 Heeresinspekteur: Bundeswehr "steht mehr oder weniger blank da" +++
Heeresinspekteur Alfons Mais kritisiert die jahrelange Vernachlässigung bei der Einsatzbereitschaft der Bundeswehr ungewöhnlich scharf. "Ich hätte in meinem 41. Dienstjahr im Frieden nicht geglaubt, noch einen Krieg erleben zu müssen. Und die Bundeswehr, das Heer, das ich führen darf, steht mehr oder weniger blank da", schreibt der Generalleutnant bei Linkedin. "Die Optionen, die wir der Politik zur Unterstützung des Bündnisses anbieten können sind extrem limitiert." Deutschlands oberster Heeressoldat schreibt weiter: "Wir haben es alle kommen sehen und waren nicht in der Lage, mit unseren Argumenten durchzudringen, die Folgerungen aus der Krim-Annexion zu ziehen und umzusetzen."

+++ 09:26 Separatistenchef: Es wird keine langen Kämpfe geben +++
Der Chef der selbst ernannten Volksrepublik Donezk kündigt an, dass es keine langen Kämpfe geben werde. Denis Puschilin sagte im russischen Staatsfernsehen: "Die Befreiungsbewegung wird ziemlich schnell enden." Die Militäroperation sei im vollen Gang. "Ich kann sagen, dass dies sehr bald enden wird." Die Städte und Dörfer der Region würden "in naher Zukunft befreit werden", behauptet er.

+++ 09:20 Roth räumt "militärische Überlegenheit" Russlands ein +++
Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Michael Roth, spricht sich für eine weitere Unterstützung des Landes aus. "So bitter das ist, die militärische Überlegenheit Russlands gegenüber der Ukraine werden wir kurzfristig nicht beheben können", sagt Roth im "ntv-Frühstart". Roth räumt ein, dass man bislang keine tödlichen Waffen geliefert habe. "Es gibt jedoch eine Reihe von Geräten und Schutzgütern, die wir sicherlich noch auf den Weg bringen können", so der SPD-Politiker.

+++ 09:11 Moskau: Zivilisten sind nicht in Gefahr +++
Die russischen Streitkräfte greifen nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau keine ukrainischen Städte an. Zivilisten seien nicht in Gefahr, meldet die Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf das Ministerium.

+++ 09:07 Kiew meldet schwere Angriffe auf Infrastruktur +++
Laut einem Berater des ukrainischen Präsidialamts gibt es schwere russische Artillerie-Angriffe auf Infrastruktureinrichtungen. Das ukrainische Militär kämpfe hart. Ein Sprecher des ukrainischen Präsidenten erklärt, im Präsidialamt herrsche keine Panik.

+++ 09:04 Röttgen fordert deutsche Waffenlieferungen an Ukraine +++
Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen fordert deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine. "Wir, auch in Deutschland, müssen jetzt der Ukraine alles liefern, was wir liefern können", sagt er im WDR. "Das sind auch Waffen. Dafür bin ich jetzt seit dem heutigen Tag." Bislang habe er dies abgelehnt, um nicht die Gesprächsmöglichkeiten zu zerstören, die speziell Deutschland mit Russland habe. Diese bestünden jetzt aber nicht mehr, sagt Röttgen.

+++ 08:57 Kiew: Türkei soll Bosporus für russische Schiffe schließen +++
Die Ukraine fordert die Türkei auf, den Bosporus und die Dardanellen für russische Schiffe zu schließen. Das teilt der ukrainische Botschafter in Ankara, Wasyl Bodnar, mit. Die Dardanellen verbinden das Ägäische Meer mit dem Marmarameer und über den anschließenden Bosporus mit dem Schwarzen Meer. Über die beiden Meerengen verläuft ein wichtiger Schifffahrtsweg. Die Türkei ist NATO-Mitglied und hat im Schwarzen Meer eine Seegrenze mit den Anrainerstaaten Ukraine und Russland. Gemäß einem Vertrag von 1936 hat die Türkei die Kontrolle über die Meerenge und kann die Passage von Kriegsschiffen während eines Krieges oder im Fall einer Bedrohung einschränken.

+++ 08:47 Ukrainisches Innenministerium: Sieben Soldaten getötet +++
Infolge russischer Luftangriffe sind ukrainischen Angaben zufolge mindestens 7 Soldaten getötet und 15 weitere verletzt worden. Zudem würden 19 Soldaten vermisst, teilt das Innenministerium in Kiew mit.

Rauch und Flammen in der Nähe des Flusses Dnjepr

Rauch und Flammen in der Nähe des Flusses Dnjepr

(Foto: dpa)

+++ 08:45 Neue Russland-Sanktionen der EU sollen Zugang zu Finanzmarkt stoppen +++
Die neuen geplanten EU-Sanktionen gegen Russland werden nach Angaben von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen den Zugang russischer Banken zu den europäischen Finanzmärkten stoppen. Zudem sollen russische Vermögenswerte in der EU eingefroren werden, und wichtigen Sektoren der russischen Wirtschaft soll der Zugang zu Schlüsseltechnologien und Märkten verwehrt werden.

+++ 08:29 Habeck kündigt weitere Sanktionen an +++
Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck kündigt weitere Sanktionen gegen Russland an. Europa und die USA würden koordiniert und gemeinsam vorgehen, sagt er im ZDF. "Wir werden sehr schnell sehen, dass wir Wirtschaftssanktionen gemeinsam verhängen gegen Russland." Habeck spricht von einem "Angriffskrieg".

+++ 08:23 Ukrainischer Grenzschutz: Russische Panzer rücken in Ostukraine ein +++
Angaben des ukrainischen Grenzschutzes zufolge sind russische Panzer in die Ostukraine eingerückt. Mehrere Kolonnen hätten im Gebiet Luhansk bei Krasna Taliwka, Milowe und Horodyschtsche von russischem Territorium aus die Grenze überquert, teilt die Behörde mit.

Mehr dazu hier

+++ 08:15 Moskau: Ukrainische Luftabwehr komplett zerstört +++
Die russischen Streitkräfte haben bei der Invasion in die Ukraine nach eigenen Angaben die Luftabwehr des Landes komplett unschädlich gemacht. Die Stützpunkte der ukrainischen Luftwaffe seien mit "präzisionsgelenkter Munition" außer Betrieb gesetzt worden, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Die ukrainischen Soldaten hätten keinerlei Widerstand gegen das russische Militär geleistet, heißt es. Zugleich weist das Ministerium ukrainische Berichte über einen Abschuss von russischen Flugzeugen zurück.

+++ 08:02 Opfer bei Kiew +++
Laut einem Berater des ukrainischen Innenministeriums gibt es in der Region Kiew erste Opfer. In der Stadt Browary sei eine Person getötet und eine weitere verletzt worden. Seit der Nacht greift Russland die gesamte Ukraine an.

+++ 07:57 Russland schließt mehr als zehn Flughäfen +++
Nach dem Einmarsch in der Ostukraine hat Russland vorübergehend mehr als zehn Flughäfen im Süden und auf der annektierten ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim geschlossen. Bis zum 2. März sollen unter anderem die Flugplätze in den Städten Rostow, Krasnodar, Kursk, Woronesch und Simferopol ihren Betrieb einstellen, wie die russische Luftfahrtbehörde Rosawiazija mitteilte. Den Menschen werde "dringend" davon abgeraten, an die genannten Flughäfen zu kommen.

+++ 07:54 Separatisten melden Einnahme von zwei Kleinstädten +++
Die Separatisten melden die Einnahme von zwei Kleinstädten in der Ostukraine. Es handele sich dabei um Stanyzja Luhanska und um Schtschastja. Demnach sind russische Truppen über den Fluss Siwerskyj Donez vorgedrungen, der bisher die Frontlinie bildete. Die Behörden in Kiew bestätigen zugleich das Vordringen der prorussischen Kräfte auf das von ukrainischen Regierungstruppen kontrollierte Gebiet.

+++ 07:51 Ukrainischer Botschafter: Deutschland muss aufwachen +++

Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, bittet um militärische Hilfe. Es gehe darum, dass die ukrainische Armee mit Defensivwaffen und Munition gestärkt werde, sagt Melnyk im RBB. "Jetzt ist es an der Zeit für Deutschland aufzuwachen." Melnyk fordert außerdem, dass "die höllischen Sanktionen" gegen Russland noch heute in Kraft gesetzt werden. Dies hätte man schon vor Wochen tun sollen. "Jetzt geht es darum, dass man uns hilft und nicht mit Solidarität vertröstet".

+++ 07:47 Bundesregierung ruft Deutsche "dringend" zum Verlassen der Ukraine auf +++
Die Bundesregierung fordert deutsche Staatsbürger wegen der russischen Angriffe "dringend" zum Verlassen der Ukraine auf. Das Auswärtige Amt verweist bei Twitter auf dort stattfindende Kampfhandlungen und Raketenangriffe. "Falls Sie das Land nicht auf einem sicheren Weg verlassen können, bleiben Sie vorläufig an einem geschützten Ort", heißt es weiter.

+++ 07:43 Selenskyj fordert weltweite "Anti-Putin-Koalition" +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert eine weltweite "Anti-Putin-Koalition". "Die Welt muss Russland zum Frieden zwingen", erklärt Selenskyj nach Krisentelefonaten mit seinen westlichen Partnern in den USA, der EU, Großbritannien, Deutschland und Polen. Mit Blick auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin, der den Großangriff auf die Ukraine befohlen hatte, fügt Selenskyj hinzu: "Wir sind dabei, eine Anti-Putin-Koalition aufzubauen."

+++ 07:34 Generalstab der Ukraine: Intensiver Beschuss im Osten +++
Nach Angaben des Generalstabs der ukrainischen Armee gibt es Angriffe von Gebieten und Siedlungen entlang der Staatsgrenze im Osten des Landes sowie auf mehrere Flugplätze. Landungsoperationen des russischen Militärs in der südostukrainischen Stadt Odessa habe es nicht gegeben, teilt der Generalstab in Kiew mit. Insgesamt wurden nach Angaben des Generalstabs mindestens sechs Flugplätze angegriffen, darunter Boryspil, etwa 40 Kilometer von Kiew entfernt, Tschuhujiw im Gebiet Charkiw und Kramatorsk im Gebiet Donezk. Die Armee wehre Luftangriffe ab und sei in voller Kampfbereitschaft, heißt es. "Die Situation ist unter Kontrolle."

+++ 07:28 EU will umgehend neue Sanktionen beschließen +++
Die EU wird nach Angaben von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ratschef Charles Michel umgehend ein neues Sanktionspaket gegen Russland beschließen. Dieses werde "massive und schwerwiegende Folgen" für das Land haben, teilen Michel und von der Leyen gemeinsam mit. Ein für den Abend geplanter Krisengipfel solle darüber beraten.

+++ 07:25 Kiew: Fünf russische Flugzeuge abgeschossen +++
Das ukrainische Militär hat eigenen Angaben zufolge im Gebiet Luhansk fünf russische Flugzeuge und einen Hubschrauber abgeschossen. Das teilen die ukrainischen Landstreitkräfte mit.

+++ 07:17 Russische Armee: Ukrainische Luftwaffenstützpunkte zerstört +++
Die russische Armee teilt mit, dass ukrainische Luftwaffenstützpunkte zerstört worden seien.

+++ 07:15 Baerbock: "Weltgemeinschaft wird Russland diesen Tag der Schande nicht vergessen" +++
Außenministerin Annalena Baerbock verurteilt den russischen Angriff auf die Ukraine aufs Schärfste. Mit dem Angriff auf die Ukraine breche Russland mit den elementarsten Regeln der internationalen Ordnung. "Die Weltgemeinschaft wird Russland diesen Tag der Schande nicht vergessen. Wir werden gemeinsam mit unseren Partnern reagieren. Unsere ganze Solidarität gilt der Ukraine."

+++ 07:10 USA betonen Verteidigungszusage für NATO-Mitglieder +++
US-Außenminister Antony Blinken betont die Bedeutung des Artikel 5 im NATO-Vertrag, also der Verteidigungszusage für alle NATO-Mitglieder im Falle eines Angriffs. Er und US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hätten mit NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg gesprochen, teilt er mit. Sie hätten über zusätzliche Maßnahmen zur Sicherung der östlichen Grenzen der NATO gesprochen.

+++ 06:56 Kiew: Angriffe von Belarus und Russland aus +++

Die Staatsgrenze der Ukraine ist nach Darstellung der ukrainischen Grenztruppen aus Belarus und Russland heraus angegriffen worden. Russische Soldaten hätten Grenzposten und Patrouillen attackiert. Angriffe gebe es auch von der annektierten Halbinsel Krim aus. In der Region Kiew stehe ein Munitionsdepot in Flammen.

9caca00b0b562984b3e0377df1107f8c.jpg

(Foto: via REUTERS)

+++ 06:56 Lettland fordert NATO-Konsultationen nach Artikel 4 +++
Lettlands Regierungschef Krisjanis Karins kritisiert den russischen Angriff auf die Ukraine scharf. "Die russische Militäraggression gegen die Souveränität, das Volk und die Demokratie der Ukraine ist völlig inakzeptabel", schreibt er auf Twitter. Lettland stehe in engem Kontakt mit seinen EU- und NATO-Partnern. "Wir rufen zur Aufnahme von Konsultationen nach NATO-Artikel 4 auf", twittert Karins. Artikel 4 des Nordatlantikvertrags sieht Konsultationen vor, wenn ein Mitglied meint, dass die Unversehrtheit des eigenen Territoriums, die politische Unabhängigkeit oder die eigene Sicherheit bedroht sind. Lettland grenzt an Russland und dessen Verbündeten Belarus.

+++ 06:48 SPD-Außenpolitiker: Oligarchisches System Putin muss ausgetrocknet werden +++
Der SPD-Außenpolitiker Michael Roth fordert eine entschlossene Reaktion auf das militärische Vorgehen Russlands gegen die Ukraine. "Was für eine Tragödie! Putin macht ernst. Er führt Krieg gegen die Ukraine", schrieb Roth, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses, auf Twitter. EU und Nato müssten geschlossen und entschlossen antworten. "Das oligarchische System Putin, das die Freiheiten und Privilegien des Westens genießt, muss finanziell komplett ausgetrocknet werden", forderte Roth.

+++ 06:40 NATO-Krisensitzung am Morgen +++
Vertreter der 30 NATO-Staaten kommen wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine zu einer Krisensitzung zusammen. Die Beratungen des Nordatlantikrats in Brüssel sollen um 8.30 Uhr beginnen. Aus Bündniskreisen heißt es, dass bei der Sitzung beschlossen werden könnte, dem Oberbefehlshaber der NATO-Streitkräfte weitreichende Befugnisse zu übertragen. Möglich wäre demnach auch, dass sofort weitere NATO-Truppen zur Verstärkung der Ostflanke in Staaten wie Estland, Lettland und Litauen verlegt werden.

+++ 06:37 Trump: Unter meiner Regierung hätte es keine Invasion gegeben +++
Der frühere US-Präsident Donald Trump ist überzeugt, dass Russland die Ukraine mit ihm als Staatschef im Weißen Haus nicht angegriffen hätte. Es gebe gute Gründe, wieso dies nicht in den vergangenen vier Jahren passiert sei, sagt Trump dem Senders Fox News. Russlands Präsident Wladimir Putin habe die "Schwäche" der US-Regierung seines Nachfolgers Joe Biden gesehen und dies ausgenutzt, sagt Trump weiter. Er gehe davon aus, dass Putin ursprünglich gar keinen Krieg gewollt habe.

+++ 06:33 Johnson: Putin hat sich für Weg der Zerstörung entschieden +++
Der britische Premierminister Boris Johnson äußert sich bestürzt über den russischen Angriff auf die Ukraine. "Ich bin entsetzt über die schrecklichen Ereignisse in der Ukraine", schreibt er auf Twitter. Er habe mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gesprochen, um über die nächsten Schritte zu beraten. "Mit diesem unprovozierten Angriff auf die Ukraine hat Präsident Putin sich für einen Weg des Blutvergießens und der Zerstörung entschieden", fügt er hinzu. "Das Vereinigte Königreich und unsere Verbündeten werden entschlossen reagieren."

+++ 06:33 Biden: G7 und US-Verbündete verhängen ernsthafte Sanktionen gegen Russland +++
US-Präsident Joe Biden verurteilt in einem Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj den "unprovozierten und ungerechtfertigten Angriff" durch Russland. Die G7 und die US-Verbündeten würden ernsthafte Sanktionen gegen Russland verhängen. Die USA würden weiterhin die Ukraine und die dortige Bevölkerung unterstützen.

+++ 06:30 Ukraine: "Brauchen Waffen, finanzielle Unterstützung und humanitäre Hilfe" +++
Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba fordert humanitäre und militärische Unterstützung. "Wir brauchen Waffen, finanzielle Unterstützung und humanitäre Hilfe."

+++ 06:15 Scholz: "Eklatanter Bruch des Völkerrechts" +++
Bundeskanzler Olaf Scholz verurteilt den Angriff Russlands auf die Ukraine "auf das Schärfste". Er sei "ein eklatanter Bruch des Völkerrechts" und "durch nichts zu rechtfertigen", erklärte Scholz. "Russland muss diese Militäraktion sofort einstellen", fordert der Kanzler und kündigt für heute eine enge Abstimmung innerhalb der G7, der NATO und der EU an.

Mehr dazu hier

+++ 06:10 Separatisten greifen Stadt unter ukrainischer Kontrolle an +++
Pro-russische Separatisten greifen eine Stadt in der Nähe ihres Gebietes Luhansk an, die unter ukrainischer Kontrolle steht. Das berichten Augenzeugen der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge.

+++ 06:10 Selenskyj ruft Bevölkerung auf, zu Hause zu bleiben +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ruft die Bevölkerung auf, so weit es geht zu Hause zu bleiben. In vielen Städten seien Explosionen zu hören. "Wir sind stark. Wir sind zu allem bereit. Wir werden siegen."

+++ 06:08 Kiew: Russischer Militäreinsatz hat "Zerstörung des ukrainischen Staates" zum Ziel +++
Der russische Großangriff auf die Ukraine hat nach Ansicht des Außenministeriums in Kiew die "Zerstörung des ukrainischen Staates" zum Ziel. Russland wolle sich auch des ukrainischen Territoriums bemächtigen und "eine Besatzung" installieren, erklärt das ukrainische Außenministerium. Kiew ruft die internationale Gemeinschaft auf, "sofort" zu handeln, um mit einem "geeinten und starken" Vorgehen die "Aggression" gegen die Ukraine zu stoppen.

Mehr dazu hier

+++ 06:03 Ukrainischer Präsident Selenskyj ruft Kriegszustand aus +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ruft im ganzen Land den Kriegszustand aus. Das teilt er in einer Videobotschaft mit. Russland attackiere "unsere militärische Infrastruktur", sagt er.

+++ 05:54 Ukrainischer Botschafter: Kriegsverbrecher kommen in die Hölle +++
Der ukrainische UN-Botschafter greift seinen russischen Amtskollegen wegen Moskaus Ankündigung eines Einmarsches in die Ukraine scharf an. "Wir verurteilen die Aggression, die Sie gegen mein Volk verüben. Es gibt kein Fegefeuer für Kriegsverbrecher. Sie fahren direkt zur Hölle, Botschafter", sagt Serhij Kyslyzja zum russischen Vertreter Wassili Nebensja während seiner hitzigen Rede im UN-Sicherheitsrat in New York.

+++ 05:45 Russischer UN-Botschafter: Moskau zielt auf "machthabende Junta in Kiew" +++
Wie der russische UN-Botschafter erklärt, zielt Moskau auf die "machthabende Junta in Kiew". Seit der Nacht wird die Ukraine massiv angegriffen.

Mehr dazu hier

+++ 05:37 Ukraine schließt Luftraum +++
Als Reaktion auf die russische Militäroperation im Donbass hat die Ukraine ihren gesamten Luftraum geschlossen. Das berichtet das öffentlich-rechtliche Fernsehen.

+++ 5:35 UN-Chef an Putin: "Holen Sie Ihre Truppen zurück" +++

UN-Generalsekretär António Guterres appelliert eindringlich an Moskau. "Präsident Putin, im Namen der Menschlichkeit: Bringen Sie Ihre Truppen zurück nach Russland", sagt Guterres nach einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates in New York. "Dieser Konflikt muss jetzt beendet werden." Guterres sprach von dem möglicherweise schwersten Konflikt in Europa seit Jahrzehnten und seinem "traurigsten Tag" als UN-Generalsekretär. Die Folgen für die Weltwirtschaft seien unvorhersehbar. "Für mich ist klar, dass dieser Krieg keinen Sinn macht. Es verstößt gegen die Grundsätze der (UN)-Charta."

+++ 05:33 NATO will zu Krisentreffen zusammenkommen +++
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg kündigt ein Treffen der Verteidigungsallianz an. "Die NATO-Verbündeten werden zusammenkommen, um die Folgen der aggressiven Handlungen Russlands zu erörtern", erklärt er in einem Statement. "Die NATO wird alles tun, was nötig ist, um alle Verbündeten zu schützen und zu verteidigen." Er fordert Russland auf, die Militäraktion sofort zu stoppen.

+++ 05:26 Raketenangriffe auch auf Kiew und Charkiw +++
Russland greift der Nachrichtenagentur Interfax zufolge auch vom Wasser aus an. Es gebe Landungsoperationen der Schwarzmeerflotte im Aswoschen Meer und in Odessa. Kommandozentralen des ukrainischen Militärs in der Hauptstadt Kiew und der Millionenstadt Charkiw würden mit Raketen angegriffen, zitiert die ukrainische Prawda auf ihrer Webseite einen Vertreter des ukrainischen Innenministeriums. Reuters-Augenzeugen in Kiew hörten eine Reihe von Explosionen.

Mehr dazu hier

+++ 05:23 Börse in Hongkong stürzt ab +++
Nach der Ankündigung einer russischen "Militäroperation" in der Ukraine steigt der Preis für ein Barrel Öl in der Nacht zum Donnerstag erstmals seit mehr als sieben Jahren auf über 100 Dollar (89 Euro). Der Preis für ein Barrel der Sorte Brent steigt an den asiatischen Märkten auf 100,04 Dollar. Die Börse in Hongkong stürzt als Reaktion auf die Ankündigung des russischen Präsidenten Wladimir Putin um mehr als drei Prozent ab

+++ 05:20 NATO verurteilt Angriff aufs Schärfste +++
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg verurteilt den russischen Angriff auf die Ukraine auf das Schärfste. Der "rücksichtslose" Angriff bringe "die Leben zahlloser Zivilisten" in Gefahr, erklärt Stoltenberg.

Ein Militärfahrzeug in der Ostukraine.

Ein Militärfahrzeug in der Ostukraine.

(Foto: REUTERS)

+++ 05:13 Ukrainischer Außenminister: Putin startet große Invasion +++
Der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge hat Russland Raketenangriffe auf militärische Ziele in der ganzen Ukraine begonnen. Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba schreibt auf Twitter, Kremlchef Wladimir "Putin hat gerade eine große Invasion der Ukraine gestartet. Friedliche ukrainische Städte werden attackiert. Das ist ein Angriffskrieg."

+++ 04:37 Deutschland: Russland wird beispiellosen Preis bezahlen +++
Deutschland kündigt schwere Konsequenzen gegen Russland wegen des angekündigten Einmarsches in die Ukraine an. "Die russische Aggression wird politisch, wirtschaftlich und moralisch einen beispiellosen Preis haben", sagt die deutsche UN-Botschafterin Antje Leendertse bei der kurzfristig anberaumten Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates in New York.

+++ 04:37 Biden: Russland hat vorsätzlich Krieg begonnen +++
Russland hat nach Angaben von US-Präsident Joe Biden "vorsätzlich" einen "Krieg" gegen die Ukraine begonnen. Russland alleine sei verantwortlich für die dadurch ausgelösten Todesfälle und das menschliche Leid, erklärt Biden. Die USA und ihre Verbündeten würden Russland entschlossen dafür "zur Rechenschaft ziehen", erklärt er.

+++ 04:00 Berichte über Explosionen nahe Mariupol +++
Wie die britische "Daily Mail" berichtet, sollen in der ukrainischen Stadt Mariupol Explosionen zu hören sein. Die Stadt befindet sich etwa 50 Kilometer von der Grenze entfernt.

+++ 03:58 Putin ordnet Militäreinsatz in Ostukraine an +++
Kremlchef Wladimir Putin ordnet im Konflikt mit der Ukraine einen Auslandseinsatz des russischen Militärs in den Regionen Luhansk und Donezk offiziell an. Das teilt der Kreml in Moskau mit. Putin entspricht damit einer schriftlichen Bitte der Chefs der Volksrepubliken Luhansk und Donezk um Beistand, um Angriffe von der ukrainischen Armee abzuwehren. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 03:48 UN-Chef appelliert an Putin: "Halten Sie Truppen von Angriff ab" +++
UN-Generalsekretär António Guterres appelliert vor dem drohenden Einmarsch Russlands in die Ukraine an Moskau. "Präsident Putin, halten Sie Ihre Truppen davon ab, die Ukraine anzugreifen, geben Sie dem Frieden eine Chance. Zu viele Menschen sind bereits gestorben", sagt Guterres bei der kurzfristig anberaumten Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates in New York.

+++ 03:26 Flugverband warnt vor Flügen über die Ukraine +++
Die Flugsicherheits-Organisation Safe Airspace warnt Fluggesellschaften wegen des Risikos eines unbeabsichtigten Abschusses oder eines Cyberangriffs auf die Flugsicherung vor Flügen über die Ukraine. Der Verband habe die Risikostufe für die Region auf "nicht fliegen" angehoben. Nach Angaben ukrainischer Behörden sind die Flughäfen Dnipro, Charkiw und Saporischschja bis zum Morgen für den Flugverkehr geschlossen. Zuvor hatte Russland teilweise den Luftraum in der Region Rostow östlich der ukrainischen Grenze wegen Sicherheitsbedenken für die Zivilluftfahrt gesperrt, wie aus einem Schreiben an die regionale Flugaufsicht hervorgeht.

+++ 02:56 Blinken geht von Invasion Russlands noch in der Nacht aus +++
US-Außenminister Antony Blinken geht einem Medienbericht zufolge noch in der Nacht zum Donnerstag (Ortszeit) von einer Invasion Russlands in der Ukraine aus. "Russland wird in die Ukraine einmarschieren, bevor die Nacht vorbei ist", sagt Blinken dem US-Sender NBC. Er könne weder Zeit noch Ort genau angeben. Aber er sehe weiter eine Chance, "eine größere Aggression abzuwenden".

+++ 02:07 Friedensforscher warnt vor Aufrüstungsspirale +++
Der Chef des Stockholmer Friedensforschungsinstituts Sipri warnt angesichts der jüngsten Entwicklungen vor einer Aufrüstungsspirale. "Verteidigungsbereitschaft hängt nicht nur an einer unbegrenzten Aufrüstung", sagt Dan Smith der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Die Nato gibt schon heute sehr, sehr viel mehr Geld für Waffen und Ausrüstung aus als Russland. Dennoch sind wir in die gefährliche Lage gekommen, in der wir uns heute befinden." Die Nato solle besser an ihrer Organisation arbeiten, "als einfach nur wieder mehr Geld in Rüstung zu stecken", mahnt Smith.

+++ 01:32 UN-Sicherheitsrat soll in der Nacht erneut zusammentreten +++
Angesichts des drohenden russischen Einmarsches soll sich der UN-Sicherheitsrat erneut mit der Krise beschäftigen. Diplomatenkreise teilen der dpa mit, dass das Treffen des mächtigsten UN-Gremiums nach einer entsprechenden Anfrage Kiews noch in der Nacht stattfinden soll. Als Zeit wurde 3:30 Uhr MEZ genannt. Bereits in der Nacht zum Dienstag war der Sicherheitsrat in New York zusammengekommen.

+++ 00:50 EU setzt neue Russland-Sanktionen in Kraft +++
Die EU setzt in der Ukraine-Krise neue Sanktionen gegen Russland in Kraft. Zu den Betroffenen zählen unter anderem der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu, Wirtschaftsminister Maxim Reschetnikow sowie Vize-Ministerpräsident Dmitri Grigorenko, wie aus dem in der Nacht veröffentlichten Amtsblatt der Europäischen Union hervorgeht.

+++ 00:17 Selenskyj: Habe versucht, Putin telefonisch zu erreichen +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat laut eigenen Angaben vergeblich bei seinem russischen Kollegen Wladimir Putin angerufen. "Ich habe heute die Initiative für ein Telefongespräch mit dem Präsidenten der Russischen Föderation ergriffen. Das Ergebnis: Schweigen", sagt Selenskyj in einer in der Nacht veröffentlichten Ansprache an die Nation. Zuvor hatte der Kreml erklärt, die Separatisten in der Ostukraine hätten Russland um "Hilfe" bei "der Zurückschlagung der Aggression" der ukrainischen Armee gebeten.

+++ 23:55 Ukraine ruft erneut UN-Sicherheitsrat an +++
Angesichts der Beistandsbitte der ukrainischen Separatisten an Russland ruft Kiew den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen erneut an. Man habe das mächtigste UN-Gremium nach Montag nun ein zweites Mal um eine Dringlichkeitssitzung gebeten, twittert der ukrainische Außenminister, Dmytro Kuleba. Offiziell können nur Mitglieder des 15-köpfigen Rates Treffen beantragen. Es blieb Diplomaten zufolge zunächst unklar, ob es dazu heute noch kommen wird. Demnach ist auch eine Resolution gegen die russischen Eskalation im Ukraine-Konflikt in Arbeit und könnte im Falle einer Sitzung zur Abstimmung gestellt werden.

+++ 23:18 Habeck: Stehen kurz vor massivem Landkrieg in Europa +++
Im Ukraine-Konflikt steht Europa nach Einschätzung von Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck kurz vor einem massiven Landkrieg. "Ich glaube, dass man, wenn man so eine Aufrüstungsspirale beginnt, schwer da wieder rauskommt", sagte er in der ARD. Im Moment fehle jede Idee, wie man nach der Rede des russischen Präsidenten Wladimir Putin und nach dessen Anerkennung der sogenannten Volksrepubliken im Osten der Ukraine wieder in ein diplomatisches Gespräch einsteigen könne. Es gehe um eine von Russland herbeigeführte, klare, aggressive Lage, die auf einen Angriffskrieg hindeute. "Das ist eine Situation in einer so konkreten Lage, wie wir sie mindestens seit den Balkankriegen nicht mehr gehabt haben, und das waren im weitesten Sinne Bürgerkriege, es war nicht, dass ein Land ein anderes drohte zu überrollen."

+++ 22:52 China verteidigt Russland nicht bei den UN +++
China hat sich vor den Vereinten Nationen erneut zurückhaltend zum Ukraine-Konflikt geäußert und seinen Partner Russland nicht verteidigt. "Chinas Position zur Wahrung der Souveränität und territorialen Integrität aller Staaten war konsistent, und die Ziele und Prinzipien der UN-Charta sollten allesamt aufrecht erhalten werden", sagt der chinesische UN-Botschafter Zhang Jun vor der UN-Vollversammlung. Normalerweise stimmen Russland und China bei vielen Themen vor den Vereinten Nationen gemeinsam ab und gelten als enge Partner. "Ich denke, China zieht es vor, zurückzutreten und diese Krise auszusitzen. Es unterstützte gerne die russische Kritik an der NATO, aber ich glaube nicht, dass es ein Komplize eines Krieges sein will", erklärt UN-Experte Richard Gowan vom Think Tank Crisis Group.

+++ 22:34 Kurse an der Wallstreet rutschen wegen Ukraine-Krise weiter +++
Die Angst vor einem militärischen Ukraine-Konflikt und seinen Folgen hat die US-Börsen am Mittwoch auf mehrmonatige Tiefs gedrückt. Eine frühe Erholung wurde schnell wieder beendet, im späten Handel sackte der Dow Jones Industrial mit knapp 33 085 Punkten auf das niedrigste Niveau seit April 2021. Über die Ziellinie ging der Leitindex dann 1,38 Prozent tiefer bei 33 131,76 Punkten. Allmählich gerät die runde Marke von 33 000 Punkten ins Visier. Cyberattacken gegen die Ukraine und ein Bericht des US-Magazins «Newsweek», wonach die USA vor einem militärischen Angriff Russlands auf die Ukraine in den nächsten 48 Stunden warnen, trieben die Anleger in die Flucht. Hinzu kommt die Sorge vor rasant ansteigenden Rohstoffpreisen, die das Zeug dazu haben könnten, den schon länger hohen inflationären Gegenwind noch weiter zu verstärken.

+++ 22:12 Separatisten bitten Putin um Hilfe +++
Die Separatistenführer in der Ostukraine bitten den russischen Präsidenten Wladimir Putin um militärische Hilfe. Die Chefs der Volksrepubliken Luhansk und Donezk hätten in Briefen um Beistand gebeten, um Angriffe von der ukrainischen Armee abzuwehren, teilt Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge mit. Putin hat ein militärisches Eingreifen in Aussicht gestellt, sollte er gefragt werden. Damit könnten sich bald erstmals russische und ukrainische Soldaten in dem seit acht Jahren dauernden Konflikt gegenüberstehen.

+++ 22:02 US-Sanktionen treffen nicht Schröder +++
Die US-Sanktionen gegen die Nord Stream 2 AG betreffen nicht den Altkanzler und Kreml-Lobbyisten Gerhard Schröder. Das gibt das US-Präsidialamt bekannt. US-Präsident Joe Biden hatte kurz zuvor grünes Licht für Sanktionen gegen die Nord Stream 2 AG angekündigt. Das Unternehmen gehört dem russischen Staatskonzern Gazprom. Laut US-Finanzministerium zielen die Strafmaßnahmen auch auf den deutschen Nord-Stream-Geschäftsführer Matthias Warnig ab.

+++ 21:55 Ukraine: Russland schafft womöglich Vorwand für Aggression +++
Ein Chemiewerk auf der von Russland annektierten Krim ist nach ukrainischen Angaben evakuiert worden. Arbeiter der Nachtschicht seien aus dem Werk gebracht worden, schreibt Außenminister Dmytro Kuleba auf Twitter. Das könne die Vorbereitung für einen konstruierten Vorwand durch Russland für eine Aggression sein.

+++ 21:43 Lauterbach distanziert sich von Schröder +++
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat sich angesichts des Konflikts um die Ukraine deutlich vom Agieren von SPD-Altkanzler und Kreml-Lobbyist Gerhard Schröder distanziert. "Es ist ganz klar, dass das, was er tut, mir nicht einfiele", sagt er in einer Gesprächsrunde der "Zeit". Es sei etwas, "wo ich im Traum nicht daran denke, dass ich mit einem Oligarchen und einem - ja, wenn man so will - Diktator, der die halbe Welt in Atem hält, dass ich mit ihm fette Geschäfte machen würde", sagte Lauterbach mit Blick auf Schröders Verhältnis zu Russlands Präsident Wladimir Putin. Er fügte hinzu, er glaube auch nicht, dass auf Hilfe Schröders für eine mögliche Vermittlung mit Russland zurückgegriffen werde. "Die Glaubwürdigkeit, die notwendig ist, die sehe ich bei ihm im Moment nicht." Lauterbach sagte, es mache den Eindruck, als wenn Schröder in eine - wenn auch nur finanzielle - Abhängigkeit geraten wäre. Der Aufsichtsrat des staatlichen Energieunternehmens Rosneft ist von den Sanktionen bislang nicht betroffen.

+++ 21:20 Ukraine: Ausnahmezustand startet um Mitternacht +++
In der Ukraine gilt wegen der Aggression Russlands ab Mitternacht Ortszeit der Ausnahmezustand im ganzen Land. Das Parlament in Kiew bestätigte am Mittwochabend die von Präsident Wolodymyr Selenskyj vorgeschlagene Verhängung. Der endgültige Text zu den Maßnahmen war zunächst nicht verfügbar. Möglich werden aber Ausgangssperren und Zwangsräumungen von Ortschaften. Verboten werden können auch Streiks und Demonstrationen. Zudem werden vor allem Kontrollen an den Gebietsgrenzen eingeführt. Die Regionen können die konkreten Maßnahmen selbst festlegen. Auch verstärkte Polizeipräsenz und das Recht auf willkürliche Kontrollen von Personen und Autos wären damit zulässig. Ausgenommen sind nur die ostukrainischen Gebiete Donezk und Luhansk, in denen bereits seit 2014 eine besondere Form des Notstands gilt.

+++ 20:58 Grüner Bütikofer: Nord Stream 2 hat ihr Ende gesehen +++
Deutschlands Rolle im Ukraine-Konflikt wird vielfach kritisiert. Der Grünen-Europaabgeordnete Bütikofer meint im ntv-Interview, Deutschland könne vielleicht gar nicht anders, habe sich erpressbar gemacht. Europa brauche nun eine ganz neue Ost-Politik, um Putin zu begegnen, ohne Nord Stream 2. "Diese Pipeline hat jetzt ihr Ende gesehen", so Bütikofer, es gäben heute schon Gasdurchleitungskapazitäten, die von Gazprom nicht genutzt würden. "Gazprom zahlt sogar Vertragsstrafen, weil sie Pipeline-Kapazitäten, die sie gebucht haben, nicht nutzen, um bei uns die Preise in die Höhe zu treiben und uns zu erpressen."

+++ 20:44 Separatistenführer: Ukrainische Truppen sollten sich zurückziehen +++
Der Anführer der Separatisten im ostukrainischen Donszk, Denis Puschilin, wünscht sich den Abzug der ukrainischen Regierungstruppen aus der Region. Diese sollten sich freiwillig aus dem Territorium zurückziehen und ihre Waffen mitnehmen, zitiert die Agentur Tass Puschilin. Das wäre "ein optimales Szenario". Die Separatisten erheben Anspruch auf ein deutlich größeres Gebiet in der Ukraine, als sie derzeit kontrollieren.

Die vorangegangenen Entwicklungen lesen Sie hier.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen