Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 23:58 Ukraine wirft russischer Armee Verschleppung von drei Israelis vor +++

In der von der russischen Armee besetzten Stadt Melitopol in der Südukraine sind nach Angaben der Regierung in Kiew drei israelische Staatsbürger entführt worden. Auf Facebook schreibt die ukrainische Vize-Regierungschefin Iryna Wereschtschuk, es handle sich um einen israelischen "Verleger" sowie um dessen Frau und Tochter. Russische Soldaten hatten am 11. März Melitopols Bürgermeister Iwan Fedorow entführt. Fünf Tage später kam der Politiker wieder frei - nach Angaben Kiews im Austausch für neun von der ukrainischen Armee gefangen genommene russische Soldaten.

+++ 23:31 Russland sperrt Euronews-Website +++
Die russische Medienaufsichtsbehörde sperrt den Zugang zur Website des europäischen Senders Euronews. Auf Ersuchen der Staatsanwaltschaft habe die Behörde Roskomnadsor auch das russischsprachige Angebot des Senders blockiert, berichten russische Nachrichtenagenturen. Seit dem Beginn des Militäreinsatzes in der Ukraine haben die russischen Behörden den Zugang zu Online-Medien massiv eingeschränkt. Gesperrt wurde unter anderem die Website der BBC. Am Montag verbot ein Gericht auch noch Facebook und Instagram.

 

+++ 23:14 Selenskyj: Ukraine wird keine russischen Ultimaten erfüllen +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj  erteilt Ultimaten aus Russland eine grundsätzliche Absage. "Die Ukraine kann keine Ultimaten der Russischen Föderation erfüllen", sagt er im Fernsehen. "Man muss uns alle vernichten. Dann wird ihr Ultimatum automatisch erfüllt." Russland hatte am Sonntag die ukrainischen Truppen in der belagerten Hafenstadt Mariupol aufgefordert, die Waffen niederzulegen und die Stadt am Montagvormittag zu verlassen. Eine solche Kapitulation lehnte die ukrainische Führung kategorisch ab.

+++ 22:48 Polens Zentralbank bietet Ukraine bis zu einer Milliarde Dollar +++
Die polnische Nationalbank (NBP) bietet der Zentralbank der Ukraine Unterstützung im Volumen von bis zu einer Milliarde Dollar an. Diese Summe werde den Ukrainern im Rahmen eines Devisentauschgeschäfts (Swaplinie) zur Verfügung gestellt, teilt die NBP mit. Als Gegenleistung akzeptiere die NBP ukrainische Hrywnja. Mit dem Angebot berücksichtige die polnische Notenbank die außergewöhnliche Situation aufgrund der russischen Aggression gegen die Ukraine, die sich auch negativ auf die Stabilität des Finanzsystems in Polen auswirken könne.

+++ 22:25 Lindner: Einigung auf Energiepreis-Entlastung diese Woche +++
Bundesfinanzminister Christian Lindner geht davon aus, dass sich die Koalition diese Woche auf Entlastungen für die Bürger angesichts der hohen Energiepreise einigt. "Ja, das ist sehr realistisch", sagt der FDP-Vorsitzende in der ARD-Sendung "Hart aber fair". Wichtig sei eine schnelle Umsetzung. Dem komme auch sein Vorschlag eines Tankrabatts entgegen, der direkt vom unverändert gültigen Spritpreis abgezogen würde. "Ich bin für diesen Rabatt, weil er im Zweifel ohne Gesetzgebung direkt (vom Kabinett) entschieden werden kann, weil der Preis an der Zapfsäule gleichbleibt", sagt Lindner. "Mit mir wäre auch zu sprechen über eine steuerliche Maßnahme - die braucht allerdings mehr Zeit, die braucht Gesetzgebung."

+++ 22:04 Botschafter Melnyk wütet: "Ihr russischen Mistkerle werdet dafür bitter bezahlen" +++
Nach dem russischen Angriff auf ein Einkaufszentrum und mehrere Gebäude in Kiew, bei dem mindestens acht Menschen ums Leben gekommen sind, äußert sich der ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, mit drastischen Worten. Auf Twitter schreibt er, dass sein Bezirk in Kiew von dem Raketenbeschuss betroffen gewesen sei: "Ihr russischen Mistkerle werdet dafür bitter bezahlen." Im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung sagt der Diplomat: "Hier wohnen wir. Daher traf dieser mörderische Raketenangriff auch meine Familie mitten ins Herz." Und weiter: "Wir sind echt wütend!"

+++ 21:49 Erdölpreise ziehen wieder deutlich an +++
Die Erdölpreise sind zu Wochenbeginn wieder deutlich angestiegen. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent erhöht sich um acht Prozent und liegt am Abend bei 116,54 Dollar. Das ist der höchste Preis seit zehn Tagen. Hintergrund sind die Diskussionen über einen möglichen Importstopp in Europa für Öllieferungen aus Russland. Der Preis für ein Barrel der Sorte West Texas Intermediate (WTI) steigt auf 112,12 Dollar. Dies bedeutet ebenfalls eine Erhöhung um gut sieben Prozent. Die US-Sorte liegt damit erstmals seit fast zwei Wochen über der Marke von 110 Dollar.

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Rohöl (Brent)
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+++ 21:28 Bombenalarm: EU-Gespräch mit ukrainischem Agrarminister abgebrochen +++
Ein Videogespräch der EU-Agrarminister mit ihrem ukrainischen Amtskollegen Roman Leschenko ist wegen eines Bombenalarms in der Ukraine abgebrochen worden. Wie Frankreichs Agrarminister Julien Denormandie weiter mitteilt, war Leschenko zu einem Treffen der EU-Minister in Brüssel zugeschaltet, als an dessen Standort die Sirenen ertönten. Wo sich der Minister genau befand, während es zu dem Bombenalarm kam, wird nicht mitgeteilt. Während des Austauschs habe Leschenko um Lebensmittelhilfen und Unterstützung der ukrainischen Landwirtschaft gebeten. Es gehe etwa darum, das osteuropäische Land mit Saatgut zu unterstützen.

+++ 21:15 Söder wirft Scholz vor, zu wenig zu tun +++
Der bayerische Ministerpräsident Söder sieht bei der Unterbringung der ukrainischen Flüchtlinge "Länder und Kommunen am Anschlag". Dankenswerterweise sei die Bevölkerung sehr aktiv und helfe mit. "Was es aber braucht ist eine bessere Koordinierung durch den Bund", sagt Söder am Abend in "RTL Direkt". So würden beispielsweise Züge, die nach Bayern kommen, zu spät angekündigt. Außerdem müsse die Kostenfrage geklärt werden. Konkret sieht Söder Bundeskanzler Scholz in der Pflicht, der bei der jüngsten Ministerpräsidentenkonferenz gesagt habe "schön und danke, dass Sie diese Fragen stellen". Aber das reiche nicht, so Söder: "Wir brauchen eine Koordinierung, die im Bundeskanzleramt stattfindet. Jetzt sollen bis Anfang April wieder Arbeitsgruppen eingesetzt werden. Es muss eigentlich viel schneller passieren."

+++ 21:00 Selenskyj: Jeder "Kompromiss" mit Moskau wird Ukrainern in Referendum vorgelegt +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigt an, über jeden möglichen "Kompromiss" bei den Verhandlungen mit Russland sein Volk entscheiden zu lassen. Die Inhalte eines möglichen Abkommens könnten "historische" Veränderungen bedeuten, sagt der Staatschef in einem Interview mit der Nachrichten-Website Suspilne. Entschieden werde darüber von ukrainischer Seite am Ende in einem Referendum.

+++ 20:38 Russische Nachrichtenseite veröffentlicht offenbar kurzzeitig Opferzahl: 9861 Soldaten tot? +++
Die russische Nachrichtenseite Komsomolskaja Prawda (kp.ru) hat die Zahl der im Krieg gefallenen russischen Soldaten offenbar kurzzeitig mit 9861 angegeben. Unter Berufung auf das Verteidigungsministerium war zudem von 16.153 Verwundeten die Rede. Einen entsprechenden Screenshot der Seite teilt der Journalist Yaroslav Trofimov auf Twitter. Dem Journalisten Christo Grosew zufolge war die Opferzahl kurze Zeit später wieder von der Seite verschwunden. Entsprechende Hinweise fehlen in einem inzwischen neu veröffentlichten Artikel. Moskau hatte die Opferzahlen zuletzt Anfang März mit knapp 500 angegeben. Ob es sich bei den nun gelöschten Zahlen um eine Falschmeldung, ein Missverständnis, einen Hackerangriff oder etwas anderem handelt, ist unklar.

Update 21.21 Uhr: Auf Telegram schreibt kp.ru von einem Hackerangriff und falschen Zahlen, die in der Folge veröffentlicht wurden. Dieser Vorwurf lässt sich gegenwärtig nicht überprüfen.

+++ 20:21 Russland berichtet von mehr als 500 ukrainischen Kriegsgefangenen +++
Russland hat eigenen Angaben zufolge mehr als 500 ukrainische Soldaten gefangengenommen. Dem Internationalen Roten Kreuz seien Dokumente zum Austausch gegen russische Soldaten übermittelt worden, sagt die Menschenrechtsbeauftragte der Regierung, Tatjana Moskalkowa, dem Staatssender RT. "Das sind ukrainische Gefangene, die wir auszutauschen bereit sind." Die Ukraine sprach zuletzt von mehr als 560 russischen Kriegsgefangenen. In der vergangenen Woche war der zwischenzeitlich entführte Bürgermeister der ukrainischen Stadt Melitopol, Iwan Fedorow, im Austausch gegen neun russische Soldaten freigekommen. Angaben aus Kiew zufolge handelte es sich um Wehrdienstleistende, die im Krieg Russlands gegen die Ukraine eingesetzt waren.

+++ 20:08 Biden: Russland prüft offenbar Cyberattacken gegen USA +++
Den USA liegen Präsident Joe Biden zufolge Geheimdienst-Hinweise vor, wonach die russische Regierung potenzielle Cyberattacken gegen die USA prüft. Biden ruft die Wirtschaft auf, sofort ihre Computersysteme stärker gegen Angriffe zu wappnen.

+++ 19:56 US-Präsident berät knapp eine Stunde mit europäischen Verbündeten +++
Vor seiner Reise zum NATO-Krisengipfel in Brüssel hat US-Präsident Joe Biden mit Bundeskanzler Olaf Scholz und anderen europäischen Verbündeten beraten. Die Schaltkonferenz dauerte nach Angaben des Weißen Hauses eine knappe Stunde. Zuvor hatte es geheißen, Thema sei die koordinierte Antwort der Verbündeten auf Russlands Angriff auf die Ukraine. An den Beratungen nahmen auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, Italiens Ministerpräsident Mario Draghi und der britische Premierminister Boris Johnson teil. Biden reist am Mittwoch nach Brüssel. Dort nimmt er am Donnerstag an Spitzentreffen der NATO, der EU und der Gruppe der führenden demokratischen Wirtschaftsmächte (G7) teil.

+++ 19:39 Russland stoppt Friedensgespräche mit Japan +++
Russland zieht sich unter Hinweis auf die japanischen Ukraine-Sanktionen aus den Verhandlungen über einen Friedensvertrag zur offiziellen Beendigung des Zweiten Weltkriegs zurück. Zudem seien die Gespräche über gemeinsame Wirtschaftsprojekte auf den Kurilen unterbrochen worden, heißt es in einer Erklärung des Außenministeriums. Russland und Japan haben nach dem Zweiten Weltkrieg bis heute keinen Friedensvertrag geschlossen. Streit gibt es um einige der Kurilen, eine Inselkette zwischen Hokkaido und Kamtschatka.

+++ 19:20 Bartsch nennt Putin "Kriegsverbrecher" - Gysi appelliert auf Russisch +++
Linksfraktionschef Dietmar Bartsch bezeichnet den russischen Präsidenten Wladimir Putin als Kriegsverbrecher. Dutzende unschuldiger ukrainischer Kinder seien ermordet worden, Tausende Zivilisten gestorben, Millionen hätten ihre Heimat verlassen, sagt Bartsch vor einer Fraktionssitzung der Linken in Berlin. "Putins Verbrechen müssen so schnell es geht beendet werden." Der außenpolitische Sprecher der Linksfraktion, Gregor Gysi, wendet sich in einem Video auf Russisch mit einem "dringenden Appell" an Bürger in Russland und "Bürger der russischen Gemeinden in Deutschland". Sie sollten "alles in Ihrer Kraft Stehende tun, um den Krieg, den Russland in Ihrem Namen führt, zu beenden".

+++ 19:11 Litauens Staatspräsident fordert vollständige Isolation Russlands +++
Litauens Staatspräsident Gitanas Nauseda hat dazu aufgerufen, Russland auf der Weltbühne noch stärker auszugrenzen. Außerdem müsse der wirtschaftliche Druck auf Moskau weiter erhöht werden. "Wir müssen das Aggressorland in allen Sektoren und in allen internationalen Organisationen vollkommen isolieren", sagt er der Agentur BNS nach einem Treffen mit dem niederländischen Premierminister Mark Rutte in Vilnius.

+++ 18:59 Russland: Ukraine nutzte bombardiertes Einkaufszentrum als Waffendepot +++
Nach der Bombardierung eines Einkaufszentrums in Kiew mit mehreren Toten wirft Russland der Ukraine vor, das Shoppingcenter als Waffendepot genutzt zu haben. In dem leerstehenden Einkaufszentrum seien Mehrfachraketenwerfersysteme und Munition gelagert worden, sagt der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow. Die russische Armee habe "präzisionsgelenkte Waffen" eingesetzt, um das Gebäude zu zerstören. Diese Behauptungen lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

+++ 18:48 Mehr als 6,5 Millionen Menschen innerhalb der Ukraine auf der Flucht +++
In der Ukraine sind mehr als 6,5 Millionen Menschen im eigenen Land durch die russischen Angriffe vertrieben worden. Sie mussten ihre Häuser, Wohnungen, Dörfer und Städte wegen der Raketenangriffe und Bombardierungen verlassen, berichtet die UN-Organisation für Migration (IOM) in Genf. Hinzu kommen fast 3,5 Millionen Menschen, die in den dreieinhalb Wochen seit Kriegsbeginn nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) über die Grenzen in Nachbarstaaten geflohen sind. Damit ist praktisch ein Viertel der einstigen Bevölkerung betroffen. In der Ukraine lebten vor Beginn der russischen Invasion rund 44 Millionen Menschen. Unter den Geflüchteten waren mindestens 186.000 Menschen aus anderen Ländern.

+++ 18:39 Merz wirft Bund schlechtes Management bei Flüchtlingsaufnahme vor +++
Der CDU-Partei- und Fraktionsvorsitzende Friedrich Merz wirft der Bundesregierung schwere Versäumnisse bei der Aufnahme der Flüchtlinge aus der Ukraine vor. Bei Bürgern und Hilfsorganisationen gebe es eine "großartige Hilfsbereitschaft", sagt er. "Wir sehen es gleichzeitig mit einigem Befremden, wie schlecht organisiert der Bund ist, wie wenig abgestimmt und koordiniert der Bund mit den Ländern ist." Auch einen Flüchtlingsgipfel zwischen Bund, Ländern und Gemeinden habe es noch immer nicht gegeben. "Wir haben es mit großen Defiziten auf der administrativen Ebene zu tun", sagt Merz am Rande einer Sitzung der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag. Die Union sehe hier "unverändert Handlungsbedarf".

+++ 18:23 Selenskyj: Werden keine russischen Ultimaten akzeptieren +++
Die Ukraine wird ihrem Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge keine russischen Ultimaten akzeptieren. Auch eine Besetzung von Städten wie Kiew, Mariupol oder Charkiw durch russische Truppen sei inakzeptabel, sagt Selenskyj in einem Interview, das von dem Sender Suspilne veröffentlicht wurde.

+++ 18:04 Trump: "Wir sind eine größere Atommacht" als Russland +++
Der frühere US-Präsident Donald Trump würde auf Nukleardrohungen von Kremlchef Wladimir Putin nach seinen Worten mit der Entsendung amerikanischer U-Boote vor die russische Küste reagieren. "Er sagt, dass sie eine Atommacht sind, aber wir sind eine größere Atommacht", sagt der Republikaner im Sender Fox Business. Putin habe "ständig das N-Wort benutzt (...), das Nuklear-Wort". Die USA hätten die großartigsten U-Boote der Welt, "die mächtigsten Maschinen, die je gebaut worden". Trump fügt hinzu: "Man sollte sagen, schau, wenn Du dieses Wort noch einmal erwähnst, dann werden wir sie rüberschicken, und wir werden an Eurer Küste hoch und runter fahren."

+++ 17:45 USA bestätigen russischen Einsatz von Hyperschallrakete nicht - bislang 1100 Raketen abgefeuert +++
Die USA können einem Vertreter des Verteidigungsministeriums zufolge einen Einsatz von Hyperschallraketen durch Russland nicht bestätigen. Man könne dies weder bestätigen noch ausschließen, sagt der Regierungsvertreter. "Es könnte sein, dass sie versuchen, dem Westen eine Botschaft zu senden", sagt er. Aus militärischer Sicht ergebe der Einsatz wenig Sinn. Russland hatte nach eigenen Angaben mit derartigen Raketen auf Ziele in der Ukraine zerstört. Der Journalist Dan Lamothe zitiert aus dem Briefing, dass Russland laut Pentagon-Angaben seit Beginn des Krieges mehr als 1100 Raketen auf ukrainische Ziele abgefeuert habe. Täglich steige diese Zahl um einige Dutzend.

+++ 17:30 Ukraine wirft Russland "Staatsterrorismus" vor +++
Der ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Resnikow ist sich nach eigenen Angaben sicher, dass Russland nach der Ukraine weitere Staaten angreifen werde. Das Vorgehen der russischen Streitkräfte sei "Staatsterrorismus", sagt Resnikow in London. Seit Beginn der Invasion seien 150 ukrainische Kinder getötet, mehr als 400 Schulen und Kindergärten sowie mehr als 110 Krankenhäuser seien zerstört worden. Russland weist den Vorwurf zurück, bewusst zivile Ziele anzugreifen.

+++ 17:17 Baerbock will in EU Verteilzentren für Flüchtlinge aufbauen +++
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock will Logistikdrehkreuze aufbauen, um die aus der Ukraine in der Europäischen Union ankommenden Flüchtlinge schnell verteilen zu können. Sie habe diese Idee im Kreis der EU-Außenminister vorgestellt und dafür "viel Zuspruch bekommen", sagt Baerbock am Rande des Ministertreffens in Brüssel. Die EU müsse sich auf acht bis zehn Millionen Flüchtlinge in den nächsten Wochen einstellen. Vor allem betroffen davon sei Moldau. Für das kleine Nachbarland der Ukraine werde Deutschland zusammen mit Frankreich und Rumänien eine eigene Hilfsplattform schaffen. Zudem soll am 5. April in Berlin einer Unterstützungskonferenz für Moldau stattfinden.

+++ 17:06 BBC listet 557 gefallene russische Soldaten namentlich auf +++
Der russischsprachige Ableger der BBC berichtet über 557 in der Ukraine getötete russische Soldaten. Das Medium hat nach eigenen Angaben öffentlich zugängliche Quellen wie lokale Medienberichte oder Mitteilungen offizieller Stellen genutzt und eine Liste mit Namen und Funktion der Verstorbenen erstellt. Russland hat bislang lediglich 498 tote Soldaten bestätigt. Die Angaben stammen von Anfang März. US-Geheimdienste gehen davon aus, dass bereits mehr als 7000 russische Kämpfer im Krieg ihr Leben verloren haben. Diese Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Unter den laut BBC namentlich bekannten Todesopfern, zu denen vollständige Daten vorliegen, befinden sich einige Offiziere, Spezialkräfte, Piloten und etwa ein 18-Jähriger, der bereits am ersten Tag des Krieges getötet wurde.

+++ 16:57 Jetzt offiziell: EU bekommt neue militärische Eingreiftruppe +++
Die EU bekommt eine neue militärische Eingreiftruppe, die spätestens 2025 einsatzbereit sein soll. Die bis zu 5000 Soldaten starke Truppe ist Teil eines sicherheitspolitischen Konzepts, das die Außen- und Verteidigungsminister der 27 Mitgliedstaaten in Brüssel beschlossen haben. Es legt unter anderem fest, welche Fähigkeiten die EU künftig im Bereich des Krisenmanagements haben muss. Nach Angaben von Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht bietet Deutschland an, im Jahr 2025 den Kern der neuen Einsatztruppe zu stellen. Es sei wichtig, klar das Signal zu senden, dass man füreinander einstehe, sagt die SPD-Politikerin in Brüssel.

+++ 16:48 Moskau sieht Beziehungen zu USA am Rande des Zusammenbruchs +++
Das russische Außenministerium hat nach eigenen Angaben den US-Botschafter in Moskau, John Sullivan, einbestellt. Dem US-Diplomaten sei in einer Protestnote mitgeteilt worden, dass Äußerungen von US-Präsident Joe Biden über den russischen Präsidenten Wladimir Putin die bilateralen Beziehungen an den Rand des Zusammenbruchs gebracht hätten. Biden hatte vorige Woche Putin als "Kriegsverbrecher" und "mörderischen Diktator" bezeichnet.

+++ 16:35 Deutschland finanziert Großteil der EU-Hilfe für ukrainisches Militär +++
Deutschland wird nach Angaben von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht mehr als ein Viertel der zusätzlichen EU-Unterstützung für die ukrainischen Streitkräfte finanzieren. Es sei gut und richtig, dass man ein weiteres Programm in einer Größenordnung von 500 Millionen Euro beschließen werde, sagt die SPD-Politikerin am Rande eines EU-Treffens in Brüssel. Deutschland beteilige sich daran "in einer Größenordnung von 26 Prozent". Die zusätzlichen 500 Millionen Euro für die Lieferung von Waffen und Ausrüstung an die ukrainischen Streitkräfte wurden bereits am 11. März angekündigt. Sie müssen nun aber noch förmlich beschlossen werden.

+++ 16:23 Russland dementiert Mangel an Zucker und Buchweizen wegen westlichen Sanktionen +++
Angesichts leergekaufter Supermarktregale dementieren die russischen Behörden einen Mangel an Zucker oder Buchweizen im Land. "Wie im (ersten Pandemie-)Jahr 2020 möchte ich auch heute unsere Bürger beruhigen: Wir sind bei Zucker und Buchweizen völlig autark", sagt die stellvertretende russische Ministerpräsidentin Viktoria Abramtschenko. Aus Angst vor den Sanktionen des Westens wegen des Ukraine-Konflikts und eventuell daraus folgenden Engpässen haben sich die Russen in den vergangenen Tagen in den Supermärkten auf diese Lebensmittel gestürzt.

+++ 16:12 Hilfsorganisation warnt vor dramatischen Auswirkungen des Kriegs auf den Sudan +++
Der durch den Krieg bedingte Anstieg der Getreide-Preise droht nach Angaben einer Hilfsorganisation dramatische Auswirkungen auf den Sudan zu haben. Wenn nichts unternommen werde, drohe rund 20 Millionen Einwohnern des nordafrikanischen Landes gegen Ende des Jahres Lebensmittelknappheit, sagt David Wright von der Hilfsorganisation Save the Children. Dies sei knapp die Hälfte der Bevölkerung. Die Ukraine und Russland stehen für rund 30 Prozent der Getreide-Exporte weltweit. Wegen der Kämpfe und geschlossener Häfen in der Ukraine sowie aufgrund der Sanktionen des Westens gegen Russland sind die Lieferungen drastisch eingebrochen.

+++ 16:05 Kiew: Delegation verhandelte mit Moskau anderthalb Stunden +++
Mehr als dreieinhalb Wochen nach Kriegsbeginn haben Vertreter Russlands und der Ukraine erneut verhandelt. Das Gespräch der offiziellen Delegationen habe am Vormittag gut anderthalb Stunden gedauert, sagt der Fraktionsvorsitzende der ukrainischen Präsidentenpartei Sluha Narodu (Diener des Volkes), David Arachamija, der "Ukrajinska Prawda" zufolge. Danach seien die Beratungen auf Ebene der Arbeitsgruppen weitergegangen. "Heute arbeiten wir den ganzen Tag über", sagt Arachamija. Zu Inhalten äußert sich der Politiker nicht.

+++ 15:47 "Fake-Video" zu angeblichem Verbrechen - Frau entschuldigt sich +++
Die Urheberin eines "Fake-Videos" über ein angebliches Verbrechen durch Ukrainer in Nordrhein-Westfalen entschuldigt sich auf Tiktok in einem weiteren Video für die falsche Information. Die Frau sagte darin am Sonntag, ihre Behauptung habe sich als unwahr herausgestellt und sie wolle nicht, dass andere den gleichen Fehler machten wie sie. "Wir prüfen in Absprache mit der Staatsanwaltschaft den Verdacht einer Straftat", sagt ein Polizeisprecher in Bonn mit Bezug auf die Clips. Die Polizei hatte am Sonntag erklärt: "Die Experten gehen derzeit davon aus, dass es sich um ein absichtliches 'Fake-Video' handelt, das Hass schüren soll." Darin sprach die Frau auf Russisch von einem Überfall auf einen 16-Jährigen in Euskirchen. "Angeblich sei dieser von einer Gruppe Ukrainer zu Tode geprügelt worden", berichtet die Polizei über das Video. Die zuständige Polizei Bonn habe keinerlei Informationen über einen solchen gewalttätigen Übergriff oder gar über einen Todesfall.

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+++ 15:27 Bericht: Vom Bund bestellte F35-Tarnkappenjets weisen erhebliche Mängel auf +++
Die von der Bundesregierung vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges bestellten F35-Tarnkappenjets weisen laut einem Pentagon-Bericht erhebliche Mängel auf. Das berichtet die "Welt" unter Berufung auf die NGO "Project on Government Oversight". Demnach sind die Jets sehr unzuverlässig, insgesamt wurden 845 Fehler gefunden. Zentral sei die sogenannte Verfügbarkeit der Jets - wenn keine notwendigen Wartungsarbeiten anfallen. Sie liegt bei den F35-Jets bei nur 65 Prozent. Der Standard für andere Flotten liegt zwischen 75 und 80 Prozent. Auch das Hochleistungstriebwerk der Maschinen des US-Herstellers Lockheed Martin weist Probleme auf. Nach Angaben der "Welt" standen Ende September mehr als 50 US-F35 mit Motorausfall im Hangar - ein Mangel an Ersatzteilen soll das Problem verursacht haben. Die USA sollen ihre eigene Beschaffung bereits gebremst haben. Statt der ursprünglich 94 F3-Jets will die US-Luftwaffe demnach nur noch 61 bestellen.

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Mit der F-35 bekomme die Bundeswehr "das modernste Kampfflugzeug weltweit", sagte Luftwaffen-Inspekteur Ingo Gerhartz vergangenen Montag.

Mit der F-35 bekomme die Bundeswehr "das modernste Kampfflugzeug weltweit", sagte Luftwaffen-Inspekteur Ingo Gerhartz vergangenen Montag.

(Foto: Reuters)

+++ 15:08 Russisches Gericht verbietet Facebook und Instagram +++
Ein Gericht in Moskau hat ein Verbot der Online-Netzwerke Facebook und Instagram in Russland verhängt. Das Gericht wirft in seiner Entscheidung den zum US-Konzern Meta gehörenden Netzwerken "extremistische" Aktivitäten vor, wie russische Staatsmedien berichten. Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hatte Meta zuvor vorgeworfen, seine Aktivitäten richteten sich "gegen Russland und dessen Streitkräfte". Der ebenfalls zum US-Konzern gehörende Messenger-Dienst Whatsapp soll dem Gericht zufolge nicht von dem Verbot betroffen sein.

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+++ 15:01 Deutschland will "Herzstück" von neuer EU-Eingreiftruppe im ersten Jahr stellen +++
Deutschland will nach Angaben von Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht für ein Jahr die neue EU-Eingreiftruppe stellen, wenn diese 2025 erstmals eingesetzt wird. Mit diesem Angebot sende die Bundesregierung angesichts des Ukraine-Kriegs das Signal "Wir stehen füreinander ein", sagt Lambrecht am Rande eines gemeinsamen Treffens der EU-Außen- und Verteidigungsminister in Brüssel. Ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums präzisiert in Berlin, Deutschland wolle das "Herzstück dieser Eingreiftruppe stellen", die bis zu 5000 Soldaten aus verschiedenen Ländern umfassen soll. Dabei gehe es um den Gefechtsverband. Bereits 2020 und 2021 hatte Deutschland das Kommando der Vorgänger-Formation gestellt - einer sogenannten EU-Battlegroup. Dabei waren rund 2500 deutsche Soldatinnen und Soldaten im Einsatz.

Hinweis: Ursprünglich hatte die Nachrichtenagentur AFP gemeldet, Deutschland stelle bis zu 5000 Soldatinnen und Soldaten für die Eingreiftruppe zur Verfügung. Diese Angaben wurden inzwischen korrigiert.

+++ 14:54 Russisches Landungsschiff legt in Hafen am Asowschen Meer an +++
Die russischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben mit einem großen Landungsschiff im Hafen von Berdjansk angelegt, 70 Kilometer südwestlich der belagerten Hafenstadt Mariupol. Russische Kräfte kontrollieren mittlerweile den Großteil der ukrainischen Küste am Asowschen Meer. Berdjansk ist strategisch wichtig. Die russische Armee dürfte über diesen Weg den Nachschub mit Ausrüstung und Munition sichern wollen.

+++ 14:39 Strahlungsmessung in Tschernobyl funktioniert offenbar nicht +++
Der staatliche ukrainische Atomkonzern Energoatom warnt, die Strahlenwerte rund um die russisch besetzte Nuklearanlage in Tschernobyl können nicht genau bestimmt werden. Die Messgeräte für den 30 Kilometer weiten Umkreis des früheren Unglückskraftwerks würden derzeit nicht funktionieren.

+++ 14:26 Land Berlin fordert Koordination bei Aufnahme unbegleiteter Geflüchteter +++
Berlins Jugend- und Familiensenatorin Astrid-Sabine Busse fordert ein engeres Zusammenwirken von Bund und Ländern bei der Aufnahme besonders hilfsbedürftiger Flüchtlinge aus der Ukraine. Immer mehr Waisenkinder, unbegleitete Minderjährige, Schwerkranke und Menschen mit Behinderung kämen nach Deutschland und oft zuallererst nach Berlin, sagt die SPD-Politikerin. Berlin leiste bei ihrer Aufnahme und Betreuung überdurchschnittlich viel. "Bei allem Engagement und der großen Solidarität, die es in der Stadt gibt, wünsche ich mir aber eine Koordinierung auf Bundesebene", so Busse. Sie schlägt etwa die Bildung einer zentralen Anlaufstelle für ukrainische Waisenkinder vor, die einen Überblick habe über bundesweite Kapazitäten bei der Unterbringung und diese dann gezielt steuern könne.

+++ 14:16 Sprachlern-Anbieter Babbel mit Gratis-Kursen für Geflüchtete +++
Der Berliner Anbieter der Sprachlern-App Babbel bietet Geflüchteten aus der Ukraine kostenlose Kurse an. Sie können zunächst drei Monate lang Sprachen wie Deutsch, Polnisch oder Italienisch lernen, wenn sie eine der bisherigen Ausgangssprachen von Babbel ausreichend beherrschen. Aktuell werde auch an Sprachkursen für Deutsch, Polnisch und Englisch mit Ukrainisch als Ausgangssprache gearbeitet, wie das Unternehmen mitteilt. Entwickelt werde auch ein Glossar zum Erlernen von Ukrainisch für Gastländer.

+++ 14:07 Ukraine schließt Häfen an Schwarzem und Asowschem Meer +++
Die ukrainischen Häfen am Asowschen und Schwarzen Meer werden vorübergehend geschlossen, wie das ukrainische Infrastrukturministerium mitteilt. Betroffen seien unter anderem die Städte Mariupol und Berdjansk am Asowschen sowie Skadowsk und Cherson am Schwarzen Meer. Schiffe könnten hier weder ein- noch auslaufen.

+++ 13:52 Tusk will deutlich stärkere NATO-Präsenz in Polen +++
Nach Ansicht des ehemaligen EU-Ratspräsidenten und polnischen Oppositionsführers Donald Tusk sollte die Warschauer Regierung angesichts des Kriegs in der Ukraine auf eine deutliche Stärkung der NATO-Präsenz an der Ostflanke pochen. "Das bedeutet mindestens 30.000 zusätzliche NATO-Soldaten alleine in Polen", sagt er in Warschau. Jede Stärkung - nicht nur in Polen, sondern auch in anderen Ländern der NATO-Ostflanke - sei sinnvoll, sagt er. Seinen Angaben nach sind in Polen derzeit rund 10.000 NATO-Soldaten stationiert.

+++ 13:32 Russische Besatzer schießen auf Demonstranten in Cherson +++
In der besetzten südukrainischen Stadt Cherson sollen russische Soldaten auf friedliche Demonstranten geschossen haben. Wie die ukrainische Nachrichtenagentur Unian in ihrem Telegram-Kanal berichtet, setzten die Russen Blendgranaten gegen die Demonstranten ein und eröffneten das Feuer. Demnach gibt es mehrere Verletzte. In der Hafenstadt protestieren die Einwohner seit Tagen friedlich gegen die russischen Besatzer. Cherson ist die bisher einzige Großstadt, die das russische Militär vollständig erobert hat.

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+++ 13:16 Kreml warnt EU vor Öl-Embargo +++
Der Kreml warnt vor den Folgen eines möglichen EU-Embargos für Lieferungen von Öl aus Russland. "Ein solches Embargo hätte sehr schwerwiegende Auswirkungen auf den weltweiten Ölmarkt und auf die Energiebilanz des europäischen Kontinents", sagt Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge. Die USA hätten bereits einen Lieferstopp für russisches Öl verhängt. Die Amerikaner würden dabei nichts verlieren und am Ende besser dastehen als die Europäer.

+++ 13:04 Selenskyj ruft Deutsche zu Boykott von russischem Gas auf +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ruft die Deutschen zu einem Boykott von russischem Gas und anderen Waren auf. "Ohne Handel mit Ihnen, ohne Ihre Unternehmen und Banken wird Russland kein Geld für diesen Krieg haben", sagt der 44-Jährige in einer in sozialen Netzwerken verbreiteten Videobotschaft. Niemand habe das Recht, Völker zu vernichten und Europa aufzuteilen.

+++ 12:55 KZ-Überlebender bei Angriff in Charkiw getötet +++
Boris Romantschenko hat die Konzentrationslager Buchenwald, Peenemünde, Dora und Bergen-Belsen überlebt - am vergangenen Freitag wurde er bei einem Bombenangriff in Charkiw getötet. Dies teilt die Gendenkstätte Buchenwald und Mittelbau-Dora auf Twitter mit. Nach Mitteilung seiner Enkelin wohnte er demnach in einem mehrstöckigen Gebäude, das von einem Geschoss getroffen wurde. Boris Romantschenko hatte sich intensiv für die Erinnerung an die NS-Verbrechen eingesetzt und war Vizepräsident des Internationalen Komitees Buchenwald-Dora. "Wir sind zutiefst bestürzt", schreibt die Gedenkstätte. Russland rechtfertigt seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine unter anderem mit einer "Entnazifizierung" des Landes.

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+++ 12:40 Baerbock erwartet acht Millionen Flüchtlinge +++
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock erwartet zahlreiche weitere Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine. "Ich glaube, wir müssen uns sehr bewusst machen, dass bereits über drei Millionen Menschen geflohen sind, dass aber viele, viele weitere Millionen Menschen fliehen werden", sagt sie am Rande von EU-Beratungen mit Kollegen aus den anderen EU-Staaten in Brüssel. Die Schätzungen gingen nun dahin, dass acht Millionen Geflüchtete aufgenommen werden müssten. Noch vor zwei Wochen hatte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell gesagt, dass mit fünf Millionen Flüchtlingen aus der Ukraine gerechnet werde.

Ein Fitnessstudio in Lwiw beherbergt nun Flüchtlinge aus der Ukraine.

Ein Fitnessstudio in Lwiw beherbergt nun Flüchtlinge aus der Ukraine.

(Foto: IMAGO/ZUMA Wire)

+++ 12:34 EU befürchtet mehr Kinderhandel +++
Die EU-Kommission befürchtet, dass zahlreiche aus der Ukraine geflohene Kinder Opfer von Menschenhändlern werden könnten. Etwa die Hälfte der mehr als 3,3 Millionen Menschen, die seit Beginn des Krieges in EU-Länder geflohen seien, seien Kinder, sagt EU- Migrationskommissarin Ylva Johansson. Und es werde mit vielen weiteren Millionen gerechnet. In der Ukraine gibt es viele Waisenkinder und Kinder, die von Leihmüttern geboren wurden, aber nicht von ihren Eltern abgeholt wurden. Das erhöhe das Risiko, dass solche Kinder verschleppt oder Opfer von Zwangsadoptionen würden, sagt Johansson. "Es besteht das große Risiko, dass mit solchen gefährdeten Kindern Handel getrieben wird."

+++ 12:28 Bundesregierung will Kiew weitere Waffen liefern +++
Die Bundesregierung ist entschlossen, der Ukraine weitere Waffen zu liefern. Dies könne auch über Bestellungen bei Rüstungskonzernen geschehen, sagt ein Regierungssprecher in Berlin. Eine Sprecherin des Auswärtigen Amts verweist darauf, dass die EU-Staaten parallel dazu die Mittel zur Beschaffung von Waffen für die Ukraine von 500 Millionen auf eine Milliarde Euro verdoppeln wollen.

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+++ 12:23 Kiew: 15.000 russische Soldaten tot, fast 500 Panzer vernichtet +++
Das ukrainische Verteidigungsministerium beziffert die Zahl der getöteten russischen Soldaten inzwischen auf 15.000. Außerdem seien mehr als 1500 russische Mannschaftstransportwagen vernichtet sowie 97 Flugzeuge und 240 Artilleriesysteme, heißt es. Den Angaben zufolge sollen auch fast 500 russische Panzer, 121 Hubschrauber und 3 Schiffe zerstört worden sein.

+++ 12:16 US-Gesetz gegen russische Energieimporte geplant +++
Das US-Repräsentantenhaus bereitet einem Insider zufolge einen Gesetzentwurf vor, der Importe von russischen Energieträgern verbieten und normale Handlungsbeziehungen aussetzen würde. Die Kongress-Kammer könne am Dienstag darüber abstimmen, sagt ein Berater eines Abgeordneten. Das Gesetz soll es Präsident Joe Biden ermöglichen, Zölle auf russische Produkte zu erheben. Zudem soll sich US-Handelsbeauftragte Katherine Tai um eine Aussetzung der russischen Mitgliedschaft in der Welthandelsorganisation (WTO) bemühen. Sollte das Repräsentantenhaus den Entwurf verabschieden, müsste er vom Senat bestätigt und von Biden unterzeichnet werden.

+++ 12:03 Separatisten: Kämpfe um Mariupol werden dauern +++
Der Anführer der pro-russischen Separatisten im ostukrainischen Donezk rechnet damit, dass die Kämpfe in der Hafenstadt Mariupol noch einige Zeit dauern werden. "Ich bin nicht so optimistisch, dass zwei oder drei Tag oder auch eine Woche ausreichen werden, um den Fall zu schließen", zitiert die russische Nachrichtenagentur Interfax Denis Puschilin, Chef der sogenannten Volksrepublik Donezk. Er begründet seine Ansicht mit der Größe von Mariupol. In der strategisch wichtigen Stadt am Asowschen Meer lebten vor Beginn des Krieges 400.000 Menschen.

+++ 11:57 Russland: Mehr als 80 Kämpfer im Gebiet Riwne getötet +++
Bei einem russischen Angriff sind nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau im Nordwesten der Ukraine mehr als 80 Kämpfer getötet worden. Auf dem Truppenübungsplatz Nowa Ljubomyrka im Gebiet Riwne sei mit Raketen ein Zentrum zur Vorbereitung von Nationalisten und Söldnern zerstört worden, teilt das Ministerium mit. Dabei seien mehr als 80 Kämpfer getötet worden.

+++ 11:45 Erster Angriff auf Vororte von Odessa +++
In einem Vorort der Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer wird nach Angaben der Stadtverwaltung ein erster Angriff gemeldet. Ein Wohnhaus sei am Morgen durch russischen Beschuss beschädigt worden. Todesopfer gebe es nicht. Es sei aber ein Feuer ausgebrochen.

+++ 11:37 Klitschko plant neue Ausgangssperre für Kiew +++
Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko kündigt für die ukrainische Hauptstadt eine weitere Ausgangssperre an - von Montag 20.00 Uhr Ortszeit bis Mittwochmorgen 07.00 Uhr. Läden, Apotheken und Tankstellen würden am Dienstag geschlossen bleiben, so Klitschko. Teile der Stadt werden immer wieder von russischen Truppen angegriffen. "Ich rufe alle auf, zu Hause zu bleiben oder in Schutzräumen, wenn der Alarm losgeht."

+++ 11:27 Versorger Enel verlässt Russland +++
Auch der italienische Energieversorger Enel will sich aus Russland zurückziehen. Das Ende der Geschäfte sei "eine Sache von Monaten", sagt Konzernchef Francesco Starace dem Fernsehsender "Bloomberg TV". Zugleich forderte er die Politik auf, gegen die Preisschwankungen auf dem Gasmarkt vorzugehen. Enel, Italiens größter Versorger, erzielt in Russland nach Daten von Bloomberg Intelligence bisher rund ein Prozent seines operativen Ergebnisses (Ebitda). Zuvor hatten bereits einige der weltgrößten Energiekonzerne wie BP, Shell und Eni das Ende ihrer Geschäfte in Russland angekündigt.

+++ 11:23 Verhinderte Evakuierungen: Russland beschuldigt ukrainische Nationalisten +++
Russland weist den Vorwurf der Ukraine zurück, seine Truppen würden die Evakuierung belagerter Städte verhindern. Es seien Lügen, dass die Soldaten es Zivilisten nicht erlaubten, über humanitäre Korridore ihre Städte zu verlassen, sagt der Sprecher des russischen Präsidialamtes, Dmitri Peskow. Vielmehr seien es ukrainische Nationalisten, die die Zivilisten daran hinderten. Es müsse Druck auf die Regierung in Kiew ausgeübt werden, damit sie dieses Problem löse.

+++ 11:09 Behörden: 27 Rechtsextremisten mit Ziel Ukraine +++
Die Sicherheitsbehörden haben nach Angaben des Bundesinnenministeriums Erkenntnisse zu 27 Rechtsextremisten mit dem Reiseziel Ukraine. Bei dieser Gruppe gebe es Informationen zu Reisebewegungen oder -absichten, bestätigt ein Sprecher des Ministeriums. Zuvor hatte die "Süddeutsche Zeitung" darüber berichtet. Zwölf seien bereits wieder aus der Ukraine zurückgekehrt. Daneben wüssten die Behörden von einer Zahl von Rechtsextremisten "im niedrigen einstelligen Bereich", bei denen es Anhaltspunkte für eine angestrebte Beteiligung an Kriegshandlungen gebe, so der Sprecher.

+++ 11:04 EU verurteilt russische Kriegsverbrechen in Mariupol +++
Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell verurteilt die Zerstörung der ukrainischen Hafenstadt Mariupol durch die russische Armee. "In Mariupol spielen sich massive Kriegsverbrechen ab", sagt Borrell. Auch Bundesaußenministerin Annalena Baerbock nennt die gezielten russischen Angriffe auf Zivilisten in Krankenhäusern und Theatern in der Ukraine "eindeutig Kriegsverbrechen". In Mariupol sind Zehntausende Zivilisten eingekesselt - ohne Strom und Wasser - und ständigem Beschuss ausgesetzt.

Prorussische Truppen belagern Mariupol, die Stadt ist zu weiten Teilen zerstört.

Prorussische Truppen belagern Mariupol, die Stadt ist zu weiten Teilen zerstört.

(Foto: REUTERS)

+++ 10:55 Polen fordert härteres Vorgehen gegen Oligarchen +++
Polen fordert von der Schweiz ein schärferes Vorgehen gegen russische Oligarchen. Ministerpräsident Mateusz Morawiecki sagt in Warschau, die Schweiz müsse die Konten der Oligarchen einfrieren und ihre Vermögenswerte konfiszieren. Dies müsse entschieden angegangen werden. Der Schweizer Bundespräsident Ignazio Cassis besucht gerade Polen.

+++ 10:50 Ukraine: Mindestens 115 Kinder bisher getötet +++
Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine sind nach offiziellen Angaben aus Kiew mindestens 115 Kinder getötet worden. Zudem seien bisher mehr als 140 Kinder verletzt worden, teilt die Generalstaatsanwaltschaft mit. Die meisten Opfer habe es in der Hauptstadt Kiew gegeben. Der Generalstaatsanwaltschaft zufolge wurden seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine am 24. Februar etwa 530 Schulgebäude und Lehreinrichtungen angegriffen und beschädigt. 72 davon seien komplett zerstört worden.

+++ 10:41 Mehr als 2,1 Millionen Flüchtlinge in Polen angekommen +++
Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine haben sich mehr als 2,1 Millionen Menschen über die polnische Grenze in Sicherheit gebracht. Das teilt Polens Grenzschutz bei Twitter mit. Am Sonntag seien rund 33.800 Menschen abgefertigt worden, heißt es. Es gibt derzeit keine offiziellen Angaben dazu, wie viele der Kriegsflüchtlinge in Polen geblieben und wie viele bereits in andere EU-Staaten weitergereist sind. Die Ukraine - flächenmäßig das größte Land in Europa - hatte vor Beginn des russischen Angriffs mehr als 44 Millionen Einwohner. Polen und die Ukraine verbindet eine mehr als 500 Kilometer lange Staatsgrenze.

+++ 10:33 Baerbock: EU erhöht Waffenhilfe +++
Die Europäische Union wird nach den Worten von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock ihre Finanzhilfe für die Ukraine zur Beschaffung von Waffen auf eine Milliarde Euro erhöhen. Die Bundesregierung werde dafür sorgen, dass Waffenbestellungen bei deutschen Firmen dann auch schnell realisiert werden könnten, sagt Baerbock vor Beratungen der EU-Außen- und Verteidigungsminister in Brüssel. Man könne "aber nicht in aller Öffentlichkeit darüber reden, weil es geht hier um Leben und Tod".

+++ 10:27 Russland sieht keinen Durchbruch bei Verhandlungen +++
Die Gespräche mit der Ukraine über einen Waffenstillstand sind nach russischen Angaben bislang ohne größeren Durchbruch geblieben. Es müssten noch erhebliche Fortschritte erzielt werden, bevor es eine Basis für ein Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj geben könne, sagt der Sprecher des Präsidialamtes in Moskau, Dmitri Peskow. Er fordert die Länder auf, die Einfluss auf die Ukraine ausüben könnten, diesen zu nutzen, damit die ukrainische Führung "konstruktiver" bei den Gesprächen sei.

+++ 10:18 Litauen: Bei Sanktionen notfalls weiter eskalieren +++
Litauens Außenminister Gabrielius Landsbergis hält EU-Sanktionen gegen die russische Ölindustrie für möglich. Die Europäische Union müsse bereit sein, bei den Sanktionen weiter zu eskalieren, sollte Russland den Krieg in der Ukraine weiter eskalieren, sagt Landsbergis vor Beratungen der EU-Außen- und Verteidigungsminister in Brüssel. Die EU müsse ihre roten Linien klar ziehen.

+++ 10:12 Mehr als 225.000 Flüchtlinge in Deutschland +++
In Deutschland sind seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine von der Bundespolizei 225.357 Kriegsflüchtlinge erfasst worden. Das teilt das Bundesinnenministerium mit. In dieser Zahl enthalten sind nur Geflüchtete, die von der Bundespolizei angetroffen wurden, etwa an der österreichisch-bayerischen Grenze, an Bahnhöfen oder in Zügen. Im Regelfall gibt es keine festen Grenzkontrollen an den EU-Binnengrenzen, Ukrainer dürfen zudem ohne Visum einreisen. Die Zahl der tatsächlich Angekommenen ist daher wahrscheinlich deutlich höher.

+++ 10:04 Russische Menschrechtsbeauftragte nennt Ausmaß der Russophobie "Neo-Holocaust" +++
Die Menschenrechtsbeauftragten der Russischen Föderation, Tatjana Moskalkowa, beklagt die Verletzung von Rechten russischer Staatsbürger im Ausland, wie die russische Agentur Ria Nowosti berichtet. "Das Ausmaß der Russophobie ist so beispiellos, dass dieses Phänomen als Neo-Holocaust bezeichnet werden kann", so Moskalkowa. Alles ziele darauf ab, Kultur und Menschen mit Füßen zu treten, Vertreter der Weltkultur russischer Herkunft würden diskriminiert, Studenten von Universitäten verwiesen und Patienten medizinische Versorgung verweigert würden. Moskolkova arbeitete mehr als 20 Jahre im Innenministerium, nach der Punk-Andacht von Pussy Riot in der Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale forderte sie 2012, Angriffe auf die Moral unter Strafe zu stellen.

+++ 09:46 "Masterplan" für Flüchtlinge gefordert +++
Nordrhein-Westfalens Flüchtlingsminister Joachim Stamp fordert einen "Masterplan" zur Bereitstellung von einer Million Unterkunftsplätzen für ukrainische Flüchtlinge in Deutschland. Der FDP-Politiker sagt im Deutschlandfunk, dass zwar niemand sagen könne, auf welche Größenordnung man sich einstellen müsse. Aus seiner Sicht wäre es aber "fahrlässig, das jetzt laufen zu lassen". Deswegen brauche man "zunächst mal einen Plan, dass wir eine Million Betten so schnell wie möglich generieren können, damit wir für den Fall, dass es dazu kommt, auch tatsächlich Unterkunft bieten können".

+++ 09:33 Selenskyj-Berater fordert weitere Sanktionen gegen Russland +++
Der Sicherheitsberater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Ihor Schowka, fordert die EU zu weiteren Sanktionen gegen Russland auf. Der Handel mit russischem Gas und Öl müsse blockiert und weitere Konten eingefroren werden, sagt Schowka im ZDF. Die Ukraine kämpfe nicht nur für ihr eigenes Land, sondern für ganz Europa. Schowka nennt die russischen Angriffe auf die belagerte Stadt Mariupol Völkermord. Alle 15 Minuten würden dort russische Raketen einschlagen, bei den Angriffen würden jeden Tag Zivilisten getroffen.

+++ 09:26 Russland: Ukrainische Militäranlage in Region Riwne getroffen +++
Die russische Luftwaffe hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau eine Einrichtung des ukrainischen Militärs in der nordwestlichen Region Riwne mit Raketen beschossen. "Hoch präzise luftgestützte Marschflugkörper haben ein Ausbildungszentrum für ausländische Söldner und ukrainische nationalistische Einheiten getroffen", sagt der Sprecher des Ministeriums, Igor Konaschenkow. Russland habe keine Einrichtungen der chemischen Industrie beschossen und plane dies auch nicht, fügt er hinzu.

+++ 09:17 Chinas Rotes Kreuz bietet Ukraine weitere Hilfe an +++
Das chinesische Rote Kreuz bietet der Ukraine weitere humanitäre Hilfe an. Vorgesehen seien zusätzlich zehn Millionen Yuan (rund 1,42 Millionen Euro), sagt ein Sprecher des Außenministeriums in Peking. China hat der Ukraine bereits Unterstützung zugesagt, darunter Anfang des Monats bereits fünf Millionen Yuan. China hat die Sanktionen des Westens gegen Russland wegen dessen Invasion der Ukraine kritisiert. In der UN-Generalversammlung, die mit großer Mehrheit den Angriff Russlands verurteilte, enthielt sich China der Stimme.

+++ 09:13 Acht Fluchtkorridore vereinbart - aber nicht für Mariupol +++
Für mehrere belagerte Städte in der Ukraine sind nach Angaben der Regierung für heute acht Fluchtkorridore für Zivilisten vereinbart worden. Das eingekesselte Mariupol sei aber nicht darunter, sagt Vize-Ministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk. Die Bemühungen, Hilfsgüter für die Menschen nach Mariupol zu bringen, scheiterten weiterhin, sagt sie.

+++ 09:08 Erstmals Schichtwechsel in Atomruine von Tschernobyl +++
In der Atomruine von Tschernobyl gibt es nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zum ersten Mal seit dem russischen Einmarsch in der Ukraine einen Schichtwechsel. "Die Ukraine hat die IAEA darüber informiert, dass etwa die Hälfte des Personals endlich nach Hause gehen konnte, nachdem es fast vier Wochen lang an dem von Russland kontrollierten Standort gearbeitet hatte", erklärt IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi. Die ukrainische Atomaufsicht habe zudem bestätigt, dass die Angestellten "durch andere ukrainische Mitarbeiter ersetzt wurden", fügt Grossi hinzu, der die Entwicklung begrüßte.

+++ 08:55 Petition: Schweiz soll Putins angebliche Geliebte rauswerfen +++
Der Druck auf Putins angebliche Geliebte Alina Kabajewa wächst. Eine Petition bei Change.org fordert, die ehemalige Profisportlerin, "die eine persönliche Favoritin des wahnsinnigen Diktators und Kriegsverbrechers Putin ist," des Landes zu verweisen. Die Schweiz habe erstmals in der modernen Geschichte seine Neutralität gebrochen und sich den Sanktionen gegen Putin und sein Umfeld angeschlossen. "Und jetzt versteckt sich innerhalb der Grenzen eures Staates seine Favoritin mit ihren Kindern. Wir wollen Sie daran erinnern, dass Frau Alina Kabajeva nicht eine einfache Frau ist, die sich durch die Verbindung mit dem russischen Diktator befleckt hat, sondern auch eine Verbrecherin gegen die Menschlichkeit ist", heißt es in der Petition weiter., die mit dem Aufruf endet: "Bitte vereinen Sie 'Eva Braun' mit ihrem 'Führer!'" Gerüchten zufolge soll Kabajewa die Schweizer Staatsbürger­schaft haben. Bislang haben mehr als 54.500 Menschen die Petition unterzeichnet.

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+++ 08:41 Göring-Eckardt: Geld für Flüchtlinge wird da sein +++
Katrin Göring-Eckardt, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, geht von einer baldigen Einigung aus, was die Finanzierung für die Unterbringung und Integration von Flüchtlingen aus der Ukraine betrifft. "Dass das Geld am Ende da sein wird und da sein muss, das ist klar", sagte Göring-Eckardt im "ntv-Frühstart". Göring-Eckardt spricht sich zudem für eine schnelle Integration der Menschen im deutschen Arbeitsmarkt aus: "Ich würde mir sehr wünschen, dass Ukrainerinnen, die hierherkommen und eine pädagogische Ausbildung haben, sofort da eingesetzt werden."

+++ 08:28 CDU: Scholz soll Schröder auf Sanktionsliste setzen +++
In der CDU wächst der Druck auf Bundeskanzler Olaf Scholz, Altkanzler Gerhard Schröder wegen seiner Tätigkeiten für russische Konzerne auf die EU-Sanktionsliste zu setzen, damit seine Konten eingefroren werden. Scholz müsse dafür sorgen, dass "auch Schröder sanktioniert wird, der von Putin höchstpersönlich in führende Positionen im russischen Energiesektor platziert wurde und der Hunderttausende Euro dafür kassiert, die Interessen des Kriegstreibers Putin zu vertreten", sagt der menschenrechtspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Michael Brand, dem "Tagesspiegel". Die Bundesregierung lehnt das bisher ab, obwohl Schröder sich weigert, sich klar von Wladimir Putin zu distanzieren und seine Aufsichtsratsmandate abzugeben.

+++ 08:19 Wieder höhere Flüchtlingszahlen in Berlin erwartet +++
Die Zahl ukrainischer Kriegsflüchtlinge, die Berlin täglich erreichen, könnte aus Sicht des Koordinators für die Unterbringung, Albrecht Broemme, wieder steigen. "Wir hatten schon bis zu 10.000 am Tag. Damit werden wir fertig werden", sagt Broemme im RBB. "Wir müssen aber auch damit rechnen, mit 20.000 Flüchtlingen am Tag fertig zu werden." Derzeit kommen nach Broemmes Worten täglich ein Drittel weniger Ukrainer in Berlin an als noch vor Tagen. Zum einen gebe es eine Umverteilung in Polen und auf andere deutsche Städte. Zum anderen seien Fluchtwege wegen Beschusses schwer passierbar. "Es gibt einen Rückstau."

+++ 08:14 Selenskyj dankt Kunis und Kutcher +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bedankt sich bei Mila Kunis und ihrem Mann Ashton Kutcher für ihre Unterstützung. "Beeindruckt von ihrer Entschlossenheit. Sie inspirieren die Welt", schreibt der 44-Jährige bei Twitter. Dazu postet Selenskyj ein Foto, das ein Videotelefonat mit ihm und dem Schauspielerpaar zeigt. Kunis und Kutcher hatten Anfang März zu Spenden für humanitäre Hilfe für die Ukraine aufgerufen. Ziel ihrer Spendenaktion waren 30 Millionen US-Dollar, laut Selenskyj wurden rund 35 Millionen US-Dollar gesammelt. Der Präsident würdigt das Engagement der Schauspieler: Sie seien unter den Ersten gewesen, "die auf unsere Trauer reagierten".

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+++ 07:57 Ukrainischer Zivilschutz: Keine Gefahr nach Ammoniak-Austritt +++
Nach dem Austritt von hochgiftigem Ammoniak aus einem Chemiewerk in der ukrainischen Stadt Sumy besteht nach Darstellung der Behörden keine Gefahr für die Bevölkerung. Das teilt der staatliche Zivilschutzbei Telegram mit und spricht von einem "leichten Ammoniak-Austritt". Durch Beschuss sei ein Tank beschädigt worden. Die betroffene Stelle sei abgedichtet worden. Den Angaben zufolge wurde ein Mitarbeiter des Unternehmens verletzt.

+++ 07:54 Größter russischer Autobauer stoppt teilweise Produktion +++
Russlands größter Autobauer Avtovaz stoppt wegen eines Mangels an Elektrobauteilen in dieser Woche teilweise die Produktion. Dies gelte bis Freitag, teilt das Unternehmen mit. Avtovaz hat bereits in diesem Monat wegen Engpässen bei Elektrokomponenten seine Werke in Togliatti und Ischewsk zeitweise stillgelegt. An dem Unternehmen hält der französische Autobauer Renault einen Mehrheitsanteil.

+++ 07:49 Kiew: Russland setzt weniger Flugzeuge ein +++
Nach Beobachtung der ukrainischen Armee setzt Russland weniger Flugzeuge über dem Kriegsgebiet ein. Die Intensität des Einsatzes bemannter Flugzeuge des "Gegners" nehme ab, teilt das ukrainische Militär mit. Um die Wirksamkeit von Raketen- und Bombenangriffen zu beurteilen, setze die russische Armee Drohnen ein. Nach Angaben Kiews wurden am Sonntag ein russisches Flugzeug, vier Drohnen und zwei Marschflugkörper bei Angriffen zerstört.

+++ 07:34 Gestoppte russische Züge - "Belarus ist ein Land von Partisanen" +++
In Belarus kommt es offenbar zu Sabotageaktionen gegen russische Truppen. Laut Franak Viatschorka, einem Berater der belarussischen Oppositionspolitikerin Swetlana Tichanowskaja, ist Belarus "ein Land von Partisanen. Unsere Helden stoppen russische Züge, beschädigen russische Ausrüstung, verteilen Flugblätter, um belarussische Truppen daran zu hindern, in die Ukraine einzumarschieren", schreibt er auf Twitter. Und weiter: "Die Ukraine wird sich durchsetzen, Belarus wird auch befreit werden." Am Samstag hatte sich schon der Vorsitzende der ukrainischen Eisenbahnen, Olexander Kamyschin, bei Kollegen in Belarus für eine Unterbrechung des Bahnverkehrs zwischen Belarus und der Ukraine bedankt.

+++ 07:18 Seit Kriegsbeginn mehr als 15.000 Demonstranten in Russland festgenommen +++
Seit dem Überfall auf die Ukraine werden in Russland Tausende Menschen, die gegen den Krieg demonstrieren, festgenommen. Wie die Organisation OWD-Info mitteilt, wurden seit dem 24. Februar mehr als 15.000 Menschen festgesetzt. Einige Demonstranten seien bereits mehrfach festgenommen worden, schreibt die Organisation. Es komme zum Teil zu Geldstrafen und Verhaftungen. Auch gestern kam es wieder in mehreren Städten zu Festnahmen. Mahnwachen gab es demnach vor allem in Moskau und St. Petersburg.

+++ 06:54 Lindner will "Schocks abfedern" +++
Bundesfinanzminister Christian Lindner warnt vor überzogenen Erwartungen an den Staat wegen des Kriegs in der Ukraine. "Klar ist: Wir werden reagieren", sagt der FDP-Vorsitzende der "Augsburger Allgemeinen". Deshalb werde er demnächst einen Haushalt vorlegen, der die Folgen der Ukraine-Krise enthalten werde. Er könne versichern, "dass wir Schocks abfedern und Menschen vor dem Verlust ihrer Existenz schützen werden". Der Staat habe dazu die Möglichkeiten. Lindner macht zugleich deutlich: "Langfristig ist realistischerweise klar, dass der Staat einen allgemeinen Verlust an Wohlstand, der sich aus steigenden Weltmarktpreisen für Energieimporte ergibt, ebenso wenig ausgleichen kann wie das individuelle unternehmerische Risiko."

+++ 06:38 EU berät heute über militärische und humanitäre Hilfe +++
Mit dem Krieg in der Ukraine befassen sich heute in Brüssel die Außen- und Verteidigungsminister der Europäischen Union ab 9.30 Uhr. Dabei geht es um weitere humanitäre wie militärische Hilfe für die Ukraine sowie die mehr als zwei Millionen Flüchtlinge. Vorgesehen dazu ist ein Austausch mit dem ukrainischen Nachbarland Moldau. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock will dem Vernehmen nach ihren Aufruf erneuern, Schlupflöcher in den Sanktionen gegen Russland zu schließen.

+++ 06:17 UN-Vollversammlung soll über humanitäre Resolution abstimmen +++
Die Vollversammlung der Vereinten Nationen soll in Kürze über eine weitere Resolution im Zuge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine abstimmen. Eine entsprechende Beschlussvorlage mit dem Namen "humanitäre Folgen der Aggression gegen die Ukraine" wird unter den 193 Mitgliedern des größten UN-Gremiums verteilt. Es wird mit breiter Zustimmung bei einer noch anzusetzenden Abstimmung in den kommenden Tagen gerechnet. Ziel ist Diplomaten zufolge, dass wie Anfang März bei einer Resolution in der Vollversammlung erneut mindestens 141 Ja-Stimmen erreicht werden.

+++ 06:05 Fünf Schiffe mit Getreide aus Berdjansk "verschwunden" +++
Aus dem Hafen der Stadt Berdjansk sind nach Berichten des ukrainischen Militärs fünf mit Getreide beladene Schiffe "verschwunden". Die mit mehreren Zehntausend Tonnen beladenen Frachter seien von russischen Schleppern aus dem Hafen bugsiert worden und in unbekannter Richtung weggefahren, berichtet die "Ukrajinska Prawda". Das vom russischen Militär kontrollierte Berdjansk liegt am Asowschen Meer, unweit der schwer umkämpften Hafenstadt Mariupol.

+++ 05:57 Selenskyj will Friedensgespräche in Jerusalem +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnet Jerusalem als den "richtigen Ort, um Frieden zu finden". In einem auf Telegram veröffentlichten Video verweist der Staatschef auf die Vermittlerrolle Israels im Krieg mit Russland. Selenskyj hatte zuvor Israel aufgefordert, eine "Wahl" zwischen Russland und der Ukraine zu treffen. Bislang hatte sich Israel um gute Beziehungen zu beiden Regierungen bemüht.

+++ 05:16 Frankreich friert russisches Vermögen von 850 Millionen Euro ein +++
Frankreich hat Vermögen russischer Oligarchen im Wert von rund 850 Millionen eingefroren und festgesetzt. Man habe Immobilien im Wert von 539 Millionen Euro blockiert, sagt der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire dem Radiosender RTL. Zudem seien 150 Millionen Euro auf Privatkonten französischer Banken eingefroren sowie zwei Jachten im Wert von 150 Millionen Euro festgesetzt worden, präzisiert Le Maire weiter. Frankreich hat im Zusammenhang mit den EU-Sanktionen gegen russische Oligarchen oder Personen aus dem Umfeld von Präsident Wladimir Putin eine Taskforce gegründet. Deren Aufgabe ist es, Vermögenswerte in Frankreich ausfindig zu machen und die Eigentümer von Bankkonten, Luxusvillen und Jachten zu identifizieren. Aufgrund der vielen Briefkastenfirmen, die ihre Identität verbergen, ist das ein kompliziertes Unterfangen.

+++ 04:32 Ammoniak im Chemiewerk in Sumy ausgetreten +++
In einem Chemiewerk in der Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine ist aus noch unbekannter Ursache hochgiftiges Ammoniak ausgetreten. Der regionale Militärchef Dmytro Schywytzky schlägt unter anderem über Telegram Alarm und ruft alle Bewohner im Umkreis von fünf Kilometern um das Chemiewerk auf, möglichst Keller oder Wohnungen im Erdgeschoss aufzusuchen, um nicht mit dem Ammoniak in Kontakt zu kommen. Das stark stechend riechende Gas ist leichter als Luft. Wie es zu dem Austritt in dem Chemiewerk "Sumychimprom" gekommen war, ist unklar. Das russische Militär hatte in der vergangenen Woche der Ukraine vorgeworfen, unter falscher Flagge einen Chemiewaffenangriff auf Zivilisten vorzubereiten.

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+++ 03:48 Mindestens vier Tote bei Angriffen in Kiew +++
Beim Beschuss von mehreren Gebäuden im Westen von Kiew sind mindestens vier Menschen getötet worden. Das teilt der örtliche Zivilschutz auf seiner Facebook-Seite mit. Nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko wurden bei dem Angriff mehrere Wohnhäuser im Stadtteil Podil beschädigt und in Brand gesetzt. Auch ein Einkaufszentrum sei getroffen worden, es sei ebenso wie eine Reihe von davor geparkten Autos in Flammen aufgegangen. "Rettungsmannschaften und Sanitäter sind bereits vor Ort", teilt Klitschko auf Telegram mit.

+++ 03:14 Biden reist am Freitag nach Polen +++
US-Präsident Joe Biden will am Freitag nach Warschau reisen, um mit dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda über den Einmarsch Russlands in der Ukraine zu sprechen. "Der Präsident wird erörtern, wie die Vereinigten Staaten an der Seite unserer Verbündeten und Partner auf die humanitäre und menschenrechtliche Krise reagieren, die Russlands ungerechtfertigter und unprovozierter Krieg gegen die Ukraine ausgelöst hat", teilt das Weiße Haus mit.

+++ 02:44 Selenskyj: Unsere Soldaten helfen Russen zum Gericht Gottes +++
In einer neuen Videobotschaft weist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die russischen Soldaten auf vermeintlich falsche Vorstellungen vom Verlauf ihrer Invasion hin. "Sie suchen weiterhin nach den imaginären Nazis, vor denen sie angeblich unsere Leute schützen wollten und sie können noch immer keine Ukrainer finden, die sie mit Blumen empfangen", so Selenskyj in dem Video, das am frühen Morgen auf Telegram veröffentlicht wurde. "Die russischen Militärs können den Weg nach Hause nicht finden, und deshalb helfen ihnen unsere Militärs auf dem Weg zum Gericht Gottes, vor dem sie alle nur die eine Strafe erhalten - den ewigen Keller, ewig im Bombenhagel, ewig ohne Nahrung, Wasser und Heizung." Dies sei die Strafe "für alles, was sie unseren Leuten angetan haben", fügt Selenskyj hinzu.

+++ 02:27 CSU warnt angesichts hoher Flüchtlingszahlen vor "Kontrollverlust" +++
Die CSU warnt angesichts der weiter schnell steigenden Flüchtlingszahlen vor einem Kontrollverlust in Deutschland. "Die Bundesregierung muss endlich in den Aktionsmodus wechseln, eine konsequente Registrierung und Verteilung in Europa organisieren, den Schutz von Frauen und Kindern garantieren und die Integration ermöglichen", sagt CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt der "Rheinischen Post". "Durch die mangelnde Handlungsbereitschaft der Bundesregierung droht bei steigenden Flüchtlingszahlen schnell der Kontrollverlust." Deutschland brauche schnellstens ein koordiniertes Flüchtlingsmanagement. "Unser Land muss darauf vorbereitet werden, dass binnen kürzester Zeit eine große Zahl an Menschen auf der Flucht aus der Ukraine aufgenommen werden."

+++ 02:04 Ramelow: Geflüchtete lassen sich auf dem Land besser betreuen +++
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow plädiert auch angesichts der Überlastung von Großstädten dafür, mehr Ukraine-Geflüchtete in die Provinz zu bringen. "Ich bin davon überzeugt, dass eine Betreuung von Geflüchteten im Nahbereich des ländlichen Raumes eher möglich ist als in der Anonymität der Städte", sagt er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Wir sollten deshalb möglichst viele Menschen möglichst schnell in die ländlichen Räume bringen. Außerdem müssen wir die Länder unterstützen, die am stärksten belastet sind. Vor allem Berlin ist weit über alle Grenzen gekommen."

+++ 01:36 Sloweniens Botschafter kehrt nach Kiew zurück +++
Wenige Tage nach seinem Überraschungsbesuch in Kiew kündigt Sloweniens Regierungschef Janez Jansa die Rückkehr der Diplomaten seines Landes in die ukrainische Metropole an. Die Ukraine brauche direkte diplomatische Unterstützung, begründet Jansa am Sonntag die Entscheidung auf Twitter. "Wir arbeiten daran, dass auch die EU dasselbe tut." Sloweniens Botschafter und weiteres Botschaftspersonal, die Kiew wie viele andere Diplomaten mit Kriegsausbruch verlassen hatten, werden nach einem Bericht des slowenischen Fernsehens noch in dieser Woche zurückkehren. "Sie sind Freiwillige", betonte Jansa.

+++ 01:05 Kinobetreiber sammeln Spenden mit Klitschko-Film +++
Mit einer Spendenaktion wollen Kinos in Deutschland den Menschen in der Ukraine helfen. Rund 480 Filmtheater hatten sich angemeldet, um den Film "Klitschko" über die beiden gleichnamigen Brüder zu zeigen. Die Ticketeinnahmen der bundesweiten Aktion am Sonntagabend sollen gespendet werden. "Die Hilfsbereitschaft der Kinos, konkret etwas zu tun, ist enorm", sagt der Geschäftsführer der Cineplex-Gruppe, Kim Ludolf Koch, vorab. Wladimir Klitschko und sein Bruder Vitali, der Bürgermeister von Kiew ist, sind in der Ukraine geblieben, um ihr Land gegen den russischen Angriff zu verteidigen. Der Film von 2011 erzähle von ihrer Kindheit in der Ukraine, von den ersten Erfolgen als Amateure, vom Umzug nach Deutschland bis hin zum Aufstieg zu internationalen Superstars des Boxsports.

+++ 00:42 Umkämpftes Mariupol: Ukraine lehnt Ultimatum zur Kapitulation ab +++
Die ukrainische Führung lehnt hat ein vom russischen Militär gestelltes Ultimatum an die Verteidiger von Mariupol zur Kapitulation kategorisch ab "Es wird keine Kapitulation, kein Niederlegen der Waffen geben", sagt Vize-Regierungschefin Irina Wereschtschuk der "Ukrajinska Prawda". Dies sei der russischen Seite bereits übermittelt worden. Sie fordert vielmehr vom russischen Militär die Öffnung eines humanitären Korridors in die umkämpfte Hafenstadt am Asowschen Meer.

+++ 00:26 Ukraine und Russland nehmen Montagfrüh Verhandlungen wieder auf +++
Unterhändler der Ukraine und Russlands wollen weiter verhandeln. Schon am Montagmorgen wollten die beiden Teams per Videoschalte die Gespräche aufnehmen, sagt der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak der Agentur Unian. "Zuletzt haben Arbeitsgruppen beider Seiten intensiv gearbeitet." Die bisher letzten Friedensgespräche auf höherer Ebene waren am vergangenen Montag geführt worden. Nach Meinung Podoljaks könnten die Verhandlungen mit Moskau über ein Ende des Kriegs noch "mehrere Wochen" dauern. Allerdings gebe es inzwischen Anzeichen, dass Moskaus Position zuletzt "angemessener" und realistischer geworden sei.

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Quelle: ntv.de, fzö/ghö/ino/dpa/rts/AFP

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