Politik

Panne bei Auszählung AfD erhält weiteren Sitz in Sachsen-Anhalt

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André Poggenburg ist Fraktionsvorsitzender der AfD in Sachsen-Anhalt.

(Foto: dpa)

Im neuen Landtag von Sachsen-Anhalt werden 25 statt 24 Abgeordnete der AfD sitzen. Grund für die Korrektur sind Fehler bei der Auszählung. Stimmen für die AfD wurden versehentlich der Abspaltung Alfa zugeordnet.

Die AfD bekommt einen weiteren Sitz im Landtag von Sachsen-Anhalt. Die Partei werde mit 25 Abgeordneten im neuen Parlament vertreten sein, teilte die Landeswahlleiterin nach der Sitzung des Landeswahlausschusses in Magdeburg mit. Grund ist eine Panne bei der Stimmenauszählung.

In mehreren Wahllokalen waren bei der Landtagswahl am 13. März Stimmen für die AfD irrtümlich der Partei Alfa zugeordnet worden. Die Allianz für Fortschritt und Aufbruch (Alfa) war vom früheren AfD-Chef Bernd Lucke gegründet worden, nachdem dieser nach einer Niederlage im AfD-internen Machtkampf die Partei verlassen hatte.

Nach der Feststellung des endgültigen Endergebnisses bekommt die Linkspartei im Magdeburger Landtag nun 16 Mandate und damit eins weniger als bislang gedacht. Die CDU bleibt demnach stärkste Kraft und erhält 30 Sitze im Landtag. Die SPD hat elf Mandate, die Grünen bekommen fünf Abgeordnetensitze.

Haseloff hat nur eine Chance

CDU, SPD und Grüne in Sachsen-Anhalt hatten bereits kurz nach der Landtagswahl Sondierungsgespräche aufgenommen, um die Chancen für eine gemeinsame Regierungsbildung auszuloten. Vor der Aufnahme offizieller Koalitionsverhandlungen müssen noch die Gremien von Grünen und SPD zustimmen.

Die Grünen wollen auf einem Kleinen Parteitag am 1. April darüber abstimmen. Am 2. April will die SPD dann auf einem Sonderparteitag über die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen entscheiden und zugleich eine neue Parteispitze wählen. Nach der Wahlniederlage war innerhalb des Landesverbandes über Konsequenzen gestritten worden. Teile der Basis stellten eine Regierungsbeteiligung infrage.

Ein schwarz-rot-grünes Bündnis ist für Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) die einzige Option, um mit einer stabilen Mehrheit weiter regieren zu können.

Quelle: ntv.de, jog/AFP

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