Politik

Die "Invasion" bei Charlie Hebdo Al-Kaida dokumentiert Pariser Attentate

Die schwarze Flagge mit dem Glaubensbekenntnis wird normalerweise dem IS zugeordnet. Hier taucht sie als Felsmalerei im Jemen auf, wo Al-Kaida ihre Basis hat.

Die schwarze Flagge mit dem Glaubensbekenntnis wird normalerweise dem IS zugeordnet. Hier taucht sie als Felsmalerei im Jemen auf, wo Al-Kaida ihre Basis hat.

(Foto: REUTERS)

Wer hätte gedacht, dass Al-Kaida so genau Buch über ihre Anschläge führt? In einer jetzt ausgewerteten Dokumentation des Ablegers auf der arabischen Halbinsel tauchen neben rund 200 Aktionen im Jemen auch die Attentate von Paris auf.

In einem Bericht der jemenitischen Al-Kaida über ihre Aktivitäten in den vergangenen Monaten taucht auch der Anschlag auf die französische Satirezeitung "Charlie Hebdo" auf. Wie das auf die Beobachtung islamistischer Websites spezialisierte US-Unternehmen Site mitteilt, führt Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel (Aqap) in dem Bericht über den Zeitraum vom 25. Oktober bis zum 20. Januar insgesamt 204 Aktionen im Jemen auf - und die "Invasion in Paris".

Bei den Attentaten auf "Charlie Hebdo" und einen jüdischen Supermarkt waren vor knapp drei Wochen 17 Menschen getötet worden. Die drei Attentäter wurden bei Polizeieinsätzen erschossen. Zu dem Anschlag auf "Charlie Hebdo" bekannte sich eine Woche später Aqap, der Attentäter in dem jüdischen Supermarkt berief sich auf die Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS).

Die USA betrachten Aqap als gefährlichste Untergruppe des Terrornetzwerks Al-Kaida und gehen immer wieder mit Drohnenangriffen gegen deren Anführer vor. Nach den Anschlägen in Paris hatte Aqap mit weiteren Attentaten in Frankreich gedroht.

Quelle: ntv.de, nsc/AFP

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