Politik

Anschlag am Tempelberg Angreifer töten zwei israelische Polizisten

Zwei israelische Beamte tragen die Leiche eines Angreifers weg.

Zwei israelische Beamte tragen die Leiche eines Angreifers weg.

(Foto: REUTERS)

Der Tempelberg ist die heiligste Stätte der Juden. Bei einem neuen Anschlag nehmen drei Angreifer mehrere israelische Polizisten ins Visier. Zwei von ihnen sterben im Krankenhaus. Das Freitagsgebet wird abgesagt.

Bei dem Attentat am Tempelberg in Jerusalem sind nach Angaben der israelischen Polizei zwei Polizisten getötet worden. Die beiden Beamten seien im Krankenhaus gestorben, erklärte Polizeisprecher Micky Rosenfeld auf Twitter.

Drei Attentäter hatten die Sicherheitskräfte am Freitagmorgen beschossen und mit einem Messer attackiert. Anschließend flüchteten sie in Richtung der Al-Aksa-Moschee auf dem Tempelberg und wurden von Polizisten getötet.

Die Polizei riegelte die Altstadt nach dem Angriff vollständig ab. Es wurden alle Zugänge zum Tempelberg gesperrt und die Freitagsgebete in der Al-Aksa-Moschee untersagt. Zur Identität der Angreifer machte sie zunächst keine Angaben.

Andauernde Gewaltserie

Der Tempelberg ist die heiligste Stätte der Juden. Zudem befindet sich mit der Al-Aksa-Moschee das drittwichtigste Heiligtum der Muslime an dem Ort. Immer wieder gibt es dort Zusammenstöße zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften. Der Status von Ost-Jerusalem zählt zu den zentralen Streitpunkten im Nahost-Konflikt.

Bei einer andauernden Gewaltserie wurden seit Oktober 2015 in Israel und den Palästinensergebieten mehr als 280 Palästinenser, 42 Israelis und sieben Ausländer getötet. Bei der Mehrzahl der getöteten Palästinenser handelte es sich um erwiesene oder mutmaßliche Attentäter, die zumeist Messer für ihre Angriffe verwendeten.

Zuletzt war Mitte Juni eine israelische Polizistin nahe der Altstadt von Jerusalem von einem Angreifer erstochen worden. Nach Angaben der Polizei hatten zunächst zwei der insgesamt drei mutmaßlichen palästinensischen Angreifer das Feuer auf eine Gruppe von Polizisten eröffnet, bevor der dritte Angreifer die Polizistin mit einem Messer tötete.

Quelle: ntv.de, chr/AFP/rts/dpa

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