Politik

Wahl voraussichtlich im Januar Brantner will für Grünen-Vorsitz kandidieren

Bundestagsabgeordnete Brantner zählt zum Realo-Flügel der Partei.

Bundestagsabgeordnete Brantner zählt zum Realo-Flügel der Partei.

(Foto: picture alliance/dpa)

Die Grünen-Vorsitzenden Habeck und Baerbock dürfen die Partei nicht mehr führen, sobald sie Ministerien übernehmen. So will es die Parteisatzung. Als potentielle Nachfolgerin will die Außenpolitikerin Franziska Brantner ins Rennen gehen. Zwei weitere Kandidaten sind im Gespräch.

Die Grünen-Außenpolitikerin Franziska Brantner will nach "Spiegel"-Informationen für den Vorsitz ihrer Partei kandidieren. Mehrere Grüne hätten bestätigt, dass die 42-Jährige entschlossen sei, als Vorsitzende antreten zu wollen, berichtete das Magazin. Die Bundestagsabgeordnete zählt zum Realo-Flügel der Partei. Die Grünen wählen voraussichtlich im Januar einen neuen Parteivorstand.

Brantner selbst äußerte sich auf "Spiegel"-Anfrage ausweichend zu möglichen Ambitionen. "Ich denke, jetzt sollte der Fokus auf den Koalitionsverhandlungen und der Regierungsbildung liegen", sagte die Außen- und Europaexpertin. "Dabei unterstützte ich mit voller Kraft unseren Vorstand."

Die bisherigen Grünen-Vorsitzenden Robert Habeck und Annalena Baerbock dürfen die Partei nicht mehr führen, wenn sie Ministerien übernehmen. Bislang gibt es noch keine offiziellen Bewerbungen für ihre Nachfolge. Als Kandidaten im Gespräch sind die bisherige Vize-Parteichefin Ricarda Lang und der Bundestagsabgeordnete Omid Nouripour, die als Führungsduo antreten könnten. Lang zählt zum linken Parteiflügel, Nouripour ist Realo.

Die Grünen-Parteisatzung schreibt vor, dass Mitglieder des Bundesvorstands der Partei nicht zugleich Regierungsmitglieder sein dürfen. Spätestens nach einer Übergangszeit von acht Monaten müssen sie eines der Ämter niederlegen.

Quelle: ntv.de, chf/AFP

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