Politik

"Für Unruhe sorgen" China wirft USA vor, Olympia stören zu wollen

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In nicht einmal einer Woche beginnen die Olympischen Winterspiele in Peking. Doch schon jetzt gibt es politisches Geplänkel. So wirft China den USA vor, die Spiele stören zu wollen. Die US-Botschaft in Peking weist die Anschuldigungen zurück.

Chinesische Staatsmedien haben den USA vorgeworfen, die Olympischen Winterspiele stören zu wollen. Unter Berufung auf "Quellen, die mit der Angelegenheit vertraut sind", berichtete die Zeitung "China Daily", Athleten würden dafür bezahlt, dass sie bei Olympia "für Unruhe sorgen".

Die US-Botschaft in Peking widersprach dieser Darstellung: "Wir haben keine weltumspannende Kampagne zur Teilnahme an den Olympischen Spielen geführt", hieß es in einer E-Mail an die Nachrichtenagentur AFP. Washington führte allerdings eine Gruppe von westlichen Ländern an, die unter Verweis auf Menschenrechtsverletzungen in China zu einem diplomatischen Boykott der Winterspiele aufgerufen hatten.

Die Länder, die sich an dem Boykott beteiligen, entsenden zu der Eröffnungszeremonie am Freitag in Peking keine Delegation mit Regierungsvertretern. Ihre Athleten können aber an den Wettbewerben teilnehmen. Aus Deutschland wollen weder Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, noch Außenministerin Annalena Baerbock und Sportministerin Nancy Faeser nach Peking reisen.

Wie es in der "China Daily" näher hieß, sollten die Athleten bei den Wettbewerben nur "passiv" auftreten und ihr mangelndes Einverständnis über die Lage in China zum Ausdruck bringen. So wollten die USA den Sport "politisieren" und die Olympischen Winterspiele "böswillig" schädigen.

Der Präsident von Snowboard Germany, Michael Hölz, hatte die Befürchtung geäußert, dass Corona-Tests von Peking eingesetzt werden könnten, um stärkere Athleten von den Wettbewerben auszuschließen. Dafür gab es aber keine Belege. Gesundheitsbeauftragte in Peking erklärten, es gebe keinen Grund, die Glaubwürdigkeit der Tests anzuzweifeln.

Quelle: ntv.de, mli/AFP

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