Deutlicher Vorsprung Clinton siegt in Puerto Rico
06.06.2016, 06:24 Uhr
Clinton holt weitere Delegiertenstimmen.
(Foto: REUTERS)
Hillary Clinton hat die Zahl der für die Nominierung zur US-Präsidentschaftskandidatin erforderlichen Stimmen so gut wie zusammen. Im US-Karibikterritorium Puerto Rico ließ sie ihren Konkurrenten Sanders deutlich hinter sich.
Ein Sieg bei der Vorwahl in Puerto Rico hat die frühere US-Außenministerin Hillary Clinton noch einen Schritt näher an die Präsidentschaftskandidatur gebracht. Dabei ließ die US-Demokratin ihren parteiinternen Konkurrenten Bernie Sanders in dem US-Karibikterritorium mit über 60 Prozent der Stimmen klar hinter sich. "Danke für diesen Sieg!", schrieb Clinton in einer spanischsprachigen Botschaft im Kurznachrichtendienst Twitter. Beide Kandidaten waren in den vergangenen Wochen in das US-Überseeterritorium gereist, um Wahlkampf zu machen.
Bei der Vorwahl in Puerto Rico wurden 67 Delegierte bestimmt, die beim Parteitag der Demokraten im Juli den Präsidentschaftskandidaten bestimmen. Clinton gewann nach US-Medienberichten mindestens 37 davon. Damit läge sie nur noch knapp unter der Schwelle von 2383 Delegierten, die für die Nominierung gebracht werden. Am Dienstag findet die letzte große Vorwahlenrunde statt, unter anderem in den bevölkerungsreichen Staaten New Jersey und Kalifornien. Experten zufolge ist Clinton der Sieg schon seit Wochen faktisch nicht mehr zu nehmen.
Die Republikaner hatten bereits Anfang März ihre Vorwahl auf Puerto Rico abgehalten. Der damalige Gewinner Marco Rubio ist inzwischen ausgeschieden, sein Rivale Donald Trump hat die Nominierung rechnerisch sicher. Formell findet diese im Juli statt, die eigentliche Präsidentenwahl dann Anfang November.
Quelle: ntv.de, jwu/AFP/rts