Politik

Hillary Clintons E-Mail-Affäre Demokraten werden nervös

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Bei den Demokraten in den USA geht die Angst um. Der Grund: Die jüngste E-Mail-Affäre der früheren Außenministerin Clinton. Nun fordern besorgte Demokraten, auf mehr als ein Pferd zu setzen.

Bei den US-Demokraten werden wegen der E-Mail-Affäre um die frühere Außenministerin Hillary Clinton Rufe nach weiteren Präsidentschaftsbewerbern laut. In der Partei gehe die Angst um, dass Clinton als Kandidatin für die Wahl 2016 zu verwundbar für Angriffe der Republikaner sei, berichtete die "Washington Post". "Wir brauchen Optionen. Wer weiß, was passieren kann. Es ist immer besser, mehr als einen Kandidaten im Rennen zu haben", zitiert die Zeitung ein führendes Parteimitglied.

Clinton steht unter Druck, weil sie gegen alle Gepflogenheiten ausschließlich eine private E-Mail-Adresse für dienstliche Korrespondenzen nutzte und den Schriftverkehr entgegen gesetzlicher Regelungen nicht dem Bundesarchiv übergab. Auf Anfrage übergab Clinton erst im Oktober dem Ministerium 50.000 Seiten E-Mails.

Mittlerweile erklärte Clinton über Twitter: "Ich möchte, dass die Öffentlichkeit meine Mails sieht." Sie bat das Außenministerium darum, ihre Mails zu veröffentlichen.

Indem sie ihre Mails von ihrem privaten Account verschickte, widerspach Clinton dem Geist öffentlicher Regeln für Transparenz. Außerdem hatte das Weiße Haus 2011 erklärt, dass jeder in der Regierung allein die offizielle E-Mail-Adresse verwenden solle.

Bereits vor der jetzigen E-Mail-Affäre hatte es Negativschlagzeilen gehagelt. Die Stiftung ihres Mannes, des Ex-Präsidenten Bill Clinton, hohe Spenden aus dem Ausland akzeptiert hatte, als Hillary Clinton die Außenamtschefin war. Bei den Demokraten gelten andere Kandidaten für die Nachfolge von Präsident Barack Obama als denkbar. Darunter sind Vizepräsident Joe Biden und der ehemalige Gouverneur von Maryland, Martin O'Malley.

Quelle: ntv.de, ghö/dpa

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