"USA will mir Drogenhandel anhängen" Evo Morales befürchtet Komplott
28.07.2011, 08:36 Uhr
Evo Morales ist nicht gut auf die USA zu sprechen.
(Foto: AP)
Boliviens Staatschef Evo Morales liefert einen Beweis für das gespannte Verhältnis zu den USA. Er sei nur sehr ungern nach New York geflogen, weil er glaube, dass ihm die US-Amerikaner Verstrickungen in den Drogenhandel anhängen wollen - und zwar mit gelegten Kokainspuren in seinem Flugzeug.
Boliviens linksgerichteter Staatschef Evo Morales befürchtet nach eigenen Angaben ein Komplott der USA gegen ihn. Es lägen "Informationen aus den USA" vor, wonach versucht werden könnte, ihm eine Verstrickung in den Drogenhandel anzuhängen, sagte Morales am Sitz der Vereinten Nationen in New York am Rande eines Treffens zum .
Demnach solle die bolivianische Präsidentenmaschine in den USA aufgehalten werden, dann sollten an Bord der Maschine Spuren von entdeckt werden. Er habe es sich deswegen zweimal überlegt, ob er nach New York fliegen solle. "Ich habe große Angst vor der US-Regierung, weil ich weiß, wie sie vorgeht", sagte Morales vor Journalisten.
Die Beziehungen zwischen der bolivianischen und der US-Regierung sind seit Jahren gespannt. Beide Länder wiesen 2008 die Botschafter des jeweils anderen Landes aus, Bolivien warf zudem alle Mitarbeiter der US-Anti-Drogenbehörde DEA aus dem Land.
Quelle: ntv.de, AFP