Politik

Integration des Islam kaum denkbar Gauland erklärt die Ängste der Deutschen

Gauland ist Chef der AfD-Fraktion im Brandenburger Landtag.

Gauland ist Chef der AfD-Fraktion im Brandenburger Landtag.

(Foto: dpa)

Die Abkehr von eigenen Traditionen ist nach Ansicht des AfD-Politikers Alexander Gauland ein Grund für die Sorge vieler Europäer vor wachsendem islamischen Einfluss. "Wir in Europa schätzen unsere Identität, unsere Tradition nicht mehr hoch, deshalb empfinden wir den Angriff einer starken fremden Macht als bedrohlich", sagte der stellvertretende AfD-Vorsitzende dem "Focus".

Der Islam stehe "für den Versuch, eine Staatsordnung aufzubauen", führte Gauland aus. In der islamischen Welt habe es nie eine Reformation gegeben, es gebe auch keine Trennung von Kirche und Staat.

Eine Integration "des Islam" in die deutsche Gesellschaft sei derzeit kaum denkbar, sagte Gauland weiter. "Ehe ich sagen kann 'Der Islam gehört zu Deutschland', werden noch 200 Jahre vergehen." Bundeskanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel hatte diesen Satz, den Ex-Bundespräsident Christian Wulff 2010 geprägt hatte, kürzlich erneut wiederholt und damit eine hitzige Debatte in der Union ausgelöst.

Quelle: ntv.de, mli/dpa

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