Politik

Republikaner wirft Hut in den Ring Gingrich will Obama ablösen

Das Bewerberfeld der US-Republikaner für die Präsidentschaftskandidatur 2012 füllt sich: Noch in dieser Woche will der ehemalige Chef des US-Repräsentantenhauses Gingrich seine Bewerbung bekanntgeben.

Alte Schule: Newt Gingrich gilt als Vordenker der US-Republikaner.

Alte Schule: Newt Gingrich gilt als Vordenker der US-Republikaner.

(Foto: REUTERS)

Der konservative Politiker Newt Gingrich will Präsidentschaftskandidat der US-Republikaner werden. Der 67-Jährige will nach Angaben seines Sprechers am Mittwoch seine Bewerbung auf Twitter und Facebook bekanntgeben.

Sein erstes Interview als Kandidat will Gingrich dem konservativen TV-Sender Fox News  geben. Am Freitag plant er, die erste Rede bei einer Parteiversammlung der Republikaner  im Bundesstaat Georgia zu halten.

Gingrich wurde in den 90er Jahren als Präsident des Repräsentantenhauses bekannt, als er sich mit der Regierung von Präsident Bill Clinton erbittert über Haushaltsgesetze stritt. In den darauffolgenden Jahren mischte er sich als  Mitglied konservativer Think-Tanks und regelmäßiger TV-Gast in die  politischen Debatten in den USA ein. Wegen seiner drei Ehen steht  ihm der religiöse Flügel seiner Partei allerdings kritisch  gegenüber. Im März hatte eine Umfrage von Reuters/Ipsos ergeben, dass 35 Prozent der Wähler den Politiker positiv sehen. 38 Prozent waren eher gegen ihn eingestellt.

Romney geht auf Nummer sicher

Die US-Bürger wählen 2012 einen neuen Präsidenten. Potenzielle Kandidaten der beiden Parteien bringen sich aber in der Regel schon früh in Stellung. Wer für die Republikaner zur Wahl antritt, entscheidet sich im kommenden Jahr bei Vorwahlen.

Vor Gingrich hatte bereits Mitt Romney als erstes politisches  Schwergewicht der Republikaner die Weichen für eine Kandidatur bei  der Präsidentschaftswahl 2012 gestellt. Der Ex-Gouverneur des  Bundesstaats Massachusetts gründete ein Komitee, dass die Chancen  seiner Bewerbung ausloten soll - verkündete aber noch nicht  abschließend, ob er tatsächlich antreten wird.

Der Ex-Gouverneur von Minnesota, Tim Pawlenty, hat hingegen offiziell seine Kandidatur verkündet, ihm werden aber nur geringe Chancen  eingeräumt. Als weitere mögliche Kandidaten gelten unter anderen  der Ex-Gouverneur von Arkansas, Mike Huckabee, sowie zwei Frauen  von der erzkonservativen Tea-Party-Bewegung, Sarah Palin und  Michele Bachmann. Bei den Demokraten ist Obama unangefochten.  Anfang April erklärte er, eine Wiederwahl anzustreben.

Quelle: ntv.de, AFP/rts

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