Politik

Bei Luftangriff im Westen Iraks Isis-Chef soll verletzt worden sein

Al Bagdadi verhöhnt Frieden, Freiheit, Demokratie und Säkularismus.

Al Bagdadi verhöhnt Frieden, Freiheit, Demokratie und Säkularismus.

(Foto: AP)

Isis-Anführer Al-Bagdadi soll bei einem Luftangriff verwundet worden sein. Zwei weitere Anführer der Terrorgruppe seien ums Leben gekommen, berichten arabische Medien ohne Quellenangaben. Der Isis-Chef hatte unlängst das Islamische Reich ausgerufen.

Nur wenige Tage nach der Ausrufung eines "Islamischen Kalifats" soll der Chef der Terrorgruppe Isis, Abu Bakr al-Bagdadi, bei einem Angriff unweit der syrischen Grenze verletzt worden sein. Das meldete der israelische Rundfunk mit dem Hinweis auf arabischen Quellen. Neben Al-Bagdadi sollen noch weitere Mitglieder der radikalen Organisation verletzt oder getötet worden sein. Es habe sich um einen Luftangriff auf den westirakischen Ort Al-Kaim gehandelt. Eine Bestätigung aus unabhängiger Quelle gibt es ebenso wenig wie weitere Einzelheiten über den Vorfall.

Unlängst hatte Al-Bagdadi Rache für "das Unrecht an den Muslimen" angekündigt. "Selbst wenn es eine Weile braucht, wir werden uns rächen (...)", sagte Al-Bagdadi am Dienstag in einer Audiobotschaft, die über das Internet verbreitet wurde. Er rief die Muslime auf, in den "Heiligen Krieg" zu ziehen und einen islamischen Staat aufzubauen. Es gebe keine Tat, die besser sei als der Dschihad. "Steht auf und erhebt Euch", forderte er. Zugleich verhöhnt der Isis-Chef Frieden, Freiheit, Demokratie und Säkularismus als "irreführende Slogans" von Ungläubigen.

Zeitgleich mit der Audiobotschaft verbreitete Isis im Internet Übersetzungen des Textes, darunter auch eine auf Deutsch. Die sunnitische Terrorgruppe Islamischer Staat im Irak und in Syrien (Isis) hatte am vergangenen Sonntag in einer Audiobotschaft die Errichtung eines Islamischen Reiches in den beiden Ländern verkündet. Zugleich benannte sie sich in "Islamischer Staat" (IS) um. Isis-Kämpfer beherrschen einige Teile des Bürgerkriegslandes Syrien. Auch im Irak sind sie auf dem Vormarsch. Dort kontrollieren sie große Teile des Nordens und Westens des Landes.

Quelle: ntv.de, ppo

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