Politik

Rakete aus Gaza Israel antwortet wieder mit Artillerie

Die Nacht war vergleichsweise ruhig, jetzt beschießen sich Israelis und Palästinenser wieder.

Die Nacht war vergleichsweise ruhig, jetzt beschießen sich Israelis und Palästinenser wieder.

(Foto: AP)

Nach Stunden der Ruhe fliegt wieder eine Rakete ins israelische Niemandsland. Das Militär antwortet umgehend, will nach eigener Aussage nun aber nur noch reagieren und ansonsten Tunnel der Hamas zerstören.

Nach einer nächtlichen Flaute ist es im Nahen Osten wieder zu einem punktuellen Schlagabtausch zwischen Israel und der Hamas gekommen. Die israelische Armee beantwortete einen Raketenangriff aus dem Gazastreifen mit Artilleriefeuer. Der Abschussort in Beit Lahia im nördlichen Teil des Palästinensergebiets sei beschossen worden, bestätigte eine israelische Armeesprecherin. In der Nähe der Küstenstadt Aschkelon war zuvor eine einzelne aus dem Gazastreifen abgefeuerte Rakete eingeschlagen.

Es sei der erste Raketenangriff seit kurz vor Mitternacht gewesen, sagte die Sprecherin. Israel habe seine Angriffe im Gazastreifen etwa um 20.30 Uhr MESZ eingestellt. Armeesprecher Moti Almos sagte, die Truppen würden weiter Tunnel zerstören. "Wenn es Angriffe gibt, reagieren sie." Nach einer ersten Weigerung hatte die Hamas am Sonntag eine 24-stündige Waffenruhe erklärt, die Israel jedoch nicht offiziell akzeptiert hat.

In der Nacht hatte der Uno-Sicherheitsrat in einer Dringlichkeitssitzung eine Resolution zum Gazakonflikt verabschiedet. Alle 15 Mitgliedsstaaten hatten sich der Forderung nach einer sofortigen Waffenruhe angeschlossen.

US-Präsident Barack Obama forderte bei einem Gespräch mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu eine sofortige und bedingungslose humanitäre Feuerpause. Er habe dies bei einem Telefonat als "strategisches Gebot" bezeichnet, teilte das Weiße Haus mit. Ziel sei eine dauerhafte Waffenruhe.

Obama verurteilte den Angaben zufolge ein weiteres Mal die Hamas-Angriffe scharf und bekräftigte das Recht Israels auf Selbstverteidigung. Zugleich äußerte er erneut wachsende Sorge über die Zahl der getöteten palästinensischen Zivilisten, über die israelischen Opfer und die humanitäre Lage in Gaza.

Quelle: ntv.de, nsc/dpa

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