"Ich schweige nicht" Ivanka sagt Trump klar die Meinung
05.04.2017, 10:05 Uhr
Ivanka Trump ist sich ihre besondere Position im weißen Haus bewusst.
(Foto: imago/UPI Photo)
Als Tochter von Donald Trump ist sie mehr in die Arbeit des US-Präsidenten involviert als jedes andere Familienmitglied. Seit kurzem ist Ivanka Trump sogar offiziell Beraterin ihres Vaters. Das verläuft angeblich nicht immer harmonisch.
US-Präsidententochter Ivanka Trump widerspricht nach eigenen Angaben bisweilen ihrem Vater. "Wo ich mit meinem Vater nicht einer Meinung bin, weiß er es, und ich drücke mich total offen aus", sagte sie in vorab veröffentlichten Auszügen aus einem Interview des US-Senders CBS, das am Abend (Ortszeit US-Ostküste) ausgestrahlt werden soll. "Nur weil ich ihn nicht öffentlich anprangere, heißt das nicht, dass ich schweige."
Die ältere Tochter von Donald Trump wehrt sich in dem Interview auch gegen den Vorwurf, sie und ihr Ehemann Jared Kushner machten sich als Berater im Weißen Haus "mitschuldig". Ende März hatte Trump seine Tochter offiziell im Weißen Haus als Beraterin angestellt. "Ich weiß nicht, ob die Kritiker, die das über mich sagen mögen, irgendetwas anders machen würden als ich, wenn sie sich in dieser sehr einzigartigen und beispiellosen Situation befänden, in der ich jetzt bin", sagte sie.
Sie wolle sich als positive Kraft für das Gute in der Welt einsetzen. Kushner, dem trotz geringer Erfahrung wichtige Aufgaben in der Regierung übertragen wurden, verglich Trump mit ihrem Vater: "Viele Leute würden dasselbe darüber sagen, wie sich jemand die Präsidentschaft sichern kann, der noch nie politisch aktiv war."
Ivanka Trumps Rolle als Beraterin ihres Vaters ist ungewöhnlich. Dass Staats- oder Regierungschefs demokratisch nicht legitimierte Familienmitglieder ohne offizielles Amt in die Regierungsgeschäfte einbeziehen, ist in westlichen Demokratien nicht üblich.
Quelle: ntv.de, vck/dpa