Weltweite Onlineumfrage Junge Generation bangt um Jobs
07.02.2012, 16:01 Uhr
Irgendwie die Zeit totschlagen: jugendliche Arbeitslose in Großbritannien.
(Foto: REUTERS)
Junge Menschen sorgen sich vor allem um eines: einen Arbeitsplatz. Das ist das Ergebnis des "World Youth Report" der Vereinten Nationen. Generalsekretär Ban Ki Moon mahnt, der jungen Generation endlich mehr Mitspracherecht in Wirtschaft und Politik zu gewähren.
Arbeitslosigkeit macht jungen Menschen auf der Welt die größte Sorge. Das ist das Ergebnis eines Berichts der Vereinten Nationen. Auch mangelnde Bildung und zu wenig Einsatz ihrer Regierungen für ihre Interessen beschäftigen sie. So das Fazit des sogenannten "World Youth Report".
Wichtigste Quelle für den Bericht: Einen Monat lang befragte die UN rund 1100 Jugendliche zwischen 15 und 30 Jahren in einer Online-Studie.
Ausbildungsqualität ist "fragwürdig"
"Eigentlich sollte es heute einfacher für uns sein, einen Job zu finden", sagt etwa der 24 Jahre alte Amadou aus dem Senegal. Schließlich sei seine Generation gebildeter als alle zuvor. Doch zwischen den Ausbildungsangeboten und dem Bedarf der Wirtschaft gebe es ein Missverhältnis, kritisiert er.
"Junge Menschen stellen die Qualität ihrer Ausbildung in Frage", heißt es weiter in dem Report. Sie hielten ihre Ausbildung vor allem für zu theoretisch. Sie sahen sich gezwungen, sich ihre praktischen Qualifikationen selbst beizubringen.
Die 16 Jahre alte Mridula macht ein weiteren entscheidenden Kritikpunkt der Jugend deutlich. Die Inderin wirft ihrer Regierung vor, nicht genug zu tun, um jugendlichen Arbeitslose eine Anstellung zu verschaffen.
Wirtschaftskrise heizt Jugendarbeitslosigkeit an
Seit der Wirtschaftskrise hat sich die verschlechtert. 2009 stieg die Zahl der Arbeitslosen unter ihnen um 75,8 Millionen. Die Quote lag im Jahr darauf weltweit bei 12,6 Prozent, so der UN-Bericht.
"Junge Menschen auf dieser Welt fordern ihre Rechte ein und wollen mehr Mitsprache in der Wirtschaft und der Politik", mahnte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon. " Das zu erreichen müsse ein Ziel der Vereinten Nationen sein.
Quelle: ntv.de, ieh