Politik

15 Regierungsbeamte hingerichtet Kim entledigt sich unliebsamer Kritiker

Kim Jong Un will keine Gegenstimmen in seinem Umfeld akzeptieren.

Kim Jong Un will keine Gegenstimmen in seinem Umfeld akzeptieren.

(Foto: REUTERS)

Wer in Nordkorea etwas zu sagen haben will, muss sich gut mit Kim Jong Un stellen. Einmal im Machtzirkel angekommen, wird dafür unbedingte Loyalität eingefordert. Wer ausschert, muss um sein Leben fürchten.

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat offenbar mehrere Widersacher aus den Reihen der Regierung hinrichten lassen. Auf seinen Befehl hin seien in diesem Jahr schon 15 ranghohe Beamte getötet worden, darunter mehrere, die die Politik des jungen Machthabers kritisiert hätten, hieß es aus den Reihen des südkoreanischen Geheimdiensts.

Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtete unter Berufung auf Abgeordnete, die an einer Geheimdienstsitzung teilgenommen hatten, unter den Hinrichtungsopfern seien zwei Vizeminister. Sie hätten sich über Kims Anweisungen beklagt.

Die Kim-Dynastie beherrscht das Land seit mehr als sechs Jahrzehnten mit eiserner Hand. Nach Informationen des südkoreanischen Geheimdienstes ließen auch Kims Vater und Großvater Kritiker aus dem Weg räumen.

Kim übernahm nach dem Tod seines Vaters Kim Jong Il im Dezember 2011 die Macht. Zwei Jahre später ordnete er die Hinrichtung seines Onkels Jang Song Thaek an, der dem unerfahrenen Kim geholfen hatte, seine Macht zu festigen. Experten vermuten, dass Kim sein Onkel zu einflussreich geworden war.

Quelle: ntv.de, jog/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen