Politik

Wegen "antirussischer Aktivität" Lawrow sanktioniert mehr als 200 US-Bürger

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Zahlreichen US-Professoren und -Journalisten hat Lawrow kurz vor der Wahl die Einreise verweigert.

Zahlreichen US-Professoren und -Journalisten hat Lawrow kurz vor der Wahl die Einreise verweigert.

(Foto: IMAGO/SNA)

Unmittelbar vor dem Gang zu den Urnen erweitert Russland seine Sanktionsliste gegenüber US-Bürgern. Wegen eines "russlandfeindlichen Kurses" verweigert das Land mehr als 200 weiteren Personen die Einreise. Zahlreiche Historiker, Politikwissenschaftler und Journalisten erscheinen auf der Liste.

Einen Tag vor Beginn der Präsidentschaftswahl hat das russische Außenministerium unter Sergej Lawrow Einreiseverbote gegen mehr als 200 US-Bürger wegen des Vorwurfs "antirussischer Aktivitäten" verhängt. Das Ministerium in Moskau erklärte auf seiner Website, "227 Amerikanern, die an der Entwicklung, Umsetzung und Rechtfertigung des russlandfeindlichen Kurses der aktuellen US-Regierung beteiligt" seien, werde die Einreise nach Russland verwehrt.

Neben dem Sprecher für das US-Außenministerium, Matthew Miller, stehen zahlreiche Professoren für Geschichts- und Politikwissenschaften auf der Liste. Auch eine Vielzahl von Journalisten, unter anderem von der "Washington Post" und der "New York Times", sowie der Gründer eines Projekts zur Berichterstattung über Organisiertes Verbrechen und Korruption wurden der Liste hinzugefügt.

Das russische Außenministerium warnte zudem vor "Versuchen der Einmischung in innere Angelegenheiten der Russischen Föderation" während der Präsidentenwahl am Wochenende. Angesichts der fehlenden Zulassung von Kandidaten der Opposition gilt eine Wiederwahl Wladimir Putins als sehr wahrscheinlich.

Seit Beginn des Überfalls auf die Ukraine haben viele westliche Staaten und Gemeinschaften zahlreiche Unternehmen und Einzelpersonen sanktioniert. Moskau hat daraufhin mit eigenen Sanktionen reagiert und bislang mehr als 2000 US-Bürgerinnen und -Bürgern die Einreise untersagt.

Quelle: ntv.de, gri/AFP

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