Politik

Mächtige Milizen in Bengasi Libyen entlässt Brigade-Chefs

In Libyen stehen noch immer viele Männer unter Waffen.

In Libyen stehen noch immer viele Männer unter Waffen.

(Foto: picture alliance / dpa)

In Libyen ist zwar Machthaber Gaddafi gestürzt, doch noch haben vielerorts bewaffnete Gruppen das Sagen. Um ihre Macht einzudämmen, legt sich die Regierung mit den Milizen in Bengasi an.

Die libysche Regierung legt sich mit den mächtigen Milizen in Bengasi an. Wie lokale Medien meldeten, hat das Verteidigungsministerium die Kommandeure der Brigade 17. Februar und der Brigade Rafallah al-Sahati entlassen und durch Offiziere der regulären Armee ersetzt. Diese Entscheidung ist Teil eines gemeinsamen Plans der Übergangsregierung und der Armee, um die .

Dies wird von der Bevölkerung schon lange gefordert. Nach der auf das US-Konsulat in Bengasi Mitte September wuchs die Kritik an den Milizen. Parlamentspräsident Mohammed al-Magarief hatte am Sonntag erklärt, die Milizen hätten nun 48 Stunden Zeit, um ihre Waffen abzugeben oder unter das Dach der staatlichen Sicherheitsorgane zu schlüpfen.

Seit dem Sturz des langjährigen Machthabers Muammar al-Gaddafi haben in Libyen vielerorts Milizen das Sagen, da die Behörden es versäumten, die Gruppen zu entwaffnen. Erst kürzlich demonstrierten zehntausende Libyer gegen die Milizen. In der Nacht zum Samstag kam es dann zu einem Ausbruch von Gewalt, als wütende Libyer verjagten. Mindestens elf Menschen starben, 40 weitere wurden verletzt.

Quelle: ntv.de, ghö/AFP

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