Politik

Wieder Schüsse in der Türkei Neun Menschen sterben bei IS-Razzia

Der IS wird für zahlreiche Anschläge in der Türkei verantwortlich gemacht. Bei einer Explosion in Diyarbakir im vergangenen Juni wurden 10 Menschen verletzt.

Der IS wird für zahlreiche Anschläge in der Türkei verantwortlich gemacht. Bei einer Explosion in Diyarbakir im vergangenen Juni wurden 10 Menschen verletzt.

(Foto: dpa)

Nach dem verheerenden Anschlag während einer Friedensdemo in Ankara geht die türkische Regierung verstärkt gegen den IS vor. Bei einer Razzia im Südosten des Landes kommt es zu einem Feuergefecht.

Bei einer Polizeirazzia gegen mutmaßliche Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) im Südosten der Türkei sind laut Medienberichten neun Menschen ums Leben gekommen. Bei dem Polizeieinsatz in der südostanatolischen Stadt Diyarbakir am frühen Montagmorgen seien Schüsse und Explosionen zu hören gewesen. Zwei Polizisten und sieben mutmaßliche IS-Anhänger seien ums Leben gekommen, berichtete die Nachrichtenagentur DHA.

Die Aktion richtete sich demnach gegen ein Versteck der Dschihadisten im Bezirk Kayapinar. Zwei weitere Polizisten seien verletzt worden. Drei mutmaßliche IS-Anhänger seien in Gewahrsam genommen worden.

Am 10. Oktober hatten mutmaßliche IS-Mitglieder bei einem Selbstmordanschlag in Ankara mehr als 100 Menschen getötet. Der IS wird auch für Anschläge in Diyarbakir und in der Stadt Suruc an der syrischen Grenze verantwortlich gemacht, bei denen im Juni und im Juli insgesamt fast 40 Menschen starben. In allen Fällen waren die Täter nach Erkenntnissen der Ermittler türkische Staatsbürger, die Mitglieder einer IS-Zelle aus dem Osten des Landes sind.

Quelle: ntv.de, lda/AFP/dpa

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