Politik

Mit Schulz als Kanzlerkandidat Nicht-Wähler bescheren SPD das Hoch

Martin Schulz und SPD-Chef Sigmar Gabriel bei der Bundespräsidentenwahl.

Martin Schulz und SPD-Chef Sigmar Gabriel bei der Bundespräsidentenwahl.

(Foto: dpa)

Die Umfragewerte der SPD sind so hoch wie seit Jahren nicht mehr. Woher kommt plötzlich diese Unterstützung? Einer Studie zufolge kann die SPD vor allem bei bisherigen Nicht-Wählern punkten. Ihre Stimmen könnten die Bundestagswahl entscheiden.

Der jüngste Aufschwung der SPD nach der Ausrufung von Martin Schulz zum Kanzlerkandidaten soll vor allem mit der Mobilisierung von Nicht-Wählern zu tun haben. Das geht aus einer Insa-Umfrage für die "Bild"-Zeitung hervor. Demnach war jeder fünfte aktuelle SPD-Unterstützer 2013 noch Nicht-Wähler, aber nur jeder zehnte aktuelle Unionswähler ging 2013 nicht zur Wahl. Nicht-Wähler, die zurück an die Wahlurne kommen, könnten somit zur entscheidenden Größe bei den kommenden Bundestagswahlen werden.

Der Anteil der Nicht-Wähler von 2013, die aktuell für die Unionsparteien CDU und CSU stimmen wollten, sei in den vergangenen 14 Tagen um 30 Prozent gesunken. Hingegen sei der Anteil der Nicht-Wähler von 2013, die aktuell für die SPD stimmen wollten, im gleichen Zeitraum um rund 70 Prozent gestiegen.

Erhielt die AfD bei den Landtagswahlen im vergangenen Jahr den größten Zulauf aus dem Lager der Nicht-Wähler, so ging deren Anteil laut den Angaben bei den aktuellen Unterstützern der Partei in den vergangenen 14 Tagen um etwa 40 Prozent zurück.

Quelle: ntv.de, hul/DJ/AFP

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