Politik

Schiff beschlagnahmt Nordkorea zofft sich mit Mexiko

56369370.jpg

(Foto: picture alliance / dpa)

Mexiko hat Ärger mit Nordkorea: Das kommunistische Regime beschwert sich, weil eines seiner Frachtschiffe beschlagnahmt wurde. Samt Besatzung. Man werde nun "entsprechende Maßnahmen" ergreifen, poltert Pjöngjang.

Nordkorea hat Mexiko die "illegale" Beschlagnahme eines Frachtschiffes vorgeworfen. Die Festsetzung der "Mu Du Bong" in der Nähe des Hafens von Tuxpan verletze die Souveränität seines Landes und werde nicht hingenommen, sagte der stellvertretende Repräsentant Pjöngjangs bei den Vereinten Nationen, An Myong Hun, in New York. "Wir werden die notwendigen Maßnahmen ergreifen, damit das Schiff sofort aufbrechen kann."

Die "Mu Du Bong" war schon im Juli vergangenen Jahres offenbar wegen eines Navigationsfehlers der Besatzung nahe Tuxpan auf Grund gelaufen. Später wurde sie von den mexikanischen Behörden beschlagnahmt, weil das Schiff für die nordkoreanische Firma Ocean Maritime Management unterwegs gewesen sein soll. Die Firma war im Juli vom UN-Sicherheitsrat auf eine Schwarze Liste gesetzt worden, weil sie versucht haben soll, Waffen aus Kuba nach Nordkorea zu bringen.

Während An sagte, die "Mu Du Bong" sei ein "friedliches Handelsschiff", wies ein Sprecher der mexikanischen UN-Vertretung die Vorwürfe zurück. Die Beschlagnahme sei nicht illegal, sagte Ricardo Alday. "Wir erfüllen unsere internationalen Verpflichtungen aus Resolutionen des UN-Sicherheitsrates." Seinen Angaben zufolge wird derzeit mit Pjöngjang darüber verhandelt, wie die 33 in Tuxpan festgehaltenen nordkoreanischen Besatzungsmitglieder in ihre Heimat zurückkehren können.

Quelle: ntv.de, fma/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen