Politik

"Red Alert" in Israel Norwegens Außenminister flieht vor Raketen

Brende (2.v.l.) kann sich vor Ort selbst von den Angriffen aus dem Gazastreifen überzeugen. Rechts im Bild sein israelischer Kollege Lieberman.

Brende (2.v.l.) kann sich vor Ort selbst von den Angriffen aus dem Gazastreifen überzeugen. Rechts im Bild sein israelischer Kollege Lieberman.

(Foto: dpa)

Der Norweger Brende reist in den Nahen Osten, um im Konflikt zwischen Israel und der radikal-islamischen Hamas zu vermitteln. Bei einem Mittagessen mit seinem Kollegen Lieberman schlagen unweit des Restaurants mehrere Raketen ein.

Der norwegische Außenminister Børge Brende ist bei einem Besuch in Israel vor einem Raketenangriff in Sicherheit gebracht worden. Das meldete ein Reporter des norwegischen Senders NRK. Brende hatte zusammen mit dem israelischen Außenminister Avigdor Lieberman in der Stadt Aschkelon zu Mittag gegessen, als in der Nähe des Restaurants mehrere Raketen einschlugen. Die beiden Politiker wurden in einen Sicherheitsraum gebracht. Der Norweger war nach Israel gereist, um im Konflikt zwischen Israel und der radikal-islamischen Hamas im Gazastreifen zu vermitteln.

Aber nicht nur Sicherheitsräume sollen die Israelis vor den Raketenangriffen aus dem Gazastreifen schützen. Seit dem Beginn der neuen militärischen Konfrontation werden Online-Anwendungen massenhaft auf Computern und Mobiltelefonen installiert. Ein halbe Million Nutzer haben inzwischen "Red Alert" auf ihrem Smartphone. Auch eine App zur Meldung der eigenen Entführung wird massenhaft heruntergeladen.

"Red Alert" ist in besonders betroffenen Regionen zum alltäglichen Service-Tool geworden, seit der Beschuss aus dem Gazastreifen sprunghaft zunahm. Parallel zu den Sirenen ertönt auf dem Mobiltelefon ein Warnton, den der Besitzer individuell auswählen kann.

Seit Dienstag vergangener Woche wurden bereits mehr als 1200 Raketen und Mörsergranaten von Islamisten in Gaza abgefeuert. Meist landeten sie in einem Radius von 50 Kilometern in Südisrael, aber oft waren sie auch auf die Großstädte Tel Aviv, Jerusalem und Haifa gerichtet, das ganz im Norden liegt.

Quelle: ntv.de, ppo/dpa/AFP

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