Politik

Kein Kontakt zu weiterem Team OSZE-Beobachter melden sich nicht

Die Lage in der Ukraine wird immer unübersichtlicher.

Die Lage in der Ukraine wird immer unübersichtlicher.

(Foto: dpa)

Die OSZE-Mission in der Ukraine steht offenbar unter keinem guten Stern. Schon wieder verschwinden in der Ostukraine vier OSZE-Beobachter. Und auch das Schicksal der anderen Verschleppten ist alles andere als klar.

Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hat nach eigenen Angaben den Kontakt zu einem weiteren Beobachterteam in der Ostukraine verloren. Seit Donnerstagabend habe sie von dem vierköpfigen Team in der Region Lugansk nichts gehört, teilte die OSZE auf ihrer Facebook-Seite mit. Auch von den vier Beobachtern eines ersten Teams, die bereits seit Montag in der Ostukraine vermisst werden, fehle weiter jede Spur.

Zuvor hatte es Berichte gegeben, dass vier in der Ostukraine festgehaltene OSZE-Beobachter nach Angaben aus der Separatistenhochburg Lugansk freigelassen wurden. Die vier Männer seien verwarnt und aufgefordert worden, sich künftig nicht mehr ohne Voranmeldung in dem Gebiet aufzuhalten, sagte Separatistenführer Alexej Tschmilenko der Agentur Interfax.

Ob es sich um die seit Montag verschleppten OSZE-Beobachter handelt, war allerdings unklar. Auch eine offizielle Bestätigung von der OSZE gab es nicht.

Am Donnerstag war bekanntgeworden, dass sich die vier am Montag verschollenen Beobachter in den Händen der prorussischen Milizen befinden. Der Gruppe sei von Reisen in der Konfliktregion abgeraten worden, sagte der Separatistenführer und selbsternannte Bürgermeister der Rebellenhochburg Slawjansk, Wjatscheslaw Ponomarjow, der Nachrichtenagentur Interfax. Seine Gefolgsleute würden nun "klären, wer sie sind, wohin sie gingen und warum, und werden sie dann freilassen".

Schon im April hatten die Separatisten mehrere Militärbeobachter der Organisation vorübergehend festgenommen.

Quelle: ntv.de, sba/dpa

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