Politik

Zu Gast in Asien Obama verurteilt Kims "Schurkenstaat"

Barack Obama stärkt Seoul im Konflikt mit Nordkorea den Rücken.

Barack Obama stärkt Seoul im Konflikt mit Nordkorea den Rücken.

(Foto: dpa)

US-Präsident Obama absolviert dieser Tage ein dicht gedrängtes Asien-Programm. Die Botschaft: Die USA bleiben dort engagiert und beschützen die Verbündeten vor dem Kim-Regime. In Seoul trifft er seine Kollegin Park und schickt eine Warnung in Richtung Pjöngjang.

US-Präsident Barack Obama hat Südkorea im Konflikt mit Nordkorea seine Unterstützung zugesagt. "Wir werden nicht zögern, unsere militärische Stärke einzusetzen, um unsere Verbündeten oder unseren Lebensstil zu verteidigen", sagte Obama bei einem gemeinsamen US-Truppenbesuch mit seiner südkoreanischen Kollegin Park Geun-Hye zum Abschluss seines zweitägigen Besuchs in Seoul. Erneut warnte der US-Präsident Pjöngang vor einer Fortführung seines Atomwaffenprogramms. Dies werde das Land nur weiter in die Isolation treiben.

Angesichts von Hinweisen, dass Nordkorea einen erneuten Atomtest vorbereitet, sagte Obama, "jeder kann drohen, dies macht ihn noch nicht stark". Die Grenze zwischen dem Norden und dem Süden bezeichnete er als Trennungslinie zwischen "zwei Welten, zwischen einer offenen und einer geschlossenen Gesellschaft, einer wachsenden Demokratie und einem Schurkenstaat, der eher seine Menschen hungern lässt, als ihren Hoffnungen und Träumen Nahrung zu geben".

Mit keinem Wort ging der Präsident auf die angebliche Festnahme eines jungen US-Touristen in Nordkorea ein. Nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur KCNA befindet sich der 24-Jährige seit seiner Einreise am 10. April in Haft.

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un forderte unterdessen seine Soldaten erneut auf, sich auf einen drohenden Konflikt mit den USA vorzubereiten. Nach Angaben von KCNA warf Kim den Soldaten bei einem Truppenbesuch vor, sich zu wenig beim Training einzusetzen. Soldaten und ihre Vorgesetzten müssten stets und zuallererst die Kampfbereitschaft im Blick haben.

Quelle: ntv.de, dsi/AFP

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