Politik

Anschlag in Thailand Polizei findet Bombenmaterial in Bangkok

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(Foto: picture alliance / dpa)

Im Kampf gegen den Terror gelingt den Ermittlern der nächste Fahndungserfolg: Nachdem die Polizei am Wochenende bereits einen Verdächtigen festnahm, schlägt sie nun wieder bei einer Razzia zu.

Bei den Ermittlungen zum Bombenanschlag in Bangkok hat die Polizei nach der Festnahme eines Tatverdächtigen weiteres Bombenmaterial sichergestellt. Die Ermittler stellten neben einem Zünder und anderem Material auch ein ferngesteuertes Auto sicher, mit dem eine Bombe hätte transportiert werden können.

Die Razzia fand in einer Wohnung nicht weit von dem Ort statt, wo am vergangen Samstag ein verdächtiger Mann festgenommen worden war. Die Polizei schrieb eine Thailänderin und einen Thailänder zur Fahndung aus, die die Wohnung gemietet hatten. Bei dem Bombenanschlag am 17. August waren 20 Menschen umgekommen und 120 verletzt worden.

Die Nationalität des Festgenommenen war unterdessen weiter unklar. Er trug einen türkischen Pass bei sich, der aber offensichtlich gefälscht war. "Die Identität ist noch nicht festgestellt", sagte eine Sprecherin der türkischen Botschaft. Ob Diplomaten den Mann besucht haben, wollte sie nicht sagen. Er ist auf einem Militärstützpunkt in Gewahrsam.

Polizeichef Somyot Phumpanmuang kündigte an, dass die drei Millionen Baht (75.000 Euro) Belohnung für die Aufklärung der Tat an die Polizei gingen. Ihre Ermittlungen seien ausschlaggebend gewesen. Er präsentierte das Bargeld vor der Presse in einer Plastiktüte. Am vergangenen Samstag hieß es noch, die Vermieterin des Mannes hätte der Polizei den entscheidenden Tipp gegeben.

Quelle: ntv.de, mba/dpa

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