Politik

2016 ist Rekordjahr Rentenanstieg fällt wieder geringer aus

Durchschnittlich 2,5 Prozent mehr Rente soll es ab 2017 geben.

Durchschnittlich 2,5 Prozent mehr Rente soll es ab 2017 geben.

(Foto: picture alliance / dpa)

Im kommenden Jahr können sich die Millionen Rentner über ein kräftiges Plus im Geldbeutel freuen. Doch danach fallen die Anhebungen wohl wieder moderater aus. Gute Nachrichten gibt es für Arbeitnehmer - zumindest bis zum Ende des Jahrzehnts.

Nach dem Rekordanstieg der Rente im kommenden Jahr wachsen die Bezüge künftig deutlich schwächer. Von 2017 bis 2019 steigt die Rente im Schnitt um rund 2,5 Prozent, wie aus dem Rentenversicherungsbericht 2015 hervorgeht. Dieser soll kommende Woche im Bundeskabinett beraten werden. Der "Kölner Stadt-Anzeiger" hatte zuerst darüber berichtet.

Laut dem Bericht erwartet die Bundesregierung für das kommende Jahr eine Anhebung um rund 4,3 Prozent im Westen und um 5,0 Prozent im Osten. Die Hauptgründe für den Rekordanstieg sind die gute Wirtschaftslage und der Ausgleich eines einmaligen Statistikeffekts.

Aufgrund von EU-Vorgaben war für 2015 das für die Berechnung zentrale Niveau der Durchschnittslöhne niedriger ausgefallen. Der Beitragssatz von 18,7 Prozent soll länger als bisher angenommen stabil bleiben, nämlich bis 2020. Im Jahr darauf soll der Beitrag der Schätzung zufolge auf 19,3 Prozent ansteigen, 2029 auf 21,5 Prozent.

Im Rentenversicherungsbericht gibt die Bundesregierung jährlich einen Ausblick auf die Entwicklung des gesetzlichen Altersvorsorgesystems. Diese Vorausberechnung kommt der Zeitung zufolge am nächsten Mittwoch ins Kabinett.

Zum 1. Juli waren die Renten im Westen um 2,1 Prozent und im Osten um 2,5 Prozent gestiegen. Die endgültige Festlegung für kommendes Jahr ist erst im Frühjahr zu erwarten, wenn die genaue Lohnentwicklung für 2015 vorliegt.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa

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