Politik

Angeblich ist 2017 Schluss Merkel soll mal wieder aufhören

Selbst im Urlaub nie unbeobachtet: Kanzlerin Merkel (r.) mit ihrem Mann beim Wandern in Südtirol.

Selbst im Urlaub nie unbeobachtet: Kanzlerin Merkel (r.) mit ihrem Mann beim Wandern in Südtirol.

(Foto: REUTERS)

Eine Reise von Alaska bis Feuerland wolle Kanzlerin Merkel machen, schreibt der "Stern". Deshalb werde sie mindestens ein Jahr vor der Bundestagswahl 2017 ihr Amt aufgeben. Merkel hat sich zu dem Thema bereits recht unmissverständlich geäußert.

Nicht zum ersten Mal wird Bundeskanzlerin Angela Merkel nachgesagt, dass sie in der kommenden Legislaturperiode aufhören will. Jetzt meldet der "Stern", Merkel wolle im Fall einer Wiederwahl nicht über die vollen vier Jahre im Amt bleiben. Die Zeitschrift schreibt, bei dem Rückzugsszenario spiele "das Jahr 2017 - ein Jahr vor der nächsten regulären Bundestagswahl - eine entscheidende Rolle".

In diesem Jahr feiere Merkel ihr 25-jähriges Jubiläum in der Bundespolitik - am 18. Januar 1991 war sie als Ministerin für Frauen und Jugend vereidigt worden. Am 17. Juli 2016 werde Merkel zudem 62 Jahre alt, ihr Mann Joachim Sauer werde am 19. April desselben Jahres 67.

"Da Merkel sich 2017 nicht mehr zur Wahl stellen möchte", so schreibt der "Stern", soll ein Nachfolger sich zumindest ein Jahr im Amt profilieren können". Eine Spitzenfunktion in der EU oder bei den Vereinten Nationen strebe Merkel anders als häufig dargestellt nicht an. Sie wolle sich vielmehr einen Lebenstraum erfüllen und mit ihrem Mann die Panamericana von Alaska bis Feuerland bereisen.

Der stellvertretende "Bild"-Chefredakteur Nikolaus Blome hat zuletzt in einem Buch über Merkel die Behauptung aufgestellt, Merkel werde ihr Amt zur Mitte der Legislaturperiode, "irgendwann im Jahr 2015", abgeben. Merkel selbst wies diese Darstellung bereits damals zurück. "Ich will die christlich-liberale Koalition fortsetzen, und ich will mich als Bundeskanzlerin in der ganzen nächsten Legislaturperiode weiterhin für unser Land und die Menschen einsetzen", sagte sie wenige Tage nach Blomes Buchvorstellung. "Angela Merkel bleibt Kanzlerin bis mindestens 2017", sagte dann auch Arbeitsminister Ursula von der Leyen.

Auch die jetzt wieder gestreuten Gerüchte wurden umgehend dementiert: "Diese Behauptung des Stern entbehrt jeder Grundlage", so der stellvertretende Regierungssprecher Georg Streiter.

Quelle: ntv.de, hvo

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