Umfrage: Patt im Mappus-Land SPD kann in Mainz zulegen
04.03.2011, 15:42 UhrIn Rheinland-Pfalz wird in drei Wochen gewählt. Klar scheint, dass die SPD unter Ministerpräsident Beck erneut den Sieg holt. Doch die absolute Mehrheit ist für die Sozialdemokraten einer Umfrage zufolge nicht drin. Die Grünen sind stark, FDP und Linke in Gefahr. In Baden-Württemberg sind Schwarz-Gelb und Rot-Grün gleichauf.
Rund drei Wochen vor der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz konnte die SPD von Ministerpräsident Kurt Beck ihren Vorsprung vor der CDU ausbauen. Laut einer Emnid-Umfrage für den "Focus" kam die SPD auf 40 Prozent. Das war ein Plus von zwei Punkten im Vergleich zur Vorwoche. Die CDU unter Spitzenkandidatin Julia Klöckner verlor dagegen zwei Punkte auf 34 Prozent. Drittstärkste Kraft im Mainzer Landtag würden demnach die Grünen mit elf Prozent, das ist ein Punkt weniger als in der Vorwoche. FDP und Linke würden mit fünf Prozent knapp den Einzug in den Landtag schaffen.
Die Liberalen sind damit weit von früheren Ergebnissen in dem Bundesland entfernt. Bei der Wahl 2006 errang die FDP acht Prozent der Stimmen. Die SPD erreichte damals 45,6 Prozent und die CDU 32,8 Prozent. Die Grünen schafften 2006 mit 4,6 Prozent den Einzug in den Landtag nicht.
Patt im Mappus-Land
Baden-Württemberg, wo ebenfalls am 27. März ein neuer Landtag gewählt wird, deutet sich eine Patt-Situation zwischen Schwarz-Gelb und Rot-Grün an. Laut Emnid erreichten sowohl SPD und Grüne als auch CDU und FDP 46 Prozent.
Die CDU von Ministerpräsident Stefan Mappus verlor gegenüber der Vorwoche allerdings zwei Prozentpunkte und kam auf 38 Prozent. Die FDP legte zwei Punkte zu und erreichte acht Prozent. Die SPD kam in der Umfrage auf 25 Prozent, das sind zwei Punkte mehr als in der Vorwoche. Die Grünen dagegen gaben einen Punkt ab und erreichten 21 Prozent. Die Linke verharrte bei vier Prozent und wäre damit nicht im Landtag vertreten.
Das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid befragte in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz jeweils tausend repräsentativ ausgewählte Wahlberechtigte.
Quelle: ntv.de, AFP/rts