Politik

Neuauflage der Koalition rückt näher Schwarz-Gelb gewinnt

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CDU und CSU können sich über das beste Umfrageergebnis seit der Bundestagswahl freuen. Ungewöhnlich deutlich steigen die Werte für die Unionsparteien. Gemeinsam mit der FDP rücken sie damit wieder in die Nähe einer schwarz-gelben Mehrheit. Die Piratenpartei versackt dagegen in ihrem Umfragetief.

Die CDU von Angela Merkel steigt in der Beliebtheit der Wähler deutlich.

Die CDU von Angela Merkel steigt in der Beliebtheit der Wähler deutlich.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die schwarz-gelbe Koalition ist einer Fortsetzung ihrer Arbeit so nahe wie seit über zwei Jahren nicht mehr. Die CDU und CSU kommen in der aktuellen Umfrage des Forsa-Meinungsforschungsinstituts im Auftrag von "Stern" und RTL auf den Spitzenwert von 39 Prozent. Das ist der beste Wert für die Unionsparteien seit der Bundestagwahl 2009.

Die FDP bewegt sich mit ihrem Umfrageergebnis von 5 Prozent zwar weiterhin auf der entscheidenden Schwelle für einen Einzug in den Bundestag, doch gemeinsam kommt Schwarz-Gelb damit auf 44 Prozent der Wählerstimmen ­– so viele wie seit April 2010 nicht mehr. Rot-Grün hätte derzeit nur 38 Prozent der Stimmen (SPD: 26, Grüne: 12) und damit keine Mehrheit. Auch eine Einbeziehung der Linken (7 Prozent) würde daran derzeit nichts ändern, weil alle drei Parteien jeweils einen Prozentpunkt verloren haben. Zusammen hätte Rot-Rot-Grün nun 45 Prozent der Stimmen – CDU, FDP und Piraten dagegen insgesamt 51 Prozent.

Die Zeichen deuten damit weiter eine große Koalition an. Außer dieser hätte nur noch ein schwarz-grünes Bündnis eine Regierungsmehrheit. Doch dieses wollen die Grünen nicht:

Rückschläge für Piraten und SPD

Angesichts der wenigen realistischen Koalitionsoptionen dürfte die Versuchung für alle Parteien groß sein, die neue Kraft der Piratenpartei mit ins Boot zu holen. Doch die Piraten schwächeln: erreichen sie nur 7 Prozent und sind damit wie FDP und Linke akut gefährdet, an der Fünf-Prozent-Hürde zu scheitern und nicht in den Bundestag einzuziehen. Im April und Mai wollten noch knapp doppelt so viele Menschen die Partei wählen.

Bei der Frage nach der politischen Kompetenz muss die SPD einen herben Schlag hinnehmen: Nachdem ihr in der Vorwoche noch 11 Prozent der Befragten zutrauten, am besten mit den Problemen in Deutschland fertig zu werden, sind es nun nur noch 9 Prozent. Dreimal so viele Menschen bringen dieses Vertrauen den Unionsparteien entgegen. Eine große Mehrheit von 58 Prozent will auf diese Frage aber gar keine Partei hervorheben.

Quelle: ntv.de, che

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