Politik

Über streng bewachte Grenze Soldat flüchtet aus Nordkorea

Ein nord- und ein südkoreanischer Soldat stehen sich an der Grenze bei Pammunjon gegenüber.

Ein nord- und ein südkoreanischer Soldat stehen sich an der Grenze bei Pammunjon gegenüber.

(Foto: imago stock&people)

Hunderte Menschen fliehen jährlich aus Nordkorea. Doch in den seltensten Fällen führt die Route über die streng bewachte und hochgerüstete Landgrenze zwischen Nord- und Südkorea. Diesen Weg wählt jetzt ein junger Soldat aus dem Norden.

Einem nordkoreanischen Soldaten ist die Flucht nach Südkorea über die schwer gesicherte Landesgrenze gelungen. Wie das südkoreanische Verteidigungsministerium mitteilte, passierte der junge Soldat in Hwacheon nordöstlich von Seoul die Grenze und ergab sich dort südkoreanischen Grenzschützern.

Der Mann habe "den Willen, überzulaufen", sagte ein Ministeriumssprecher. Die Behörden leiteten zunächst Ermittlungen ein und erklärten, zu gegebener Zeit würden weitere Informationen veröffentlicht.

Hunderte Nordkoreaner fliehen jedes Jahr aus ihrer isolierten kommunistischen Heimat vor Armut und Unterdrückung, es ist jedoch selten, dass sie die schwer bewachte und von Stacheldraht gesäumte Landesgrenze nach Südkorea wählen. Zehntausende Soldaten sichern auf beiden Seiten die Grenze.

Die meisten Nordkoreaner fliehen über die etwas durchlässigere Grenze nach China und reisen dann weiter, mitunter nach Südkorea. Im vergangenen Jahr gelang zwei Nordkoreanern die Flucht über die Seegrenze im Gelben Meer.

Quelle: ntv.de, bdk/AFP

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