Politik

Kein Präsidenten-Privileg mehr Trump verliert seinen Helikopter-Landeplatz

Trumps Helikopter-Reisen sorgten schon während seiner Amtszeit bei den Bewohnern von Palm Beach für Aufruhr.

Trumps Helikopter-Reisen sorgten schon während seiner Amtszeit bei den Bewohnern von Palm Beach für Aufruhr.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Erst verliert Ex-Präsident Donald Trump sein Amt und seinen Twitter-Account. Nun muss er auch noch seinen Hubschrauber-Landeplatz auf seinem luxuriösen Resort Mar-a-Lago in Florida abgeben - ganz zur Freude seiner neuen Nachbarn.

Nach dem Ende seiner Amtszeit muss Ex-Präsident Donald Trump auf immer mehr Vorteile verzichten. Wie das US-amerikanische Klatschportal TMZ berichtet, verliert Trump seinen Hubschrauber-Landeplatz auf seinem Anwesen Mar-a-Lago in Florida. Dieser Vorzug war eine Ausnahme exklusiv für den US-Präsidenten.

Grundsätzlich seien Helikopter-Landungen im Ort Palm Beach nämlich nicht erlaubt. Nun, da der Präsidenten-Heli Marine One nicht mehr in dem Resort landen wird, wo Trump nach seinem Auszug aus dem Weißen Haus hingezogen ist, muss auch der Landeplatz weg. Nach Informationen des Portals haben entsprechende Bauarbeiten bereits begonnen.

Schon 2019 hatte Trump seine offizielle Anschrift von Trump Tower in New York zu dem Anwesen Mar-a-Lago geändert und verbrachte allein im vergangenen Jahr eine Vielzahl an Nächten dort. Allerdings ist bis heute nicht geklärt, ob er dort überhaupt permanent wohnen darf. Der Unternehmer wandelte das Anwesen 1993 in einen Privatklub um, um es für sich rentabler zu machen. Die Stadt Palm Beach verlangte im Gegenzug von ihm, eine Vereinbarung zu unterzeichnen, die besagt, dass kein Klubmitglied länger als sieben Nächte am Stück in der Villa nächtigen dürfe. Ihm selbst wurden in der Vereinbarung 21 Tage zugestanden. Seine neuen Nachbarn waren von dem Umzug alles andere als begeistert, schließlich kam es während Trumps Aufenthalten aufgrund von Sicherheitsvorkehrungen zu Schließungen von Straßen und Staus. Auch seine Helikopter-Reisen sorgten für Aufruhr.

Immer weniger Mitglieder im Privatklub

Zudem wurde erst kürzlich bekannt, dass der Klub immer mehr Mitglieder verliert. Einige von ihnen seien "sang- und klanglos gegangen", erklärte Autor Laurence Leamer gegenüber dem US-Sender MSNBC. "Es ist ein sehr trostloser Ort", so Leamer, der ein Buch über Mar-a-Lago geschrieben hat. Es sei nicht mehr das, was es einmal war. Als Trump noch Präsident war, hätten die Leute bis zu 200.000 US-Dollar für eine Mitgliedschaft bezahlt, sagte Leamer weiter. Allerdings glaube er nicht, dass sie diesen Preis weiterhin zahlen würden.

Neben den ungünstigen Entwicklungen rund um seinen Privatklub, steht Trump aktuell noch vor einer viel größeren Herausforderung, denn in der zweiten Februarwoche soll das Amtsenthebungsverfahren gegen ihn starten.

Quelle: ntv.de, hek/shu/lri/dpa/spot

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