Politik

19 Billionen Dollar in 8 Jahren Trump will Schulden in Rekordzeit abbauen

Donald Trump hat derzeit die besten Chancen, bei der Präsidentschaftswahl für die Republikaner anzutreten.

Donald Trump hat derzeit die besten Chancen, bei der Präsidentschaftswahl für die Republikaner anzutreten.

(Foto: AP)

Donald Trumps Credo im Wahlkampf lautet: "Ich werde die USA wieder groß und reich machen." In einem Interview behauptet er nun, dass sein Land sämtliche Staatsschulden in nur acht Jahren loswerden kann - wenn er Präsident ist.

Donald Trump hat angekündigt, die Staatsschulden der USA in nur acht Jahren abzubauen, sollte er Präsident werden. Das sagte er in einem Interview für die "Washington Post" mit Bob Woodward, der die Watergate-Affäre enthüllt hatte. Der republikanische Präsidentschaftsbewerber sagte, die 19 Billionen Dollar loszuwerden, könnte ziemlich schnell gehen - und das ganz ohne eine Steuererhöhung. "Ich denke nicht, dass ich das bräuchte. Der Handel ist die Macht. Unsere Deals sind so schlecht."

Daraufhin erklärt Trump Woodward, er werde alle großen Handelsabkommen neu verhandeln - zum Beispiel mit China. Den USA entgehe bei allen Deals viel Geld. Im Fall von China wären das 505 Milliarden Dollar. Weitere Einzelheiten nennt Trump allerdings nicht.

Laut einem Faktencheck der "Washington Post" sind die Behauptungen von Trump abwegig, die Schulden nur durch den Handel innerhalb von acht Jahren abzubauen. Das Handelsdefizit abzubauen bedeute schließlich nicht, dass die Regierung das Geld zur Verfügung habe. Außerdem liege das Handelsdefizit mit China nicht bei 505 Milliarden, sondern bei 366 Milliarden Dollar. Ingesamt liege das Handelsdefizit der USA bei 531 Milliarden Dollar.

Trumps Rechnung stimme also hinten und vorne nicht. Das liege auch daran, dass der Schuldenberg während der nächsten acht Jahre um weitere 6,8 Billionen Dollar anwachsen soll. Damit lägen die Staatsschulden nicht mehr bei 19 Billionen, sondern fast 26 Billionen Dollar. Das aber ignoriere Trump aber in seiner Rechnung.

Quelle: ntv.de, hul

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