Verkauf an Japaner vor dem Aus Trump will US-Stahlindustrie durch Zölle stärken
03.12.2024, 07:39 Uhr Artikel anhören
Donald Trump will den 15-Milliarden-Deal stoppen, falls er nicht schon vor seiner Präsidentschaft vollzogen wird.
(Foto: AP/zz/Dennis Van Tine/STAR MAX/IPx)
Nippon Steel will US Steel kaufen, am liebsten noch dieses Jahr. Sollte das Geschäft nicht bis Mitte Januar abgewickelt sein, dürfte es wohl gar nicht mehr klappen: Der designierte US-Präsident Trump will den Verkauf stoppen. Mit einer Zolldrohung geht er sogar noch einen Schritt weiter.
Dem designierten US-Präsidenten Donald Trump zufolge werden Steueranreize und Zölle die US-Stahlindustrie wieder stark machen. Gleichzeitig bekräftigte er seinen Widerstand gegen den geplanten Kauf des Unternehmens US Steel durch Nippon Steel. "Ich bin absolut dagegen, dass die einst große und mächtige US-Stahlindustrie von einem ausländischen Unternehmen, in diesem Fall Nippon Steel aus Japan, aufgekauft wird", schrieb Trump am Montag auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social. "Durch eine Reihe von Steueranreizen und Zöllen werden wir die US-Stahlindustrie wieder stark und großartig machen, und zwar SCHNELL!"
Er wolle dieses Geschäft verhindern, so Trump weiter. Er hatte bereits im Wahlkampf angekündigt, bei einer Wiederwahl den Deal zu blockieren. Der japanische Stahlkonzern hatte Anfang November noch gehofft, die geplante Übernahme des Konkurrenten US Steel vor der Rückkehr Donald Trumps als US-Präsident abzuschließen.
Die 15 Milliarden Dollar schwere Transaktion könne bis zum Jahresende noch unter der jetzigen Regierung vollzogen werden, sagte der stellvertretende Vorsitzende und Verhandlungsführer von Nippon Steel, Takahiro Mori, damals vor Journalisten. Das Komitee für ausländische Investitionen in den USA (CFIUS) und die Wettbewerbsbehörden hatten die Frist für die Überprüfung der Transaktion bis Ende Dezember verlängert.
Quelle: ntv.de, mpa/rts