Politik

Klang bei TV-Duell gestört Trumps Mikrofon-Beschwerde war berechtigt

Donald Trump hatte sich direkt nach der TV-Debatte über das knackende Mikrofon beschwert.

Donald Trump hatte sich direkt nach der TV-Debatte über das knackende Mikrofon beschwert.

(Foto: AP)

Beim ersten Fernsehduell gegen seine Rivalin Hillary Clinton macht der Republikaner Donald Trump nicht unbedingt eine gute Figur. Hinterher schiebt er die Schuld auf das angeblich defekte Mikrofon. Nun räumt der Sender tatsächlich Tonprobleme ein.

Donald Trump hat für seine Beschwerde über das Mikrofon bei seinem ersten Fernsehduell mit Hillary Clinton viel Spott geerntet - doch die Klage des republikanischen Präsidentschaftskandidaten war offenbar nicht völlig aus der Luft gegriffen. Die für die Organisation der Kandidatendebatten zuständige Kommission erklärte, es habe tatsächlich Probleme hinsichtlich der Hörbarkeit von Trump gegeben. Betroffen gewesen sei das "Klangvolumen in der Debattenhalle".

Das Statement der Kommission bestand aus nur einem Satz und ließ einige Fragen offen. Unklar blieb zum Beispiel, ob es sich tatsächlich um ein Problem mit dem Mikrofon handelte, und auch, ob es in irgendeiner Weise die Fernsehübertragung betraf. Die erste von drei Debatten der US-Präsidentschaftskandidaten Clinton und Trump war in der Nacht zum Dienstag von mehr als 80 Millionen Fernsehzuschauern verfolgt worden.

Der Republikaner, der nach überwiegender Einschätzung gegen seine demokratische Kontrahentin unterlag, hatte sich direkt nach der Debatte über Mikrofonprobleme beschwert. Er spekulierte auch, ob dies möglicherweise Absicht gewesen sei. Clinton spottete daraufhin: "Jeder, der sich über das Mikrofon beschwert, verbringt keinen guten Abend."

Clinton baut Vorsprung wieder aus

Nach ihrem starken Auftritt beim ersten TV-Duell legte die Demokratin in Umfragen wieder etwas zu. Laut einer am Freitag veröffentlichten Befragung für den Fernsehsender Fox News kommt Clinton auf 43 Prozent, Trump auf 40 Prozent. Noch vor einer Woche hatte Clinton in derselben Umfrage nur einen Prozentpunkt vor Trump gelegen. Auch in anderen Umfragen waren beide Kandidaten nahezu gleich stark.

Allerdings sind viele Wähler immer noch unentschlossen und sowohl Clinton als auch Trump weiterhin gleichermaßen unbeliebt. Laut der Fox-News-Umfrage, für die von Dienstag bis Donnerstag 1009 registrierte Wähler befragt wurden, haben immer noch 53 Prozent ein schlechtes Bild von Clinton, von Trump haben 55 Prozent einen negativen Eindruck. Die Präsidentschaftswahl findet am 8. November statt.

Quelle: ntv.de, jug/AFP

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