Operation gegen Al-Kaida im Jemen US-Militär räumt zivile Opfer ein
02.02.2017, 06:45 Uhr
Seit Jahren greifen das US-Militär und der CIA Al-Kaida-Kämpfer im Jemen vor allem mit Drohnen an. Immer wieder gibt es dabei zivile Opfer.
(Foto: imago/Xinhua)
Zunächst meldet das US-amerikanische Militär einen erfolgreichen Schlag gegen das Terrornetzwerk Al-Kaida. Doch dann muss das Pentagon eingestehen, dass nicht nur 14 mutmaßliche Terroristen, sondern auch Zivilisten unter den Toten sind.
Bei einem Einsatz von US-Spezialkräften gegen Stellungen des Terrornetzwerkes Al-Kaida im Jemen sind am vergangenen Wochenende nach US-amerikanischer Darstellung "bedauerlicherweise" auch Zivilisten getötet worden. Möglicherweise seien unter den Opfern auch Kinder, teilte das US-Militär mit.
Nach Darstellung des US-Militärs mische das Terrornetzwerk regelmäßig Frauen und Kinder unter Kämpfer in Lagern und Stellungen. "Und das macht Fälle wie diesen so besonders tragisch", wurde ein Sprecher des Central Command zitiert.
Bei dem Angriff waren nach örtlichen Angaben 30 Menschen - unter ihnen mehrheitlich Zivilisten - getötet worden. Mindestens acht Kinder und acht Frauen seien unter den Opfern, berichteten Sicherheitskreise in der Provinz Al-Baida.
Das US-Militär selbst hatte zuvor mitgeteilt, dass bei dem Einsatz im Jemen 14 Kämpfer der Al-Kaida getötet worden seien. Ein US-Soldat kam bei der Operation ums Leben, drei weitere wurden verletzt. Einen weiteren Verletzten gab es, als ein Flugzeug oder ein Hubschrauber der US-Amerikaner hart auf dem Boden aufsetzte.
Quelle: ntv.de, mbo/dpa